Hotel Helmerhof

Die Rezeption ist laut Außenaushang von 7 – 23 Uhr besetzt, an Ruhetagen (welchen?) nur bis 11:30 Uhr. Laut Hotelprospekt sind diese Montag und Dienstag vom 10.01. – 13.03. und 07.11. – 20.12.2011. An diesen Tagen gibt es dann kein Abendessen. Es kam öfters vor, dass die Rezeption trotz offizieller Öffnungszeit (laut Hotelinfomappe 7 – 22 Uhr) nicht besetzt war, die Klingel war auch sehr versteckt und da wo ich sie nicht vermutet hätte. So fand ich samstags von 8:00 – 8:35 Uhr eine verwaiste Rezeption vor während ich am Internet-PC war und auch um 09:30 Uhr, als ich zum Forggensee aufbrach.

Das Einzelzimmer hat einen Schreibtisch, Telefon mit Direktdurchwahl, TV mit über 30 Sendern und Videotext, einen Stuhl, ein recht bequemes Bett (von der Bettwäsche musste ich jedoch erst mal die Dekoration entfernen), einen Kleiderschrank mit richtigen Kleiderbügeln und Ablagefächern, Safe, Dusche, WC und Fön. Der Heizkörper ist hinter einer Holzverkleidung angebracht, ich finde das energetisch nicht gerade sinnvoll da es dann sicher länger braucht bis der Raum im Winter warm ist. Besonders wenn die Temperaturen auch tagsüber nur bei etwa -15 Grad liegen. Es ist keine Minibar vorhanden, Rolladen an den Fenstern gibt es auch nicht. Den Ausblick gabs zur Bundesstraße und zum Schloss.

Zum Frühstück gibt es diverse Semmeln, darunter auch die „lätscherten“. Am Sonntag kamen sie mir wie vom Vortag vor. Außerdem kleine Kuchenstücke, Eier, Wurst, Käse, Obst (vor allem Äpfel und Bananen), Obstsalat (am Samstag sogar mit Erdbeeren), Müsli, Tee, Saft. Kaffee wird gebracht. Laut Rezeptionsdame wurde mir im Frühstücksraum ein Tisch reserviert. Das Personal wusste davon offenbar nichts, denn mir wurden drei kleine Tische zur Auswahl angeboten ;-) Das Frühstück findet von 07:45 – 10:00 Uhr statt. Mittagessen wäre von 11:30 – 14:00 Uhr, das Cafe ist nachmittags auf und das 3-Gang-Wahlmenü der Halbpension gibt es von 17:30 – 20:30 Uhr, a la carte ist bis 21 Uhr.

Wer an der Rezeption seinen Schlüssel abgibt, während er unterwegs ist, findet ihn bei seiner Rückkehr im öffentlich zugänglichen Schlüsselkasten um die Ecke. Dieses Vorgehen empfinde ich als ein Ding der Unmöglichkeit, da es hier ein leichtes ist sich mal schnell einen „fremden Schlüssel“ zu angeln. Der Internet-PC bei der Rezeption startet immer wieder neu, ganz toll bzw. eher das Gegenteil davon wenn man gerade eine Email schreibt :-( Mein Zimmer lag in der zweiten Etage im Altbau, zwischen Flur und dem Vorraum wo sich die Zimmer 55 – 58 befanden war eine hohe Stufe, auf die ich hingewiesen wurde als mich das junge Mädchen zum Zimmer brachte. Das Gepäck ließ sie mich selber tragen (sie hätte wenigstens fragen können ob sie mir was abnehmen soll).

Das Hotel befindet sich laut Hausprospekt in ruhiger Lage, dem kann ich allerdings nicht ganz zustimmen. Die nahe Bundesstraße hört man bei offenem Fenster deutlich und bei geschlossenem Fenster vor allem tagsüber gedämpft, auf der anderen Seite wird die ruhige Lage zeitweise von einem Bauernhofbetrieb unterbrochen, abends hörte ich auf dieser Seite ein starkes Brummen. Zur Kristall-Therme sind es zehn Gehminuten, ebenso zum Forggensee. Zur Anlegestelle läuft man eine halbe Stunde, wie lange man zu den Königschlössern und zur Tegelbergbahn braucht habe ich nicht ausprobiert. Dafür bin ich zum Kurpark, den ich nach 15 Minuten erreicht habe, auf den letzten Metern steil bergauf. Einkaufsmöglichkeiten (Feneberg) 20 Gehminuten entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Im Hotel gibt es eine kostenlos nutzbare Sauna, die auf Anmeldung angeschalten wird und eine kostenlos nutzbare Badewanne für ein Vollbad, hier liegen verschiedene Bademittel bereit. Der Whirlpool kostet einen „kleinen Aufpreis“ von 4 EUR (das sind umgerechnet 8 DM), was meines Erachtens unverschämt ist. Zumal auf der Homepage der Benutzungspreis offenbar wohlweislich verschwiegen wird. Einen Bademantel würde man für 20 EUR Pfand bekommen. Im Haus sind Kosmetik und Massagen möglich. Im Restaurant gibt es für Kinder ein Spielzimmer und vor dem Haus einen kleinen Spielplatz auf der Liegewiese. Beim Internet- und Spiele-PC um die Ecke der Rezeption hängt neben der aktuellen Wettervorhersage auch das Erotikbarometer aus und zwar in einer Höhe, die kleinere Kinder sehr gut lesen können wenn sie auf dem Stuhl beim PC sitzen. Diese „Hauspost“ mit Wettervorhersage und Witz hängt nur aus – schade, in einem anderem Hotel wird so was am Frühstückstisch parat gelegt.