Hotel Gran Rey

Das Gran Rey ist auf La Gomera eines der besseren Hotels. Es fällt ein wenig schwer, sich nur auf die Hotelbewertung zu beschränken, daher werde ich zum Schluss näher darauf eingehen. Äußerliche Bewertung: Das Hotel sieht von außen gut aus und setzt sich von den anderen ab. Am Anfang unseres Urlaubs gab es mehrere Tage Sturm, der auch einige Schäden hinterlassen hat. Das Hotel war sehr bemüht diese schnellst möglichst zu beseitigen. Die Lage in der ersten Reihe ist einmalig. Wer Meerblick gebucht hat, wird täglich mit einen atemberaubenden Sonnenuntergang belohnt! Der Strand: Hier muss man ganz deutlich sagen, wer einen Urlaub am Strand sucht, der ist hier definitiv falsch. Warum? Der Strand besteht zu 80% nur aus großen und kleinen Steinen. Nur an sehr wenigen Stellen ist es möglich baden zu gehen. Nach Liegen und Sonnenschirmen sucht man vergebens! Meist ist der "Strand" Menschenleer! Transfer: Wer wie wir ohne Pauschalbuchung unterwegs ist, sollte sich einige Euronen mehr einstecken. Da die Anreise fast immer über Teneriffa erfolgt, brauch man 30 Euro extra pro Person fuer die Überfahrt nach La Gomera. In La Gomera angekommen, braucht man nun noch einen Transfer nach Valle Gran Rey. Öffentliche Verkehrsmittel konnte ich keine entdecken, und ein Taxi ist eine knappe Stunde unterwegs und kostet knapp 60€. Allerdings geht der Weg durch den Regenwald der Insel, was einen fast die Sprache verschlägt. Man füllt sich, als wenn man durch einen Märchenwald chauffiert wird! Fazit: Wer La Gomera und Valle Gran Rey wählt, sollte wissen, was er hier erleben möchte. Auf die Halbpension im Gran Rey kann man aus erwähnten Gründen verzichten, auf die sensationellen Sonnenuntergänge an jedem Abend aber nicht. Zu unserer Urlaubszeit im Januar 2014 gab es keine Kinder im Hotel! Wer wandern will, ist hier richtig, wer baden möchte, hat Pech gehabt oder brauch Badeschuhe und Geduld um ins Wasser zu kommen.

Nun kommen wir zum größten Kritikpunkt! Die Auswahl ist mehr als ausreichend, allerdings ist die Qualität eher die einer Kantine. Fruehstueck: Das Frühstück ist sehr vielfältig und sollte keine Wünsche offen lassen. Spiegeleier, Omeletts und Crêpes werden frisch zubereitet. Eine üppige Auswahl an Brot, Brötchen und jede Art von Belag rundet das Angebot ab. Abendbrot: Auch hier gibt es eine üppige Auswahl. Täglich gibt es Reis oder Nudeln, mehrere Sorten Fleisch und Fisch. Suppen, diverse Desserts und frisches Obst fehlen ebenfalls nicht. Allerdings, wie schon erwähnt, der Geschmack ist nicht der meine! Beispielsweise ein Rindergulasch Top zubereitet, das Fleisch war sehr zart, aber extrem versalzen. Ein Fisch hatte eher die Konsistenz von Gummi. Von daher kann ich die Halbpension nicht empfehlen!

Der Ort selbst, wo sich das Gran Rey befindet ist eher klein und übersichtlich. Es ist eher ein Ort, wie La Gomera selbst, etwas fuer Individualisten. Viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung gibt es nicht. Einige Restaurants und Bars, keine Clubs oder Diskos! Dazu muss man wissen, dass sich hier Generationen an alten und jungen Hippies treffen. Es gibt wenig Jungvolk, noch viele Rentner. Auf Entdeckungstour kann man auch nur gehen, wenn man gut zu Fuß ist. Es gibt viele viele Wandertouren, doch wer die Insel per Auto erkunden will, ist auf Grund der fehlenden Küstenstrasse und der beschränkt wenigen Straßen aufgeschmissen. Empfehlung: eine der wenigen Highlights war das Whalewatching, welches im kleinen Hafen von Valle Gran Rey angeboten wird. 40 € pro Person, fuer einen 4 Stunden Trip mit Badestop und gegrilltes Thunfischfilets, Salat, Brot und diversen Drinks. Wir haben mehrere Wale und Delphine zu Gesicht bekommen. Sehr aufregend und ein toller Tag! Wer der Hippiekultur etwas abgewinnen kann, der ist Valle Gran Rey absolut richtig am Platz. Fünf Minuten vom Hotel entfernt, treffen sich junge und alte Hippies täglich um Ihre Kultur zu zelebrieren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand