Hotel Holiday Inn Algarve

Die Lage des Hotels ist genial, ein wunderschöner kilometerlanger Sandstrand liegt direkt vor der Türe. Das Hotel liegt am Rande einer Promenade die bis in den alten Ortskern reicht u. abends recht unterhaltsam ist. Das Hotel selber hat mich nicht wirklich vom Hocker gerissen. 4 Sterne sind definitiv zuviel, 3 Sterne wären wesentlich passender und ausreichend. Wir hatten Halbpension gebucht, aber mit dem jetzigen Wissen, hätten wir lieber nur Frühstück gebucht u. wären lieber Essen gegangen. Das Hotel ist definitiv alt, ist zwar wohl vor einiger Zeit renoviert worden, aber das macht es nicht wesentlich schöner. Unterhaltungstechnisch bietet das Hotel wirklich absolut garnichts. Wie gesagt, nur Frühstück buchen und dann lieber Essen gehen, ist sicherlich abwechslungsreicher u. auch bestimmt nicht teurer. Auto mieten ist sehr empfehlenswert, dort lässt es sich auch gut fahren, nur die Parkplätze in Hotelnähe sind sehr rar gesäht.

Also als ich im Internet gesehen habe, welche Zimmer das Hotel haben soll, war ich nach dem Urlaub ehrlich gesagt noch frustrierter. Wir hatten zwar einen super Meerblich -ohne ihn gebucht zu haben- aber das hat das Zimmer nicht wirklich schöner gemacht. Das Zimmer war klein, der Schrank war rießig aber schlecht zu nutzen, zu wenige Bügel u. im ganzen Zimmer kaum Schubfächer. Die Klima ging zwar Temperaturtechnisch einzustellen, aber leider nicht in der Stärke u. nachdem sie direkt auf´s Bett zielte, verzichteten wir nachts darauf um nicht krank zu werden, aber nachdem die Balkons quasi keinen Kontakt zum Nachbarbalkon hatten, konnten wir mit offenem Fenster schlafen *Meeresrauschen beim Einschlafen* ein TRAUM. Die Deko war minimalistisch, das Bad war ebenso klein, Dusche in der Badewanne ist zwar o.k., aber die Wassertemperatur hatte ihr absolutes Eigenleben, von zu heiß bis zu kalt, alles drin, man muß nicht mal den Temperaturregler verändern. Die Sauberkeit war i.O. Wir hatten sogar einen Wasserkocher.

Es gibt ein Restaurant, dort wird Frühstück und Abendessen gereicht. Es gibt auch eine Terasse zum Draußensitzen, aber so arg viel Tische sind dort nicht, u. Sonnenschirme sind dort Mangelware, obwohl bei uns die Sonne bereits morgens schon sehr gestochen hat. Außerdem gibt es noch ein Indisches Restaurant, daß sich die Sonnenterasse mit dem normalen Restaurant teil, man erkennt es nur an den unterschiedlich eingedeckten Tischen, die Karte dort ist sehr ausführlich, aber wir waren zum 1.Mal Indisch Essen u. naja, uns hat es nicht so geschmeckt. Das Frühstück war nicht schlecht, aber es gab quasi keine Abwechslung. Es gab diverse Kaffee-Variationen aus dem Automaten, Tee, Kakao, dann gab es einige Müsli-Varianten, Marmelade und Butter abgepackt, war aber o.k., Wurst, Käse, verschiedene Brötchen und Brote, Croissants, süße Teilchen, Kuchen, Rührei, gekochte Eier, Bacon, Bohnen, Pilze, Würstchen a´la englisches Frühstück, um das Nutella mußte man täglich bangen, gab es nicht immer u. dann teilweise auch sehr knapp bemessen. Täglich gab es sowohl frisches Obst (Ananas, Feigen, Melone, Trauben, Orangen) als auch Konservenobst. Außerdem gab es noch abgepackte Joghurt, die aber etwas gewöhnungsbedürftig waren. Das Abendessen war so lala, es gab ein kleines Salatbuffet, angemachte Salate, Oliven, Käseplatte, Kräcker, positiverweise gab es täglich 2 Fischgerichte, allerdings teilweise in eigenartigen Konstellationen mit Obst (Fisch mit Banane, Fisch mit Birne, Fisch mit Pfirsich), daneben gab es Fleisch vom Kalb, Rind, Hühnchen, Lamm. Das Gemüse war total geschmacklos, wie eigentlich ziemlich vieles dort, ohne Nachwürzen ging es garnicht. Die Beilagen waren fast 14 Tage lang gleich, täglich Reis (komischer Geschmack), gekochte Kartoffeln (lagen im Wasser u. waren weiß - nicht so appetitlich) und täglich Pommes. Es gab auch täglich eine Suppe. Das Nachspeisenbuffet bestand aus frischem Obst (ähnlich wie Frühstück), dazu gab es unterschiedliche -teilweise sehr süße- Cremes, Kuchen. Das zweierlei Eis das es gab war ebenfalls in kleinen Bechern abgepackt. Das Fleisch und der Fisch waren geschmacklich o.k., aber wie gesagt, komische Variationen u. einfach zu wenig gewürzt. Die Auswahl war nicht so groß, aber satt ist man immer geworden, u. alles in allem war es o.k., wenn auch nicht prickelnd.

Das Personal ist eher dezent zurückhaltend, lachen sieht man es wirklich eher selten. Deutsch spricht dort wirklich keiner, selbst Englisch ist nicht ganz unproblematisch, es sprechen zwar schon einige Englisch, aber trotzdem hat man teilweise schon ganz schön Probleme, es zu verstehen, aber mit etwas Geduld und Nachfrage geht es dann schon.

Wie gesagt, der Strand liegt wirklich direkt vor der Türe. Es gibt auch einen direkten Weg vom Hotel einige wenige Treppen hinunter an den Strand. Der Transfer vom Flughafen hat sich relativ langwierig gestaltet, was aber wohl weniger an der Entfernung, als an der Anzahl der angefahrenen Hotels lag. An das Hotel grenzt die Promenade in den alten Ortskern (Fußgängerzone), dort gibt es etliche typische Touri-Läden mit den üblichen Souvenirs, aber auch etliche Kneipen, Restaurant, Eiskaffees, Stände usw.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab quasi keine Freizeitangebote, wir haben zwar 2 Billiardtische, 2 Spielautomaten gesehen, es gab einen Chelb-Room mit kleiner Bibliothek, einen kleinen Sportraum mit Laufband, Fahrrad u. 2 Geräten. Internetzugang gab es im Lobbybereich. Der Pool war schrecklich, sehr klein, vor allem wenn dann noch mehrere Kinder mit rießen Schwimmtieren unterwegs waren, u. die Wasserqualität war auch nicht prickelnd (wir bekamen beide Ausschlag von unserem 1. und einzigen Poolgang), kein Wunder bei dem -Entschuldigung für den Ausdruck, aber er ist wirklich passend - pisswarmem Wasser. Was der Atlantik zu kalt war, war der Pool mehr als zu warm. Der Liegenbereich war immer gut gepflegt u. saubergehalten, nur wie üblich wurden natürlich permanent Liegen mit Handtüchern reserviert, obwohl das natürlich auch wieder verboten war.