Hotel Holiday Inn Algarve

Das Hotel an sich mit seinen Räumlichkeiten entspricht der von L´tur versprochenen, gehobenen Kategorie. Im Eingangsbereich gemütliche Sofas, ein kleiner Shop neben der Rezeption, eine große Bar, ein großer Frühstücksraum mit schön gestalteten Büffets und weitem Blick aufs Meer. An diesen Raum schließt direkt eine Terasse an, damit man auch im freien Früstücken kann. Viele Liegestühle auf verschiedenen Ebenen, Palmen vor dem Balkon, Pool mit Poolbar. Das Manko ist nur, dass alles in die Jahre gekommen ist. In der Hauswand befinden sich Risse, auf den Teppichen riecht man fast die Milben, so ungepflegt sind diese. Auch im Zimmer wurde während unserem Aufenthalt nie Staub gesaugt. Im Bad lösen sich die Silikonfugen von den Fließen. Auch sonst erscheint uns die Einrichtung ca. 20 Jahre alt. Eine richtige Renovierung würde der Anlage gut tun. Kleine Geschichte hierzu: Zwei Tage vor Abreise wurden die Bordsteine frisch gestrichen. Die Hinweiszettel lagen nur am Boden. Bis zum Abend hatten sich ungefähr 10 Leute mit ihren Fußabdrücken darin verewigt. Für uns verdient das Hotel 3 Sterne - Mittelklasse. Wir bezahlten Last-Minute 479 € pro Person für 7 Übernachtungen mit Früstück, Flug und Bustransfer. Für Buchungen über L´Tour: Am Flughafen wird man von TUI-Angestellten zum Bus gewiesen und bei der Abreise wieder in Empfang genommen und zum Ceck-In-Schalter geschickt. Eine Reiseleitung im Hotel ist nicht vorhanden. In einem Ordner stehen die Abholzeiten für den Rückflug, einige Ausflugsempfehlungen mit Preisliste und eine Telefonnummer. Unsere Urlaubsbekanntschaft rief hier an und sollte dann zu einem anderen Hotel im Ort kommen. Auf eindringliche Bitte kam dann eine Kollegin, die hier normalerweise nicht zuständig ist und deshalb auch nicht viel erzählen könne. Wir buchten dann zwei Ausflüge nach Katalogbeschreibung. Ausflugtipp: Beim Bootsausflug von Lagos zu den Groten genügt ein 1/2 Tag. Die Weiterfahrt nach Sagres fällt dann weg. Dafür erspart man sich die Hin- und Rückfahrt von je zwei Stunden auf einem Boot im starken Wind in praller Sonne. Der Aufenthalt von 1 Stunde in Sagres reicht für einen kurzen Spaziergang durch den trostlosen Ort und einem Eis. Fazit: Als reiner Badeurlaub ist dieses Hotel gut. Wer sich im Hotel verwöhnen lassen möchte, wird hier nicht glücklich.

Mit unserer Urlaubsbekanntschaft verglichen wir die Zimmer. Die Einrichtung des Bades, der Betten und der Schränke ist gleich. Wir hatten lediglich einen zusätzlichen Ankleide-/Vorraum, eine große Terasse statt einem Balkon, eine Couch und einen kleinen Tisch mehr. Wir erhielten täglich frische Handtücher. Die Kopfkissen wurden nach drei Tagen gewechselt. Im Bad hingen Spender für Seife, Duschlotion und Shampoo.

Wir genossen im Hotel nur das Frühstück. Nach dem was wir über portugiesische Frühstücke gehöhrt hatten, waren wir angenehm überrascht: 2 Kaffeevollautomaten für Milch, Milchkaffee, Kaffe und Schoki. 2 Saftspender mit Mehrfrucht- und Orangensaft. Kaltbuffets mit Brötchen, Brote (auch Vollkorn), Schinken, Käse, Butter, Marmeladen, Jogurt, verschiedenen Müslisorten, Croissants, süße Nuss-Muffins und einem sehr leckeren, frischen Obstsalat. Warmbuffets mit Spiegeleier und Rühreier im täglichen Wechsel, Speck, gebackene Bohnen in Tomatensoße, Pilzen und Würstchen. Die Qualität der Speisen war jeden Tag sehr gut. Der Service hält sich eher im Hintergrund. Dafür kann man sich selbst bedienen und bekommt soviel Kaffe, Schoki etc. wie man möchte.

Wir kamen mit anderen Gästen nach 90 Minuten Bustransfer um 10. 30 Uhr im Hotel an. Der offizielle Check-In ist in diesem Hotel erst ab 14. 00 Uhr. Dies teilen die Damen an der Rezeption jedem Gast höflich aber bestimmend mit. Gegebenfalls erhalte man sein Zimmer früher. Man solle in einer Stunde noch mal nachfragen. Dies führte dazu, das viele Gäste um die Rezeption tigerten. Die Zimmer werden dann nicht in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Wir erhielten unseren Zimmerschlüssel um 12. 30 Uhr. Ein Paar, das mit uns im Bus war und sich vorher angemeldet hatte erhielt das Zimmer erst später. Ab 13. 00 Uhr hatte dann jedoch jeder sein Zimmer. Der Service hält sich generell im Hintergrund. Wenn man ihn braucht, ist er jedoch da. Bsp: Ich verlor beim Bad im Meer unseren Safeschlüssel (zugegeben, sehr doof von mir, diesen in der Hosentasche mitzunehmen). Der Zweitschlüssel war an der Rezeption nicht aufzufinden. Nach 5 Minuten kam ein Haustechniker, bohrte das Schloss auf und übergab mir einen neuen Safeschlüssel. Berechnet wurde nichts. Ich erhielt beim Check-Out sogar den Schlüsselpfand von 7, 50 € zurück.

Die Standlage ist perfekt. Wir hatten Zimmer 11 im Keller mit eigener Terasse, von der wir nach 20 Metern direkt zum Strand konnten. Der feine Sandstrand wird Richtung Westen von schönen Felsen eingezäumt und war uns einen täglichen Spaziergang wert. Richtung Osten konnten wir morgens der Sonne entgegen joggen. Der Strand wird täglich gereinigt. Im Meer befinden sich keine Felsen oder sonstige Verletzungsgefahren. Die Einkaufsmöglichkeiten sind sehr gut. Ein Supermarkt befindet sich 200 m vom Hotel. Ein Gemüse- und Fischmarkt befand sich am Mittwoch ca. 400 m entfernt. Die Bushaltestelle, von dem unsere Ausflüge starteten liegt direkt neben dem Hotel. Es gibt sehr viele verschiedene Restaurants in der Umgebung. Lange suchen muss man hier nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein Animationsteam ist nicht vorhanden. Von den Abendveranstaltungen in der Bar genügten uns 2 Minuten im Eingangsbereich um zu erkennen, dass hier nicht viel Stimmung aufkommt. Liegestühle sind zum Glück sehr reichlich vorhanden. Bei denen direkt am Pool könnte man ab 6. 00 Uhr die britische Flagge hissen, jedoch sind eine Treppe höher und 20 Meter weiter weitere Liegen. Wir kamen immer so um 9. 00 Uhr an den Pool und fanden da immer noch zwei Liegen mit Schirm. Auf die Spielecke im Keller mit zwei kleinen Billardtischen, einem teilweise defekten Flipper und zwei alten Fernsehspielautomaten könnte man verzichten.