Hotel Floresta

Hübsche Appartementanlage im Bungalowstil erbaut, die zwar schon ein wenig älter, aber immer noch gut gepflegt ist. Durch den Bungalowstil merkt man die eigentliche Größe des Hotels nicht, da es aufgelockert wirkt. Die Zimmer gruppieren sich um die zentral gelegenen Pools, einer mit über 2m Tiefe und ein Kinderbecken. Zwischen den beiden Pools liegt die Poolbar, welche täglich von 11.00-18.00 geöffnet ist und wo man kleine Snacks, Getränke und Eis erhält. Der erste Teil der Anlage, wo sich auch die Rezeption und der Speisesaal befinden, besitzt nur einstöckige Häuser (Erdgeschoss und 1. Stock), jedes Zimmer hat seinen eigenen Zugang. Die Anlage ist gut behinderten- und Kinderwagengerecht, da es überall neben den Stiegen auch Rampen gibt, einige davon, zum Beispiel zur Rezeption und zum Speisesaal hin (die liegen quasi im Unterstock), sind aber doch ein wenig steiler. Wie schon geschrieben, ist die Anlage bereits ein wenig älter, doch sie wird gut in Schuß gehalten, es werden ständig kleinere Ausbesserungsarbeiten vorgenommen und die hübsche Gartenanlage wird gut gepflegt. Neben richtig großen Gummibäumen gibt es auch Bananenbäume, die tatsächlich Früchte tragen. Die Anlage wirkte stets sauber, täglich wurden die Pools gereinigt und auch die Wege wurden täglich gesäubert. Man kann die Anlage sowohl mit HP als auch ohne Verpflegung buchen, da sich auf den Zimmern eine kleine Kochzeile befindet oder man kann auch ausserhalb essen gehen. Zu unserer Urlaubszeit waren hauptsächlich Deutsche (Herbstferien), aber auch Spanier im Hotel. Der zweite Teil der Anlage liegt ein wenig abseits. Dieser Teil besteht aus Appartementzeilen, die zweistöckig sind. Diesen Teil haben wir uns nur kurz angesehen, da wir im 1. Teil wohnten. Der zweite Teile machte aber einen etwas heruntergekommenen und renovierungsbedürftigen Eindruck auf uns. Lanzarote ist eine wunderbare Insel, dies war unser 2. Urlaub, doch sicher nicht der letzte. Da die Insel nicht sehr groß ist, ist man innerhalb von 1 Stunde quasi überall auf der Insel. Ein Mietwagen lohnt in jedem Fall, denn so ist man absolut unabhängig und kann sich die Sehenswürdigkeiten bequem und in Ruhe ansehen. Und davon hat Lanzarote reichlich. Lohnend ist auch eine Fahrt nach Fuerteventura, die Nachbarinsel. Von Playa Blanca aus gehen fast stündlich Fähren von Fred Olsen (der schnelle, gelbe Katamaran) und Armas. Preis für 2 Paxe plus Auto ca. 80.-. Wer Zeit hat, sollte das Armas-Schiff wählen, da es sehr hübsch ist. Auf Fuerte lohnt ein Trip in den Südwesten nach El Cotillo, dort locken einsame, weiße Strände, aber auch bei Corralejo gibt es traumhafte Dünen und ein türkisblaues Meer zum Baden. Bei Fahrten zu den Vulkanen empfiehlt sich gutes Schuhwerk, da die Kanten teilweise sehr schroff sind. Nur auf befestigten Wegen und Pfaden gehen, da Lanzarote ein vulkanisch aktives Gebiet ist! Wie auch eindrucksvoll im Nationalpark demonstriert wird! Besorgen Sie sich vor Reiseantritt unbedingt einen Reiseführer, der gibt gute Tips, was man unbedingt gesehen haben muß, denn man unterschätzt diese Insel. Wie gesagt, es war unsere zweite Reise und wir haben trotz der geringen Größe von Lanzarote immer noch nicht alles gesehen :-)

Wir hatten Zimmer L-201, welches im 1. Stock des Rezeptionsgebäudes lag. Dadurch hatten wir einen schönen Meerblick. Das Zimmer war eigentlich ein ganzes Appartement mit einem Extraschlafzimmer (das war der Hauptentscheidungsgrund für dieses Hotel) und kleinem Balkon Richtung Pool. Im Vorraum war der Safe in der Wand eingemauert (Mietkosten ca. 10.- pro Woche und unbedingt anzuraten). Das Bad war geräumig und schön, mit Badewanne und Fön. Der große Wohnraum beherbergte auch die kleine Küchenzeile, einen Tisch mit Stühlen, eine riesige Couch und ein Sideboard mit Fernseher. Der große Balkon ging raus Richtung Strasse und Meer. Die Strasse direkt vor dem Hotel störte nicht, da sie kaum befahren wurde. Die Küche selbst war vollständig mit Geschirr bestückt, ausserdem gab es eine Mirkowelle und eine Kaffeemaschine. Alles in allem würde ich dieses Zimmer jederzeit wieder nehmen.

Die Küche war international und ich würde sie als typische Hotelküche beschreiben. Gut, aber keine Highlights, muß aber auch nicht sein. Das Frühstück war reichhaltig, man konnte wählen ziwschen: 4 versch. Sorten Wurst, Käse, versch. Marmeladen, Frühstückscerealien (Cornflakes, Müsli,...), heissen Würstchen, gebratenen Speck, baked beans, Spiegeleier, Kaffee, Tee, Kakao, Milch und verschiedenen Sorten an Gebäck, auch Süßgebäck. Zum Abendessen konnte man wählen aus: 3 versch. Vorspeisensalaten, Beilagensalaten, jeweils gekochtem Fleisch (meistens ein Ragout, aber immer mit ganz leckerer Sauce) und Fisch, Pasta, gekochtem Gemüse und Pommes. Es wurde auch täglich frisch gegrillt: Fleisch, Burger oder Würstchen und Fisch bzw. Calamari. Dazu konnte man auch die beim Grill stehenden Papas Arrugadas mit Mojo nehmen. Als Nachspeise gab es meistens eine Creme (Schoko o. ä.), kleine Törtchen, ab und zu Schokobananen und Käse. Die Getränkepreise waren moderat, 1.40.- für 0,5l Wasser und 1.50.- für 0,2l Cola. Also alles in allem einigermaßen abwechslungsreich und sehr gut. Wenn etwas aus war, wurde gleich nachgebracht und es war immer für jeden was dabei.

Wir haben das Personal als sehr freundlich und hilfsbereit erfahren. Vorallem aber als sehr kinderlieb. Wer jedoch mit dem Personal einen drauf machen will ist hier sicherlich schlecht beraten, denn dafür waren die Leute nicht zu haben. An der Rezeption wird auch Deutsch gesprochen und Wünsche werden umgehend erfüllt. Lediglich mit unserem Zimmermädchen hatten wir unsere Probleme, da sie das Zimmer immer nur sehr oberflächlich gereinigt hat und nur Spanisch sprach (gut, das war aber mehr unser Problem, da unser Spanisch für Erklärungen nicht ausreichte ;-). Handtücher wurden aber brav jeden 2., Bettwäsche jeden 5. Tag gewechselt.

Die Anlage liegt am nördlichen Ende des Pocillos Strandes und ist nur knapp 2 Gehminuten vom Strand entfernt, man muß quasi nur die Avenida de las Playas überqueren und ist schon da. Nördlich des Pocillos Strandes liegt der Flughafen, welcher auch bequem zu Fuß zu erreichen ist. Flugzeugbegeisterte sollten sich das auf gar keinen Fall entgehen lassen, da die Flugzeuge dort direkt über einen hinwegfliegen (für Insider: ACE ist Europas SXM :-) Der Fluglärm störte mich kaum, aber an manchen Tagen und bei bestimmten Windrichtungen kann es Ruhesuchende doch stören, vorallem die Starts sind doch einigermaßen laut. In Richtung Flughafen liegt auch Matagorda, ein ruhigerer Bereich von Puerto del Carmen und doch lässt sich auch dort recht gut bummeln. Richtung Süden, knapp nach Pocillos geht der Trubel los. Zu Fuß ist es doch gut 20min rein, örtliche Busse oder auch Taxis bieten eine gute und günstige Alternative um dorthin zu gelangen. Selbstverständlich kann man aber auch bequem mit dem Leihwagen ins Zentrum rein. So gesehen liegt das Floresta ideal, da es für jedermann etwas bietet und dadurch, dass die meisten Zimmer nicht direkt an der Hauptstrasse liegen ist es auch angenehm ruhig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel gab es eine Minigolfanlage, einen Tennisplatz und zwei Pooltische. Von diesen Angeboten haben wir nichts genutzt, aber sie dürften ganz beliebt gewesen sein. Lediglich die Minigolfanlage haben wir gesehen und die war gut erhalten. Am Pool standen Liegen und Schirme gratis zur Verfügung, aber wie so oft, für die Größe des Hotels von beidem zu wenig. Am langen, öffentlichen Strand von Pocillos kann man Liegen und Schirme zum stolzen Preis von 8.- pro Tag mieten. Es lohnt aber, da der flach abfallende Strand wirklich toll ist, täglich gereinigt wird und zum Baden und Spazierengehen einlädt.