- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist in einem guten Zustand und macht einen gepflegten Eindruck. Es werden laufend kleine Arbeiten durchgeführt, die aber den Hotelbetrieb nicht stören. Das Essen war sehr vielfältig und von guter Qualität, das Service freundlich. Kostenloses WiFi stand zur Verfügung, der Empfang am Zimmer ließ zu wünschen übrig, war aber noch in Ordnung (am Balkon war es besser). Die Gäste waren bei uns bunt gemischt, von Engländern über Deutsche, Russen und Spanier war alles dabei, Paare und Familien mit Kindern ebenso. Der Altersdurchschnitt war trotz einiger junger Paare in der oberen Hälfte anzusiedeln, schätzomativ 40+ Wir würden wieder in das Conquistador fahren, einzig und alleine schon wegen der guten Lage. Außerdem ist Teneriffa eine Trauminsel. Im September hatten wir angenehme 28-30°C, durch den Wind war es aber nie zu heiß. Man konnte am Strand angenehm in der Sonne liegen, ohne das Gefühl zu haben, dahinzuschmelzen. Das Wasser war ein bisserl frisch, 22°C. Von 7 Tagen war es nur einen Tag wirklich bewölkt, ansonsten hatten wir jeden Tag Sonnenschein. Wer auf Teneriffa ist, sollte unbedingt auch ein paar Ausflüge planen. Wärmstens zu empfehlen ist der Loro Park, für den man einen Tagesausflug einplanen sollte. Wir haben uns auch die Cueva de los Vientos in Icod de los Vinos angeschaut. Eine Lavahöhle, die man mit Guide besichtigen kann - ein ganz neues Erlebnis, bei dem man viel Neues erfährt, unbedingte Empfehlung für alle, die etwas abseits der Haupttraktionen unternehmen wollen! Auf dem Weg zur Höhle haben wir uns auch das Gebirge und den Teide angeschaut, das war es auch wert. Die Natur dort ist sehr beeindruckend. Wichtig! Wer auf den Teide möchte, kann mit der Seilbahn fahren, für die Besteigung des Gipfels braucht man aber eine Genehmigung, die man gratis im Internet besorgen kann. Wir waren nicht oben, ob sich die 25€ für die Seilbahn auszahlen, kann ich also nicht beurteilen. Whale Watching haben wir beim Mustcat Catamaran gemacht und waren begeistert. Wir haben sowohl Wale als auch Delfine gesehen, beim Zwischenstopp konnten wir Schnorcheln und hatten auch das Glück, eine Schildkröte zu sehen. Eine wirklich tolle Erfahrung! Das Team ist auch sehr lustig und freundlich, die Getränke und das Essen an Board war ausgezeichnet. Der Shuttel zum Hafen war gratis und fuhr 5 Minuten vom Hotel entfernt ab. Ebenso unbedingte Empfehlung! Was man sich sparen kann, ist der Monkey Park. Wir haben ihn uns angeschaut, weil wir von der Idee, Fellkontakt mit Affen zu haben, begeistert waren. Hört sich allerdings toller an, als es ist. Die paar Kattas dort sind übergewichtig und demnach auch nicht mehr an dem Futter interessiert, das ihnen die Besucher anbieten. Die Haltung der Tiere lässt auch zu wünschen über. Wer dennoch hinmöchte: kauft bloß nicht das Futter, das ihr bei der Kasse angeboten bekommt! Das schauen die Tiere nicht einmal an. Mischmasch aus Kleintier und Hundefutter, eine Schande, dass das verkauft wird. Nehmt lieber klein geschnittenes Obst und Gemüse mit. Wer fortgehen möchte, ist am nahegelegenen Veronicas Strip richtig. Dort reiht sich eine Bar an die andere und man wird mit verschiedensten Angeboten in die Bars und Clubs gelockt. Wir waren einen Abend dort und haben für insgesamt 20€ 4 Cocktails, 8 Shots, 2 Bier und 2 Longdrinks bekommen - war sogar genießbar! Die Party beginnt allerdings erst gegen 22 Uhr, davor ist eher weniger los. Die Stimmung ist später allerdings gigantisch. Ein Mietauto zu nehmen, zahlt sich unserer Meinung nach aus. Der Benzin war echt billig im Vergleich zu den Preisen in Deutschland und Österreich zur gleichen Zeit. Wir haben unser Auto vorab übers Internet gemietet, klappte alles problemlos. Die Straßen sind gut befahrbar, die Menschen fahren auch normal und halten sich an die Verkehrsordnung ;)
Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht und wohnten im 4. Stock. Die Größe des Zimmers war ausreichend, viel Zeit haben wir dort sowieso nicht verbracht. Das Bad war angenehm groß, mit Badewanne/Dusche, WC und Bidet sowie Haarföhn. Kakerlaken hatten wir übrigens Gott sei Dank keine. Der Balkon war mit einem Tisch und 2 Sesseln ausgestattet, sowie mit einer Art Wäschestange, was sehr praktisch war. Da hat jemand mitgedacht! Die Einrichtung war sehr hell und freundlich, hat uns gut gefallen. Fernseher war auch vorhanden, ausreichend deutschsprachige Sender ebenso. Die Klimaanlage hat gut funktioniert, allerdings nur solange die Zimmerkarte steckte. Zur Minibar... ja, der Kühlschrank war vorhanden, hat aber nicht funktioniert. Da er leer war, dürfte das auch schon länger so gewesen sein. Wir haben ihn nicht dringen gebraucht und daher nicht reklamiert. Safe haben wir keinen genutzt, da wir die Zusatzkosten von fast 3€/Tag (wenn ich mich richtig erinnere) nicht zahlen wollten. Wir sind auch so gut ausgekommen.
Vorab kurz zur Ordnung im Speisesaal. Laut Hotel ist es erwünscht, dass die Herren lange Hosen zum Abendessen tragen. Daran hält sich kaum jemand. Interessanterweise haben es bei uns hauptsächlich die jüngeren Leute geschafft, sich daran zu halten. Viele Leute legen darauf aber anscheinend keinen Wert und kommen in kurzen Hosen mit Badeschlapfen. Unternommen wird dagegen nichts, stört mich auch nicht wirklich. Aber dafür, dass in jedem Aufzug und vor dem Speisesaal der Hinweis samt Bild hängt, wird das nicht unbedingt konsequent durchgesetzt. Beim Eintreten in den Speisesaal erhält man eine vorgefertigte Rechnung, die man dem Kellner am Tisch gibt, darauf wird die Getränkebestellung notiert und man erhält den Durschlag. Was passiert, wenn man später nachbestellen möchte, haben wir nicht ausprobiert. Aufheben von Getränken (Weinflaschen z.B.) ist möglich. Hat bei uns problemlos funktioniert. Wir hatten Halbpension gebucht, was meiner Meinung nach auch vollkommen ausreichend war. Das Frühstück ist sehr, sehr reichhaltig. Es gibt eine große Auswahl an Gebäck, Wurst und Käse, Joghurt, frischen Früchten, Toasts, süßem Gebäck, Cornflakes, verschieden zubereiteten Eiern und auch englisches Frühstück (wem's schmeckt). Etwas enttäuschend war die Auswahl an Getränken. Neben frischem Fruchtsaft und dem aus dem Automaten wird Kaffee aus dem Automaten angeboten. Wie der schmeckt kann ich als Teetrinkerin nicht beurteilen. Die Auswahl an Tee war recht gering, neben Schwarztee gab es Kamillentee und Grüntee, wenn ich mich recht erinnere. Da hätte ich mir ehrlich gesagt mehr erwartet. Das Buffet am Abend ist ebenso reichhaltig wie das in der Früh. Jeden Abend gibt es eine breite Auswahl an Vorspeisen, 2 Suppen und jede Menge Hauptspeisen und Beilagen, die man nach Lust und Laune kombinieren kann. Es gibt auch immer einen Bereich, in dem Gerichte einer bestimmten Region zur Auswahl stehen. Das wechselt von Abend zu Abend, wir hatten u.A. Kanarisch, Mexikanisch, Argentinisch, Mediterran, Spanisch. Als Nachspeise konnte man sich Palatschinken (Crepes) holen, die frisch zubereitet wurden. Es gab auch Joghurt, Früchte und eine Candy Bar, außerdem verschiedene Kuchen und jeden zweiten Abend einen Schokobrunnen. Die Qualität des Essens war nicht herausragend aber dennoch gut, wir waren vor allem ob der großen Vielfalt zufrieden und haben uns jeden Abend etwas gefunden. Einziges Manko war manchmal, dass es nicht unbedingt heiß war. Aber so kalt, dass es nicht mehr zu essen war, wars dann auch nicht. Am besten man hat ein Auge darauf, wo gerade nachgefüllt wird und holt sich dann gleich etwas. Von der Atmosphäre her kommt es ganz darauf an, zu welcher Zeit man das Restaurant besucht. Wir waren beim Frühstück immer relativ früh dran, was uns die Massen ersparte. Beim Abendessen war es von Tag zu Tag unterschiedlich, manchmal war extrem viel los, manchmal war es normal frequentiert. Von den vielen Menschen haben wir uns aber nicht gestört gefühlt. Ab und zu gab es auch Livemusik die sich durch den Raum bewegte, das war nicht unbedingt Unseres, aber es gab Gäste, denen die traditionelle Musik beim Essen gefallen hat. Das Einzige, was uns wirklich gestört hat, war die Tatsache, dass man seinen Tisch nicht ruhigen Gewissens unbeaufsichtigt lassen kann. Durch den großen Andrang versuchen die Kellner natürlich so schnell wie möglich jeden Tisch wieder neu zu decken. Geht man also gleichzeitig zum Buffet, kann es schon einmal vorkommen, dass man zurückkommt und der Tisch anderwertig vergeben wurde. Das ist uns in einer Woche sage und schreibe 3 Mal passiert. Zwei Mal beim Abendessen als wir zum Nachspeisen Buffet gingen, das war noch halbwegs nachvollziehbar, weil unsere Gläser entweder fast oder ganz leer waren. Das eine Mal, wo uns das beim Frühstück passiert ist, war allerdings überraschend, da wir gerade erst 2 volle Tassen und Gebäck an den Tisch gestellt hatten. Als wir wieder kamen war alles weggeräumt. Möchte man das vermeiden bleibt einem wohl nichts anderes übrig, als einzeln zum Buffet zu gehen. Da wir allerdings gemeinsam Essen wollten, mussten wir das Risiko in Kauf nehmen.
Das Personal im Hotel war großteils freundlich. Bei der Rezeption kommt es darauf an, an wen man gerät. Unfreundlich war niemand, aber man merkt doch, wer sich für die Anliegen der Gäste wirklich interessiert und wer einen schnell wieder los werden will. Beschwerden hatten wir keine, bei unseren Fragen bezüglich Ausflügen wurden wir immer gut beraten. Viele der Angestellten an der Rezeption sprechen ausreichend Deutsch, wir haben uns aber meist auf Englisch verständigt. Im Restaurant war die Bedienung immer freundlich und zuvorkommend, trotz des hohen Stresslevels. Allerdings sprechen die Angestellten dort meist nur Spanisch und ein bisschen Englisch. Hat für unsere Bedürfnisse aber ausgereicht. Die Zimmerreinigung war von Tag zu Tag unterschiedlich. Sauber war es, aber wer es ganz genau nimmt, wird immer irgendwo etwas finden. Die Handtücher wurden scheinbar täglich gewechselt, obwohl wir sie immer aufgehängt hatten. Einmal wurde uns das Toilettenpapier knapp, da auf das Nachlegen vergessen wurde. Nach einem Hinweis am nächsten Morgen war das aber auch kein Problem mehr.
Das Hotel ist wirklich schön gelegen. Richtung Süden erreicht man zu Fuß in etwa 10 Minuten den Playa del Camison, ein Stück weiter den Playa de las Vistas. Spaziert man in Richtung Costa Adeje ist man in 15 Minuten beim Veronicas Strip wo sich eine Bar an die nächste reiht - super zum Fortgehen. Rund um das Hotel ist die Gegend am Abend nicht zu laut, die eine Einkaufsstraße in der Nähe bietet zwar einige Bars die musikalische Unterhaltung bieten, im Hotel bekommt man davon aber nichts mit. Der Flughafen ist ca. 20 Minuten entfernt, vom Fluglärm ist nichts zu merken. Auch für Ausflüge ist die Gegend ein guter Ausgangspunkt. Mit dem Auto ist man schnell auf der Autobahn, wer kein Mietauto möchte, kann mit öffentlichen Bussen oder Shuttles zu den verschiedensten Attraktionen fahren. Gleich in der Nähe befindet sich z.B. der Siam Park.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben uns nicht viel in der Hotelanlage aufgehalten. Die Poollandschaft schien sauber und gepflegt, wir waren allerdings nur einmal im Pool schwimmen. Der Kampf um die Liegen ist ein Wahnsinn. Bereits um halb 8 laufen die ersten Personen zum Pool und legen sich auf die Liegen. Handtücher alleine scheinen vom Personal weggeräumt zu werden, also legen sie sich lieber gleich selbst hin. Und das obwohl zu dem Zeitpunkt von der Sonne noch nichts zu sehen ist und das Pool auch noch nicht offen ist. Wie diese Menschen dann zu ihrem Frühstück kommen, ist mir schleierhaft. Vielleicht wechseln sie sich ab und gehen alle getrennt essen, nur damit sie ihren Platz in der ersten Reihe nicht verlieren. Bis die Sonne die Poolandschaft erreicht hat, hat es zu unserer Reisezeit (September) übrigens locker bis viertel 11 gedauert... so viel dazu. Wir gingen lieber zum Strand, weil wozu ans Meer fahren, wenn ich dann den ganzen Tag am Pool liege? Die Strände in der Nähe sind sehr schön. In 10 Minuten ist man beim Playa del Camison, es zahlt sich aber aus noch ein Stückchen weiter zum Playa de las Vistas zu gehen. Dort kosten 2 Liegen mit Schirm für einen Tag zwar 12€ statt 10€, dafür sind die Liegen bequemer und der Strand schöner. Der Sand ist etwas feiner und zu unserer Zeit war das Wasser am Playa de las Vistas auch sauberer. Am Camison haben wir am letzten Tag kleine Algen bemerkt, die überall im Wasser herum schwammen. War nicht arg störend, aber wir waren doch froh, immer am de las Vistas gewesen zu sein. An beiden Stränden gibt es die Möglichkeiten Funsport zu betreiben, auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Unterhaltung im Hotel haben wir nur am Abend mitbekommen. Beginnend mit der täglichen Minidisco folge jeden Abend ein anderes Programm, das teilweise gar nicht so schlecht war. Es gab Musik, Zauberer, Tiere, alles mögliche. Das Publikum zeigte sich aber wenig begeistert. Getanzt wurde eigentlich gar nicht, das war wirklich schade, weil die Musik wirklich gut war und zum Tanzen einlud. Die Leute waren aber sehr schwer zu motivieren und schienen nur dort zu sitzen, damit sie ihre AI Cocktails schlürfen können. Problematisch ist, dass man die Unterhaltung auch mitbekommt, wenn sie einen nicht interessiert. Selbst bei geschlossener Balkontüre verstand man jedes Wort. Da die Unterhaltung bis spätestens Mitternacht ging, konnte das manchmal schon recht anstrengend sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Elisabeth |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |
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