Hotel Gran Garbi

Wir wurden im Nebengebäude untergebracht, was 6 Stockwerke hatte. Bis zum 5. Stock konnte man mit dem Aufzug fahren, die letzten 16 Stufen zum 6. Stock durfte man seine Koffer schleppen. Wir fanden es nicht gut, dass wir im Nebengebäude untergebracht waren, da es dort noch nicht einmal eine richtige Rezeption gab. Wir fühlten uns einfach wie abgeschoben. Zuerst dachten wir, wir wurden aufgrund unseres Alters (Mitte 20) ins Nebengebäude verfrachtet, weil der Lärm nachts wirklich enorm war und scheinbar nur jüngere Leute hier wohnten. Im Laufe der Woche kamen jedoch auch einige Rentnergruppen aus Frankreich an. Es waren einige Deutsche untergebracht, jedoch waren die meisten aus Russland und Frankreich. Es waren alle Altersgruppen vertreten. Wir hatten Vollpension gebucht. Zum Essen mussten wir ins Hauptgebäude über die Straße. Das Haus ist nicht mehr ganz neu, allerdings sehr sauber. Sehr zu empfehlen ist die Bodega "Chez Paco", die direkt neben dem Nebengebäude liegt. Ein sehr lieber Gastwirt, der die Gäste nebenbei mir kleinen Zaubertricks bei Laune hält. Die Preise sind absolut ok. Zum Telefonieren ist es am besten, man holt sich eine Telefonkarte für 5 €. Damit kann man ewig nach Deutschland telefonieren. Von der Reisezeit her war Anfang September optimal. Jeden Tag knapp 30 Grad, immer noch viel los.

Die Zimmer sind nicht sehr groß. Im Schrank ist ein Safe vorhanden, der 18 Euro pro Woche kostet + 10 Euro Kaution. Die Betten sind ganz ok, eklig waren nur die Tagesdecken. Die stanken ganz furchtbar nach Schweiß. Wir haben die direkt in eine Ecke gelegt und zum Glück wurden sie dann von den Putzfrauen auch nicht mehr drauf gelegt. Es gab an deutschsprachigen TV-Programmen nur Sat. 1. Eine Fernbedienung konnte man sich gegen Gebühr ausleihen. In den Zimmern gab es eine Klimaanlage, für die man nicht extra zahlen musste. Damit konnte man einstellen, auf wieviel Grad das Zimmer heruntergekühlt werden soll. Das Bad war mit einer Badewanne mit Dusche, Toilette und Bidet ausgestattet. Total ekelhaft war die Badematte. Die roch einfach nur muffig und schimmlig. Nach ein paar Tagen war sie auch verschwunden. Der Balkon war nicht so toll. Wir hatten nur einen Stuhl darauf stehen und richtig abgetrennt waren die Balkons auch nicht. Es gab nur eine kleine Stufe und schon war man beim Nachbarn. Das war allerdings nur in unserem unliebsamen 6. Stock so. Privatsphäre hatte man also keine.

Frühstück, Mittagessen und Abendessen waren in Buffetform. Beim Frühstück waren wir nur etwa drei Mal, weil wir es einfach nicht so toll fanden. Typisch spanisches Weißbrot, etwas trockene Brötchen, Wurst, Käse, Marmelade, Honig, Joghurt, Müsli, zwei Sorten Cornflakes, Tee, Kaffee, Kakao, Saft, Obst und warme Speisen wie Pommes, Bratkartoffeln, Rührei etc. Der Saft war aus dem Automaten und viel zu süß. Auch die Marmelade war wie Sirup und viel zu süß. Mittag- und Abendessen waren allerdings gut. Meinem Freund hat es nicht so sehr geschmeckt, aber das ist eben Geschmackssache. Es gab immer mehrere leckere Salate und eine Suppe. Einige Beispiele, was es während der 10 Tage zu essen gab: Paella, Schnitzel, Chicken Wings, Pommes, Kartoffelpüree, Lammtopf, eine Art Schweinegulasch, Fisch in allen möglichen Variationen, Fischstäbchen, panierte Fleischbällchen. Da konnte wirklich jeder was finden, was ihm schmeckt. Zum Nachtisch gab es immer Obst (Äpfel, Nektarinen, Birnen, Wassermelonen, Honigmelonen, Ananas), verschiedene Kuchen, Milchreis, Eis, Götterspeise. Die Getränke musste man kaufen. Wein konnte man in Flaschen kaufen und wenn etwas übrig war mit der Zimmernummer versehen in einem Kühlschrank unterbringen lassen. Eine Cola kostete 2, 15 €. Das Essen war immer heiß und wurde ständig nachgefüllt.

Die Hotelangestellten fanden wir wirklich sehr nett. Es sprachen auch alle deutsch an der Rezeption. Was ich ein bißchen schade fand war, dass wir am Anreisetag kein Mittagessen bekamen, obwohl wir um 10: 00 Uhr ankamen und um 12: 00 Uhr in unser Zimmer konnten. Uns wurden dann nur unsere Karten fürs Zimmer übergeben und das wars. Ich hätte mir gewünscht, dass wir auf das Animationsprogramm usw. hingewiesen werden. Wir haben z. B. erst bei einem Besuch eines Flamencoabends im Hotel gesehen, dass es einen zweiten Pool gab. Von daher kamen wir uns in dem Nebengebäude wirklich wie auf dem Abstellgleis vor. Die Putzfrauen waren so ab halb acht morgens unterwegs. Wenn sie merkten, dass wir noch im Zimmer waren, kamen sie erst so gegen 14: 00 Uhr. Die Betten wurden jeden Tag gemacht, Bettwäsche wurde alle zwei Tage gewechselt, Handtücher jeden Tag. Für jeden Gast war ein kleines und ein großes Handtuch vorgesehen. Man konnte sich bis 19: 00 Uhr ein Lunchpaket für den nächsten Tag bestellen. Das haben wir für unseren Abreisetag gemacht, da wir schon morgens um 06: 00 Uhr abgeholt wurden. Im Lunchpaket sind zwei Äpfel, eine Apfelsine, zwei Packungen Sandwiches und eine kleine Flasche Wasser enthalten. Man muss nur an der Rezeption Bescheid sagen. Diese ist natürlich 24 Stunden besetzt. Nicht sehr hilfreich fand ich es, als wir am letzten Tag an der Rezeption nach einem Transfer zum Flughafen fragten. Wir hatten keine Pauschalreise gebucht und somit mussten wir uns um den Transfer selbst kümmern. Am Anreisetag war das kein Problem. Wir sind für 8 Euro pro Person mit dem Bus nach Lloret gefahren. Am Abreisetag ging das jedoch nicht, da so früh noch keine Busse fuhren. Der Angestellte an der Rezeption verwies uns jedoch nur an die Ordner der ganzen Reisegruppen, obwohl ich ihm deutlich klar gemacht hatte, dass wir zu keiner Reisegruppe gehören. In einem Ordner fanden wir jedoch einen Reiseservice namens Blaumari. Wir haben einfach angerufen und die Mitarbeiterin Rita hat uns versprochen nachzufragen und uns zurückzurufen. Keine 5 Minuten später hat sie uns den Transfer bestätigt. Wir wurden also am nächsten Tag abgeholt, die Fahrerin war sogar 20 Minuten früher da, und für 30 Euro an den Flughafen gefahren. Der Reiseservice Blaumari ist also wirklich sehr zu empfehlen. Ich hätte mir jedoch von dem Angestellten des Hotels einfach gewünscht, dass er sich um ein Taxi o.ä. bemüht.

Die Lage war wirklich super. Nach ein paar Minuten ist man am Strand. Von dem Discolärm bekommt man nichts mit, außer natürlich von den heimkommenden Hotelgästen. Direkt vor dem Hotel gibt es die ersten Souvenirgeschäfte. Kleine Supermärkte findet man auch an jeder Ecke. Zum Flughafen nach Girona sind es knapp 30 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der große Pool sah sehr sauber aus. Benutzt haben wir ihn nie. Wir waren nur im Meer baden. Den zweiten Pool haben wir wie gesagt nur durch Zufall entdeckt. Es gibt wohl auch ein Hallenbad. Der Pool kann von 09: 00 Uhr bis 19: 00 Uhr benutzt werden. Es sind ausreichen Liegen am Pool vorhanden. Es gibt eine große Lobby vor dem Speisesaal, wo auch drei Computer mit Internetzugang stehen. Es gab ein Fernsehzimmer, aber eben leider alles im Hauptgebäude. In dem Nebengebäue, in dem wir untergebracht waren, gab es nichts dergleichen. Am Strand gab es Liegen und Sonnenschirme für je € 4, 50 pro Tag. Da das leider sehr ins Geld geht, empfehle ich, einen Sonnenschirm in einem der Straßengeschäfte zu kaufen. Wir haben uns einen Schirm für € 5, 00 gekauft. Der war zwar schnell etwas verbogen, hat jedoch bis zum Urlaubsende gehalten. Dort haben wir ihn dann weggeworfen. Der Strand ist sauber, jedoch stark abfallend. Bevor man im Wasser ist, muss man erstmal sehr steil nach unten. Das ist nichts für ältere Leute. Man liegt praktisch wie auf einem Damm. Das Wasser ist meist sehr sauber, jedoch gibt es dort dicke, braune Quallen. Die Wellen waren an mehreren Tagen sehr hoch, so dass keine Schiffe gefahren sind. Es war nicht ganz ungefährlich, dann ins Wasser zu gehen.