- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Hotelanlage besteht aus mehreren maximal 3-etagigen Häusern und ist eigentlich ganz hübsch. Verlaufen kann man sich nicht. Durch die vielen Häuser wirkt die Anlage nicht so klotzig und plattenbaumäßig. Das Inventar wie Stühle, Tische, Bar usw. ist sehr einfach und wirkt oft einfach nur billig – dabei denke ich besonders an die Bar, die Kunststoffstühle, die Zapfanlage sowie an die Esstische im Essbereich. Die Bar lädt nicht wirklich zum Verweilen ein. Das einzige Argument, was uns dazu bewogen hat, an der Bar zu bleiben, war, dass wir AI gebucht haben. Unser allabendliches Bier/Wein - na ja manchmal war es auch etwas mehr ;-) – haben wir in der Regel an der Self-Service-Hotelbar aus Kunststoffbechern genossen und sind anschließend noch nach Stalis in eine Bar gegangen. Da gibt es wenigstens Livemusik – tolle Cocktails und vor allem ein ansprechenderes Ambiente. Haben uns im Ort beinahe jeden zweiten Tag einen Roller (150 ccm) geliehen und haben auf eigen Faust die Insel erkundet. Tipp. Roller im Ort ausleihen - nicht im Hotel - dabei kann auch ordentlich gehandelt werden - erst recht, wenn man gleich für mehrere Tage bucht (man kann die Tage auch splitten). Mit dem Reisebus bekommt sonst weniger zu sehen, als mit dem Roller , da man hier und dort mal einen Fotostop machen kann und sich mal kleine Dörfer anschauen kann. Tipps: - Istro: traumhafte Bucht mit Badestrand, Jamaica-Feeling, DJ, viele junge Leute, Insider-Tipp - Jeep-Safari: viele Sehenswürdigkeiten, Geschichten, man sieht die kretischen Geier, kretische Flora (Eukalyptus, Nüsse uvm.), kann 1,5l-Flaschen Raki kaufen für 8 EUR, Ziegen werden angelockt und steigen auf das Autodach - ruhig mal ne Bottstour mitmachen - wer es abkann ;-) - Spinalonga: Leprakrankeninsel - kretischer Abend: traditioneller Tanz + Buffet (na ja, wer 4-Sterne bucht, hat so etwas ggf. gleich mit im Unterhaltungsprogramm) - Partymeile Malya: viele Tavernen, Clubs uvm. - Altstadt von Malya - das ist urisches Kreta - sehr romantisch Habe hier viel kritisiert, muss aber sagen, dass die Griechen nie aufdringlich waren, sehr offen, freundlich und locker. In der Türkei war das anstrengender. Wer sich sprachlich einige Grundvokalbeln aneignet, wird nett begrüßt.
Unser Doppelzimmer war im Erdgeschoss direkt am Pool. Von der Terrasse aus konnte man auf den Pool, das Meer, Stalis und die Berge schauen. Die Ausstattung war sehr einfach, aber annehmlich. Im Zimmer gab es eine kleine Küchenzeile sowie einen Kühlschrank sowie eine Klimaanlage (waren aber zu geizig 5 EUR extra pro Tag für die Klimaanlage zu zahlen). Der Platz war vollkommen ausreichend. Am Zimmer war ein kleines Bad. Dort gab es weder Ablagemöglichkeiten für Kosmetikartikel noch eine Lüftung. Oft war es sehr feucht im Bad.
Getränke Das Hotel verfügt über eine sehr repräsentative Bar in der Empfangshalle. Diese ist kaum besetzt, ist also nur gelegentlich geöffnet. All-Inclusive-Bucher können dort keine Getränke bekommen, denn diese müssen sich an der Self-Service-Bar selbst entweder ein Bier, eine Cola/Fanta/Sprite oder einen Rot-/Weißwein zapfen. Dafür stehen Kunststoffbecher bereit, sofern überhaupt welche vorhanden sind. Meistens werden die Becher direkt von Hand unter fliessend Wasser abgespült und schön nass und vor allem „hygienisch“ wieder auf den Thresen gestellt. Hochprozentiges, und zwar Raki, Ouzo o. Metaxa darf sich der Hotelgast aus einem Kühlschrank nehmen. Auf Verlangen hin gibt es dafür sogar Eiswürfel und ein Glas. Speisen Im Voraus muss ich erwähnen, dass ich Griechisches Essen liebe – insbesondere Salate, Moussaka, Antipasti und Metaxa-Sauce. Umso mehr hab ich mich vor dem Urlaub auf ein Griechisches All-Inclusive-Buffet gefreut. Bei unserem Besuch im Horizon Beach wurden wir jedoch sehr enttäuscht. Keines der genannten Speisen, abgesehen von einfachen Salaten, war auf dem Buffet zu finden. Es gab sehr ungewöhnliche Gerichte (vlt. osteuropäsich?) mit Zutaten schlechter Qualität. Selbst einfache Nudeln oder Kartoffeln haben immer einen eigenartigen Beigeschmack gehabt. Da kann man doch eigentlich nichts falsch machen. Halbwegs geschmeckt hat alles, an dem die Küche keine ‚Aktien‘ hatte, das waren Salate, Pommes, Gemüsebeilagen und die Süßspeisen (wird aus Pulver hergestellt). Oft waren wir trotz All-Inclusive-Angebot außerhalb essen, dort hat es komischerweise geschmeckt. Auch das Fleisch hatte keine gute Qualität. Einige Male kam es auch vor, dass es vor dem Abendessen vor dem Essenraum eine Schlange gab, da dieser total überfüllt war. Es wurden nur dann weitere Personen hineingelassen, wenn andere fertig mit dem Essen waren. Daher sind wir häufig erst nach einer Stunde zum Abendessen gegangen. Dementsprechend war es dann mit der Sauberkeit bestellt, die ich auch monieren muss. Das ist wohl dem total überlasteten Personal anzulasten. Wer nicht gleich als Erster einen Tisch besetzte, musste sich mit beschmutzten Tischdecken und fehlendem Besteck zufrieden geben. Auch am Buffet wird hier und da mal gekleckert (kommt vor) und gedrängelt (ja ja unsere osteuropäischen Freunde). Die wenigen Servicekräfte hatten jedoch kaum Zeit, sich um so etwas zu kümmern. Habe das in der Türkei (3 Sterne) anders kennen gelernt. Gefallen hat mir das Frühstück. Trotz löslichem Kaffee war das Frühstücksbuffet sehr reichhaltig. Da war für jeden was dabei. Weißbrot, Brötchen, Rührei, gekochte Eier, Eierkuchen, Salate, Kornflakes, Obst uvm. – dort konnte man sich für Tagestouren stärken. Daher kann ich das Horizon Beach leider nicht empfehlen.
Am Anreisetag sind wird erst gegen 23:00 Uhr im Hotel angekommen. Das ist außerhalb der üblichen Buffetzeit. Der Hotelmanager organisierte ohne ausdrückliches Verlangen noch eine einfache Mahlzeit. Großes Lob dafür. Das war es dann aber auch schon mit dem guten Service. Mit der Freundlichkeit war es dann aber vorbei, als ich „so frech war“ und nach zwei Tagen meinen Personalausweis zurückverlangte. Denn direkt bei unserer Ankunft mussten wir unseren Perso abgeben – ist ja auch kein Problem, dafür habe ich Verständnis – doch innerhalb von zwei Tagen müsste die Anfertigung einer Kopie doch zu bewerkstelligen sein!? Dabei kam auch noch raus, dass wir uns im Ort –also in Stalis – einen PKW ausleihen wollten und nicht im Hotel. Man riet uns an der Rezeption davon ab, im Ort ein Fahrzeug auszuleihen (ist halt sicherer)!? Ja klar, wer es glaubt. Ich erwiderte, dass uns die Preise im Hotel zu hoch sind. Plötzlich zeigte man Rabattbereitschaft (Rabatte um die 30% wurden angeboten). Daran wird deutlich, dass es eine satte Provision bei Vermittlung gibt. Zumal trotz Rabatt das Hotel anscheinend immer noch verdient. Gleiches gilt natürlich für die Vermittlung von Tagesausflügen. Es lohnt sich hierbei Referenzangebote ein zu holen. Auch die Reinigungskraft, die jeden Morgen kam, war wirklich nicht serviceorientiert. Nach dem Frühstück gingen wir zumeist zurück in unser Zimmer und packten unsere Sachen für anstehende Tagestouren (Ausflüge mit dem Roller usw.). Während wir uns umzogen klopfte die Servicekraft und fragte, ob Sie das Zimmer reinigen darf. Als wir erwiderten, dass wir in 15 Minuten losfahren und sie doch besser später wiederkommen solle, sagte sie, das würde nicht gehen – entweder sofortige Reinigung oder gar nicht. Zudem war die Reinigung sehr halbherzig. Sowohl ich als auch meine Freundin sind blond. Überall lagen noch dunkle Haare rum – ach noch nachdem sie bereits 5 mal die Reinigung durchgeführt hatte – auch die Wanne wurde nicht ein einziges Mal gereinigt. Das klingt jetzt wirklich, als wären wir Spießer, doch wir sind mit einer geringen Erwartungshaltung dort hingefahren (3-Sterne-Griechen-Niveau eben) und wurden trotzdem enttäuscht. Ich bin wirklich nicht pingelig. D.h. Schimmel im Bad stört mich nicht – auch ein maroder Zustand ist mir egal – Hauptsache es ist halbwegs sauber. Wir waren zuvor in der Türkei – auch in einem 3-Sterne Hotel – das war ein Unterschied wie Tag und Nacht (Sunclub Side).
Das Hotel befindet sich in einer sehr guten Lage - direkt am Fuße des Dikti-Gebirges am Meer - unweit der Partymeile Malia (ja gut wir sind jung), aber dennoch recht ruhig. Dazu gibt es ein traumhaftes Panorama. In unmittelbarer Umgebung befinden sich viele Bars, Tavernen, Clubs, Märkte (Lebensmittel, Traditionelles, Mode), Ausgrabungsstätten, Motorrad-/Roller-/Quad-Verleihstationen und natürlich der Strand.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer Spass daran findet, den ganzen Tag am Pool zu liegen, für den bietet das Horizon Beach einen hübschen Pool mit einer Menge Sonnenliegen. Der Kampf um die Sonnenliegen geht bereits schon vor dem Frühstück los – dabei haben sich uns recht ulkige Szenen dargeboten. Na ja der frühe Vogel … Aber das kennt man ja mittlerweile. Wir haben nicht eine Stunde am Pool verbracht – ist einfach nicht unser Ding. Unterhaltung wie Animation oder Sonstiges gibt es im ganzen Hotel nicht. Zweimal in der Woche kommt ein kleiner lokaler DJ und mixt mit dem Media Player (kicher) Charthits. Zwar gehört zur Anlage kein Strand, jedoch gibt es eine Bademöglichkeit bzw. einen Zugang zum Meer von einem Holzplateau aus (ca. 4m x 6m). Da das zum Hotel gehörige Ufer sehr felsig und schroff ist (Achtung: Verletzungsgefahr), sollte man durchaus das Plateau für den Badespass nutzen. Trotz Felsen und fehlenden Liegemöglichkeiten am hoteleignen Strand fasziniert die Tierwelt und Uferbeschaffenheit. Es lohnt sich, auch mal einen Stein umzudrehen, denn ab und an findet man eine kleine Krabbe oder anderes Getier. Besonders bei wenig Wellengang, kann man sehr deutlich den Grund, einige Fische und Seeigel erkennen. Echt sehenswert. Den Sandstrand von Stalis kann man zu Fuss in etwa 7 Minuten erreichen. Dabei ist der Weg am Ufer entlang recht hübsch und kommt einen gar nicht lang vor, da man immer was zu gucken hat.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Steve |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |