Hotel Ilma

Die Lage des Hotels spricht erstmal für sich, auch die überschaubare Zimmeranzahl. Leider wurde die Möglichkeit auf der Terrasse zu speisen, um so den herrlichen Blick auf den See zu haben, nicht genutzt! Halbpension würden wir nicht mehr buchen, da es an der Promenade einladende Lokale mit Blick bzw. Sitz am See gibt. Unser Zimmer war im Haupthaus von überschaubarer Größe. Schön war die Terresse zum See. Wobei die Zimmer mit Balkon sicher eine freiere Aussicht hatten. Der Sekt zur Begrüßung war warm und passte auch nicht in die Mini-Bar, die im übrigen leer war! Im Bad gab es außer einem kleinen Hängeschrank keine Abstellflächen, Handtücher wurden sehr großzügig verteilt. Einen Wechsel der Bettwäsche konnten wir in den 2 Wochen nicht feststellen, die Staubschicht am Ende war auf den dunklen Möbeln mehr als sichtbar. die Gäste waren hauptsächlich deutscher Herkunft, Paare, Familien, weniger Rentner. Pool und Hallenbad haben wir nicht genutzt, zum einen wegen dem starken Chlor und zum anderen bietet der See lauschigere Plätze zum Entspannen und das Wasser war herrlich klar und lud zum Bad ein. Das Dampfbad war kostenpflichtig und lief nur über Voranmeldung. Für die vielen Säuglinge und Kleinkinder konnte ich keine Spielmöglichkeit finden. Herrlich waren die großen Zitronenbäume im Garten. Unsere Erkundungen durch das wirklich zauberhafte Limone ließen uns andere Hotels entdecken, die weniger mit den Sternen prahlten, als mit Freundlichkeit, Service und atemberaubender Lage nebst eigenem Strand überzeugten! Hier war es auch selbstverständlich schon frühs auf der Terrasse zu servieren und der Chef bediente mit, den"Mehraufwand"ließ sich keiner anmerken! Wir hatten im August immer Temperaturen um die 30C, Strohhüte waren bei längerem Aufenthalt unter der Sonne Pflicht, natürlich auch guter Sonnenschutz. Im Allgemeinen ist Italien ein sehr teures Reiseland.

Für den gewichtigen Preis den wir bezahlten, haben wir doch ein etwas anderes Zimmer erwartet, Service eingeschlossen! Irgendwie hatte unsere Karte wohl keine rechte Verbindung zu den Relais, so das man im Bad oft im Dunkeln stand oder sich von der Toilette tasten mußte. Wasser und Spülgeräusche vom Nachbarzimmer störten weniger. Manko hier waren eher Sauberkeit, Staubschicht, verschmierte Sicht durch Fenster und Balkon- Tür, kein Wechsel der Bettwäsche.

Es gab einen Speisesaal ohne festen Tisch und zu Hochzeiten sind wir auch öfters gegangen und haben gewartet bis sich die Lage beruhigt hatte. Das Frühstück war eher einfach. Getränke kamen aus dem Automaten, leider kein Latte M. Wurstsorten wechselten nie. Ich war maßlos enttäuscht über das schlechte Obst- Angebot. Manchmal wurde Brot so lange gereicht, bis es sich bog wie Schuhsohlen. Es gab nur kleine Tassen und Gläser, keine Chance ohne Abschlürfen Milch zuzugießen oder den süßen Saft mit Wasser zu verdünnen. Abends war das Essen reichhaltiger, wobei man bei den Vorsuppen nicht unbedingt erschmecken konnte, um was es sich handelt. Als Hauptspeisen gab es Nudeln, Fisch und Fleischgerichte. Auch hier war wenig warmwes Gemüse als Beilage zu finden. Die Nachspeisen waren zwar süß aber ohne Raffinesse. Die Atmosphäre wurde leicht gestört, durch die Kellner die möglichst schnell freiwerdende Tische zum Frühstück decken wollten. Wer Trinkgeld geben wollte, hatte die Möglichkeit dies in ein Körbchen zu legen.

Die Kellner waren bemüht und manchmal erhaschte man auch ein Lächeln. Der Jung- Kellner allerdings hatte keine Probleme, den Speisesaal gähnend zu durchschreiten! Auf deutschen und englischen Gastbetrieb waren sie eingestellt. Der Chef des Hauses ward nach seiner Lobes- Rede auf sein Hotel nur noch an der Rezeption gesehen. Kein Bezug zu seinen Gästen oder mal selbst die Hotelanlagen durchstreifen war nicht. Ein Arzt wurde stundenweise vom Hotel bezahlt. Für Kinder gab es keine Betreuung oder Animation.

Das Hotel liegt oberhalb vom Strand, kein störender Verkehrslärm oder allabendliches Disco- Gedudel. Die Parkplätze am Hotel sind begrenzt und ich habe schon Männer beim Rangieren schwitzen sehen. Fahrerisches Können wird auf Italiens Straßen ausgereizt. Der kleine Marsch zum Strand hat uns nicht belastet, im Gegenteil, es gab immer wieder was zu entdecken! Wer empfindliche Füße hat, sollte an Badeschuhe denken, Kiesstrand der auch schnell in tiefes Wasser übergeht. Am Hauptstrand gibt es eine öffentliche Steh- Toilette. Viele Eis- Cafes und Restaurants laden zum Verweilen ein. Es gibt einen Bootsverleih und gute Fährverbindungen. Im Ort selber gibt es 2 Tankstellen. Öffentliche Verkehrsmittel nutzten wir nicht. In Riva ist man mit dem Auto in ca. 15min. Will man nach Malcesine, Garda, Bardolino oder Sirmione, sollte man frühzeitig los fahren und Geduld mitbringen, sehr zäher Verkehr!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie gesagt, wir nutzten den Pool- Bereich nicht, da es uns zu quirlig war. Liegen waren viele vorhanden, Auflagen mußte man selber holen und zurück bringen. Im Garten gab es eine Tischtennisplatte, Schläger und Bälle hatten wir dabei. Es war kein Hotel mit Sport oder Animation. Die Pool-Bar hatte täglich ein paar Stunden geöffnet.