- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Es ist offensichtlich, dass das Hotel schon einige Jahrzehnte alt ist. Insbesondere die Sanitäranlagen sind optisch ganz sicher nicht mehr auf dem neuestens Stand. Allerdings macht alles einen sehr sauberen Eindruck. Technische Probleme (ein völlig verkalkter Duschkopf, durch den kein Wasser kam) wurden innerhalb weniger Stunden nach Meldung an der Rezeption abgestellt. Die Art der Anlage selbst - Reihenbungalows in Grünanlage - gefällt uns besser als viele andere mehrstöckige Hotelanlagen. Im Publikum überwiegen Deutsche, Österreicher und Schhweizer, allerdings gab es auch einige Holländer, Italiener, Engländer, Franzosen insgesamt ein recht gemischtes Publikum, auch von der Altersstruktur her (von Familien mit Kindern bis zu Rentnern war während der deutschen Sommerferien alles vertreten) Das Preis-Leistungsverhältnisses des Hotels empfanden wir als sehr gut, allerdings sind alle ausserhalb des Hotels angebotenen Aktivitäten (Safaris, Tauchen, sonstige Touren, Getränke in den Bars, essen in den 'freien' Restaurants) doch extrem teuer. So verlangen die hier ortsansässigen Tauchbasen zum Beispiel die höchsten Preise, die wir auf unseren vielen Reisen weltweit jemals zahlen mussten!! Ein für Kenia (in jedem Strandhotel) sehr spezielles Thema sind die 'Beach-Boys' die von Souvenirs bis Safaris wirklich alles anbieten und dabei auch ziemlich aufdringlich sind. Man muss sich als Neuankömmling schon einige Tage lang seiner Haut wehren, bis man einzelne Angebote genutzt hat und bei allen anderen Angeboten sehr deutlich gemacht hat, dass man sie nicht nutzen will. Dann wird man irgendwann halbwegs in Ruhe gelassen. Wer von den Beachboys etwas kaufen will, kann und sollte heftig feilschen. Selbst dann wird man für die diversen Souvenirs allerdings kaum bessere Preise bekommen als irgendwo sonst im Land. Ausnahme: Safaris, die von den Reiseveranstaltern im Hotel doch deutlich teurer verkauft werden. Wir haben unsere Safari deshalb tatsächlich von einem Beachboy gekauft, der mit einem Büro zusammenarbeitet, das sehr nahe am Hotel liegt. (WT Travel) Der Preis war dabei dann deutlich günstiger als im Hotel von den Reiseveranstaltern angeboten. Der 'Verrtag' wurde auch offiziell im Büro abgeschlossen und die Safari selbst unterschied sich in keiner Weise von den Safaris, die im Hotel deutlich teurer verkauft werden. Im Gegenteil: Unser Safari-Bus war mit insgesamt nur 6 Personen sehr angenehm besetzt. Schon bei Vertragsabschluss wurde uns 'garantiert' dass maximal 6 Personen im Fahrzeug sitzen würde. Das war schon völlig in Ordnung.
Wir hatten zwei der älteren 'Standardzimmer' diese waren gut in Schuss, zwar nicht gerade groß aber auch nicht zu klein. Die Sanitäranlagen waren alt und altmodisch aber durchaus sauber und gepflegt. Fernseher oder Minibar gibt es nicht, die haben wir nicht vermisst, zumal man sich jederzeit Getränke von der Strandbar mit ins Zimmer nehmen kann. Die Klima-Anlage war tatsächlich etwas laut. Allerdings war es völlig ausreichend sie nur 30 Minuten vor dem Schlafengehen anzuschalten, dann war der Raum angenehm temperiert und hat sich über Nacht kaum wieder aufgeheizt. Insofern kann die Klima-anlage meist ausgeschaltet bleiben und ihre Lautstärke war für uns irrelevant. (Unsere Reiszeit - July/August - lag im kenianischen Winter mit Aussentemperaturen zwischen 25 und maximal 29 Grad. Im Kenianischen Sommer kann das anders sein)
Das Essen war durchweg schmackhaft. Wir hatten auch keinerlei Probleme mit "Montezumas Rache". Die Auswahl am Buffet war reichhaltig, Die angebotenen Speisen im lauf der zwei Wochen durchaus abwechslungsreich - allerdings in keiner Weise landesthypisch sondern durchweg auf mitteleuropäische Gewohnheiten abgestimmt. Etwas mehr 'landesthypische' Speisen hätten wir doch bevorzugt.
Sehr freundliches Personal, sehr aufmerksamer service, sorgfältige Reinigung der Zimmer, Eine kleine Beschwerde (Duschkopf) wurde sehr schnell abgestellt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Besonderheit dass auch an der Bar jedes Getränk mit Unterschrift quittiert werden musste - das dient wohl der internen Buchführung und Überwachung der Lagerbestände. Allerdings muss man dafür dann auch keines der anderswo üblichen 'All-Inclusive-Armbänder' tragen, was wir sehr angenehm fanden.
Direkt am Strand, und relativ 'mittig' am Diani-beach- gelegen. So ist zum Beispiel die bekannte Strandbar 'fourty thieves' in wenigen Minuten Strandspaziergang zu erreichen, das Gleiche gilt für die beiden Tauchbasen des diani-Beach und die einzige am Strand gelegene Disco.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war für für afrikanische Verhältnisse hinreichend sauber und ist im Gegensatz zu einigen Einträgen hier auch von der Größe her durchaus auch für 'Schwimmer' geeignet - bis zu 2,8 Meter tief. Eine Besonderheit: Weder wir noch unsere jugendlichen Kinder legen Wert auf Animation, insofern hatten wir bewusst ein Hotel gewählt, bei der als Animation in der Beschreibung nur 'gelegentliche Abendveranstaltung' angegeben war. Tatsächlich findet aber doch durchgehende Animation statt. Jeden Abend entweder Folkloretanz, Lifeband oder Bingo - durchaus abwechslungsreich, für uns aber eher nervend. vor allem weil die dann erfolgte Beschallung das gesamte Aussengelände erreicht und es kaum eine Möglichkeit gibt diese Veranstaltungen zu überhören. Auch tagsüber gab es (zum glück dezente) Animation von Beachvolleyball über Boccia, Tischtennis, Minigolf, Kishuaheli-sprachkurs bis zur Wassergymnastik. für uns nur erträglich, weil die animateure sehr schnell begriffen, dass wir daran kein Interesse haben und das Tagesprogramm (ausgenommen der 45 Minuten Wassergymastik am Pool) akustisch nicht zu bemerken war. Der Strand ist sehr schön, allerdings wird er nicht gesäubert. Es lag zwar keini Müll herum allerdings gibt es immer wieder Seegras-Ablagerungen. Weil dies jedoch absolut natürlich ist, hat es uns in keiner Weise gestört. Je nach Wasserstand (Ebbe und Flut) ist der Strand allerings unterschiedlich nutzbar. Bei Ebbe erreicht man sehr schnell Bereiche in denen Seeigel lauern, dann kann man ihn nur mit Badeschuhen schwimmen gehen. Bei Flut ist das kein Problem, allerdings ist der Strand dann sehr schmal. Dies gilt allerdings für den gesamten Diani-Beach und hat uns ebenfalls nicht gestört. Obwohl die Anlage fast ausgebucht war, gab es auf der großen Liegewiese zwischen Strand und Pool eigentlich immer genug freie Liegen. Die vielen Palmen und einige Sonnenschirme sorgen für ausreichend schattige Bereiche.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Cordula |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |