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Walter (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2010 • 2 Wochen • Sonstige
Wo ist der vierte Stern hin?
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

In U-Form um die Poolanlage angeordnete dreistöckige Hotelanlage, die schon äußerlich stellenweise deutlichen Renovierungsbedarf zeigt. Bei unserem Aufenthalt Ende Sept./Anfang Oktober hauptsächlich gediegenes englisches Publikum. Entsprechend war die Ausrichtung bei Essen, Animation usw. Die Außenanlagen werden gepflegt, innen ist es mehr pfui als hui. Mietwagen nehmen. Kann man auch schon vorab für günstiges Geld im Internet buchen, oder vor Ort. So lässt sich die wunderschöne Insel mit ihren Sehenswürdigkeiten einfach erkunden. Auch ungeübte oder unsichere Fahrer dürften größtenteils ohne Probleme durchkommen. Man kann auch Fahrräder mieten, interessant eher für geübte Radler. Und wenn´s ein entspannter Urlaub sein soll: Meiden Sie dieses Hotel. Es gibt deutlich bessere, sogar 3-Sterne-Anlagen in Play Blanca, sogar von der H-10-Gruppe.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Erstes Zimmer:großflächig verschimmelte Wände und Decke im Bereich der Klimaanlage. Die Anlage selbst dick mit schwarzem Schimmel überzogen (Zimmer 019). Nach Beschwerde kam ein Hausmeister, der verlegen mit Eimer und Schwamm die Wände oberflächlich abwaschen wollte. Nach Anblick der Klimaanlage äußerte er dann in gebrochenem Englisch, dass er selbst nicht in so einem Zimmer schlafen wolle. Wir mussten trotzdem eine Nacht in dem Raum verbringen, weil angeblich alles ausgebucht. Am nächsten Tag mittags Zimmerwechsel. Sparzimmer. Blick in den Hinterhof auf einen Gastank, über der Lüftung der Küche (ständig Essensgeruch) und von früh morgens bis abends lautstarker Liefer- und Handwerkerverkehr. Unmittelbar eine ständig laut brummende Lüftungs-/Klimaanlage. Also neue Beschwerde, neuer Umzug. So gingen dann zwei Urlaubstage für die Zimmerwechsel drauf. Das war schon frech. Das dritte Zimmer war dann ok. Anscheinend relativ frisch renoviert, obowhl auch hier schon wieder der Zahn der Zeit erkennbar war. Es gab Fernseher und Telefon, Safe gegen Miete, Minibar gegen Miete (auch frech!). Der Balkon war relativ unsauber. Bei dauernder Benutzung wird dieses Zimmer wohl in absehbarer Zeit auch verbraucht sein. UND WIR WAREN NICHT DIE EINZIGEN ! Bei unserem Aufenthalt bekamen wir immer wieder an der Rezeption mit, dass sich ander Gäste in gleicher Weise beschwerten und genau wie wir die Zimmer mehrfach wechseln durften. Absolutes no go.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gab einen großen Speisesaal für alle. Die Kapazität war nicht ausreichend, so dass täglich Gäste eine Weile vor der Tür warten musten, bis ein Platz frei wurde. Das Servicepersonal war anfangs richtig flott und kompetent. Zum Monatswechsel verschwanden die bekannten Gesichter und es kamen neue Leute. Von da an gings bergab und es hakte hinten und vorne (Getränkebestellungen, Tische abräumen, neu eindecken usw. alles völlig unkoordiniert). Das Frühstück war eher englisch. Spiegelei, Rührei, Bacon, Bohnen, Würstchen, Fettgebackenes. Zwei Wochen die drei gleichen Sorten Wurst und drei Sorten Käse waren ganz schön eintönig. Die Brötchen waren dagegen richtig gut. Das Gesamtangebot zum Frühstück ließ einen immer war zum satt werden finden, ist in anderen 4-Sterne-Hotels aber deutlich besser. Beim Abendessen gabs eigentlich immer zwei Sorten Fisch, zwei Sorten Fleisch, unterschiedliche Gemüse. Themenabende kanarisch, asiatisch, italienisch. Showcooking. Insgesamt immer wechselnde große Auswahl schmackhaft zubereiteter Speisen, so dass man immer zufrieden satt wurde. Humane Getränkepreise.


    Service
  • Schlecht
  • Allgemein war man an der Rezeption freundlich. Bei Beschwerden schwanden aber sofort alle Deutschkenntnisse und man musste sich auf englisch durchkämpfen. Lediglich zwei (deutsche) Praktikantinnen waren sehr bemüht, aber nicht in der Position Entscheidungen zu treffen. Bei vorgebrachten Mängelrügen musste man unbedingt am Ball bleiben, sonst tat sich nichts. Das "Bestechungsgeld" für die Reinigungskräfte blieb ohne Wirkung. Es wurden zwar die Betten gemacht und regelmäßig die Handtücher gewechselt. Beim Putzen wurde aber nur mit einem Wischmop der Schmutz/Staub am Boden umverteilt, aber nicht beseitigt. So lag im Bad eine dicke Wollmaus mit Haaren, die in ihrer Position sich 14 Tage lang nicht veränderte. Woanders geht Zimmerreinigung deutlich besser ! Die Hotelflure waren mit Teppich ausgelegt. Reinigung hier quasi gleich null. Hier könnte ein Vorwerkvertreter richtig Geld machen :-)


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Bei Eigenanreise mit Mietwagen oder Taxi (relativ günstig) braucht man vom Flughafen eine gute halbe Stunde. Zum Strand Playa Dorada braucht man knapp fünf Minuten (gerade über die Straße und an einem shoppingcenter vorbei). Der Strand an sich ist schön, aber keine Duschen. Alternativen sind der Stadtstrand PlayaBlanca Promenadenzentrum), PlayaFlamíngo (südlich, derzeit noch halbe Baustelle) und natürlich die Papagayo-Strände (zu Fuß ca. 30 Minuten). Zur Hauptpromenade und zur Fußgängerzone Play Blancas (shopping) sind es etwa zehn Minuten. Hier finden sich auch relativ günstige Supermärkte (Spar, HyperDino). An der Promenade zahlreiche Geschäftchen und Lokale, in denen abends teilweise richtig gute LiveMusik geboten wird. Mittwochs und samstags findet an der Marina Rubicon (an der Promenade nördlich, zu Fuß ca. 10 min.) ein Markt statt. Ganz nett. Für Ausflüge über die Insel kann man Touren buchen (Reiseveranstalter oder lokale Anbieter), persönlich finde ich individuelle Touren mit Mietwagen besser, weil man sein eigener Herr ist.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Morgens zwischen 6 und 8 ging das große Liegen reservieren los. War zwar untersagt, aber wurde vom Personal geduldet und teilweise sogar gefördert. Die vorhandenen Sonnenschirme waren dadurch natürlich immer schon blockiert. Man fand später zwar noch immer freie Plätzchen, für einen dann noch akzeptablen Liegeplatz musste man dann aber auch ein bißchen dreist sein und sich einfach irgendwo dazwischen schieben oder reservierte, ungenutzte Plätze beiseite schieben. Nix für schwache Nerven. Die Tages-Animation wurde nur in englisch angepriesen und durchgeführt. Das Angebot war gut (Minigolf, Dart, Wasserball, Schießen, Boccia). Alles dezent, so dass sich Nicht-Teilnehmer nie belästigt fühlten. Die abendliche Animation war gelinde gesagt "dürftig". Anscheinend ist hier der Rotstift Dirigent. Dann doch lieber raus an die Promenade gehen. Zwei Bars, eine im Saal des Abendprogramms, eine "Pianobar". Das Personal war hier sehr lasch und kümmerte sich offensichtlich nur um Stammgäste. Wir versuchten zweimal einen Besuch, saßen jweils 15 Minuten völlig unbeachtet quasi direkt vor der Bedienung an der Theke und gingen dann wieder unverrichteter Dinge. Das kann doch so nicht wahr sein. Es gibt einen Fitnessraum, der immer abgeschlossen war. Schlüssel musste man an der Rezeption holen. Hier gabs keine Lüftung, entsprechend muffig roch es dann auch immer. Es gab ein Laufband und einen Trainingsturm mit vier Stationen. Alles schon ein bißchen älter, aber noch durchaus ohne Probleme nutzbar. Das Gesamtpaket "Sport, Unterhaltung und Pool" ist noch ausbaufähig.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Walter
    Alter:46-50
    Bewertungen:22