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Christian (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2009 • 1 Woche • Strand
Diani Sea Lodge zum 2ten, diesmal zur "Regenzeit"
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Nachdem ich schon im Februar / März diesen Jahres das Hotel buchte, habe ich es jetzt kurzentschlossen zum zweiten Mal, diesmal während der "kleinen Regenzeit", ab Mitte Juni für 1 Woche gebucht. Die Anreise als deutsch-keniatisches Paar erfolgte auch diesmal als Individualreise über Nairobi nach Mombasa, diesmal allerdings nicht per Bahn von Nairobi, sondern per Inlandsflug (Kenia Airways, ca. 150 EUR pro Person, Hin- u. Rückflug). Grundsätzlich habe ich meiner Bewertung des Aufenthalts vom März nichts Grundsätzliches hinzuzufügen ( http://www.holidaycheck.de/hotelbewertung-Hotel+Diani+Sea+Lodge+Erholsamer+Badeurlaub-ch_hb-id_1362867.html ). Das Hotel war diesmal nicht so stark belegt wie bei meinem ersten Aufenthalt, ca. 80 Gäste, gemischte Nationalitäten, stärkste Fraktion die Deutschen. Entscheidend dafür, dieses Hotel wieder gewählt zu haben und wohl auch künftig votzugsweise zu wählen: Das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis, die gute zentrale Lage mit kurzen Wegen zur abendlichen Kurzweil (Tandouri, Shakatak), Einkaufszentren in der Nähe, die weitläufige Liegewiese und die Tatsache, dass auch diesmal der Urlaub so weit wieder beanstandungsfrei verlief. Also eine klare Empfehlung hinsichtlich der von mir gesetzten Prioritäten. WETTER: Wir hatten, trotz langsam auslaufender "kleinen Regenzeit" Glück mit dem Wetter. Ein Tag war komplett verregnet aber nicht kalt, 2 Tage mit gelegentlichen Schauern und stärkerem Wind, was aber nicht den ganzen Tag anhielt. Ansonsten sonnig oder nur leicht bewölkt. Oft eine angenehme Brise, nicht schwül, eher trockene Wärme, die mich nicht in dauernde Schweißausbrüche versetzte. Für mich als Ostsee-erprobter Fischkopp ein geradezu ideales Wetter. WECHSELKURS: Diesmal muss ich doch feststellen, dass die Wechselkurse der hoteleigenen Wechselstube (98 KSH für 1 EUR) zu denen der "Fidelity-Bank" (106 KSH für 1 EUR) so gewaltig differierten, dass sich das Wechseln außerhalb zumindest dann lohnte, wenn man ohnehin zum Shoppingcenter fahren wollte, bei 100 EUR immerhin ein Unterschied von fast 800 KSH... FÜR DIE DAMEN: Augenbrauen-Zupfen für 50 KSH (lt. Aussage meiner Freundin vom Chef himself extrem akkurat durchgeführt, besser als sonstwo in ganz Nairobi), Fuß-/ Handpflege, Bartpflege (wohl eher bei den Herren) und Schönheitspflege aller Art zu sehr fairen Preisen bietet ein kleiner Salon an, der direkt links am "Tandouri" beheimatet ist und der gelegentlich auch von europäischen "Residents" genutzt wird. NIGHTLIFE IN UKUNDA: Wir haben in Ukunda eines Nächtens den "Massai-Club" in Ukunda aufgesucht. Es handelt sich um ein klassischen afrikanischen Tanz- und Trinkschuppen, unverfälscht afrikanisch "local". Für afrikaerfahrene Reisende sicherlich mal eine Abwechslung zu Tandouri, Shakatak, Fourty Thieves und Co., wer allerdings eher vorsichtig oder unsicher ist und wenig Englisch spricht, sollte bestenfalls in einer Gruppe, idealerweise in Begleitung afrikanischer Bekannter, z.B. der Animateure, sich dort vergnügen. Ich war dort selbstverständlich der einzige "Mzungu" (weißer Mann). Die Kleidung sollte einfach sein, High-Heels für die Damen sind wahrlich nicht erforderlich. Die Bierpreise sind mit 100 KSH für das "Tusker Malt" oder "Smirnoff-Red-Label" sehr moderat, bei gelegentlichen, innerafrikanischen Meinungsverschiedenheiten auf der Tanzfläche, die das rein verbale Stadium zu überschreiten drohen oder bereits überschritten haben, sollte man Distanz und die Ruhe bewahren ;-) Auch hier gilt, was bei nächtlichen Ausflügen generell gelten sollte: Man reise im Taxi! Alles, was über das Tandouri oder Shakatak hinausgeht, sollte nachts zwingend mit Taxi bewältigt werden, gerade und insbesondere in Damenbegleitung oder bei zu erwartendem Alkoholgenuss. Wir haben uns für 400 KSH zum "Massai-Club" (Taxifahrer sind vor dem "Tandouri") fahren lassen und uns zu einem festgelegten Zeitpunkt von diesem Taxifahrer dort wieder abholen lassen. Bei Beachtung ALLGEMEINER VERHALTENSREGELN (kein aufwendiger Schmuck, mitgeführte Geldbeträge in verschiedenen Taschen stückeln, keine größeren Geldbeträge beim Bezahlen vorzeigen, etwas Zurückhaltung etc., nachts nicht zu Fuß in unübersichtlichen Gegenden aufhalten) kann man sich aber sehr gut auch mal nächtliche Vergnügen wie den "Massai-Club" gönnen.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir haben diesmal für 10 EUR Aufpreis pro Übernachtung ein Zimmer im Neubau genutzt, im oberen Geschoss. Die Klimaanlage ist in der Tat etwas geräuschärmer als in dem Bungalow vom letzten Mal, die Zimmer sind schön hell. Der Balkon/Terasse ist etwas größer als in den Bungalows. Ansonsten ähnlicher Zuschnitt und ähnliche Größe wie in den Superior-Bungalows. Wir hatten keinen, sonst wohl hier standardmäßig vorhandenen Fernseher, was aber auch nicht schlimm war und was ich auch gleich bei Einmietung akzeptierte. Kein Kühlschrank. Balkontür mit Fliegengitter, etwas Meerblick. Ansonsten wie gehabt auch im Superior-Bungalow: Heißes Wasser immer vorhanden, Zimmer auch wieder sehr sauber, Föhn, Mietsafe, Bett mit Moskitonetz (Bett diesmal angenehm stabil...). Meiner Meinung nach kein eklatanter Unterschied zum Superior-Bungalow, der etwas größere Balkon mit separater Tür mit Fliegengitter war mir allerdings die Zuzahlung für diese eine Woche während der Regenzeit wert, bei längerem Aufenthalt hätte ich mich wohl mit dem Superior-Bugalow zufrieden gegeben. Insgesamt auch diesmal ein in punkto Ausstattung völlig zufriedenstellendes, sehr sauberes Zimmer mit einwandfrei funktionierender Ausstattung. Die Ausstattung mit Wasserkocher oder die Möglichkeit einer Anmietung eines solchen wäre allerdings für mich als Instant-Kaffee-Trinker wünschenswert. Insgesamt auch hier aber vorbehaltlos von mir die volle Punktzahl.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Hinsichtlich der Menge und der Qualität der Speisen habe ich nichts zu bemängeln. Zum Frühstück haben wir es einmal geschafft, tolle Auswahl, für jeden Geschmack etwas dabei. Lunch esse ich nicht, meine Freundin war aber sehr zufrieden, das Dinner, oft als Buffet, gelegentlich als Menue mit 2 Alternativen, war auch gut. Ich war immer satt, bin allerdings auch ein fast reiner Fleischfresser ohne besondere Ansprüche. Sauberkeit auch hier einwandfrei. Besonders genossen und gerne genutzt habe ich das Angebot der Snack-Bar zwischen 10.00 Uhr und 16.00 Uhr, lecker Sandwiches, Pizza, Nudeln, Burger (den ich nach meinen Wünschen ohne Probleme modifizieren durfte). Das angebotene AI-Bier scheint allerdings nicht mein Ding zu sein. Nach eher gemischten Erfahrungen beim letzten Mal und flauem Magen nach 3 Tagen habe ich den Genuss dieses Bieres sehr stark reduziert und stattdessen das gute, alte Tusker in der Flasche aus der Cash-Bar genossen und mein Magen war wieder im Bestzustand. Insgesamt sehr zufriedenstellend für meine Ansprüche.


    Service
  • Sehr gut
  • Auch diesmal wieder sehr freundliches Personal, das uns teilweise wiedererkannte vom letzten Aufenthalt und nett begrüßte. Auch diesmal muss ich ganz besonders das Personal der Rezeption mit einem ganz dicken Extra-Lob erwähnen, das wirklich bei jedem "Problemchen" oder Extrawunsch hilfreich und kompetent Lösungen herbeiführt. Unser Zimmer im Neubau wurde einwandfrei gereinigt, auch hier keinerlei Beanstandungen, was ich diesmal eigentlich generell dem Personal in Sachen Freundlichkeit und Servicedenken bescheinigen kann, auch wenn es natürlich Unterschiede gab, was ja nur natürlich ist. Das Beschwerdemanagement scheint vorbildlich zu sein, zumindest immer dann, wenn es in der Hand des nächsthöheren Supervisors etc. liegt. Als ich, als notorischer Späterscheiner, einmal vom a-la-Carte-Essen abends nicht satt wurde und ich kurz nach 21.00 Uhr mit offensichtlich traurigem Gesichtsausdruck mit den noch vorhandenen Nudeln vorlieb nahm, erschien der diensthabende Chef des Speisesaals, fragte nach, ob ich satt geworden wäre und bot mir an, selbstverständlich noch einen Zuschlag vom eigentlichen Menue bekommen zu können. Auch ein kleineres Problemchen bei der nächtlichen Rückkehr in die Hotelanlage wurde ruckzuck gelöst. Da das Laminiergerät offensichtlich defekt war und uns keine ID-Karten als Hotelgast ausgehändigt werden konnten, wurde wir, wegen meiner keniatische Freundin, natürlich von den Torwächtern freundlich aber bestimmt gefragt, ob sie Hotelgast sei (und eben kein für die Nacht gemietetes "Bush-Baby"), teilweise erfolgte ein Anruf bei der Rezeption. Nach drei Tagen sprach ich mit dem Rezeptionisten über dieses eher amüsante als ernsthafte Problemchen und regte an, unsere Namen vielleicht als kurze Notiz am Eingang zu hinterlegen, um den Einlass künftig etwas weniger kompliziert zu gestalten. Ein zufällig anwesender Supervisor des Hotels bekam dies mit und versicherte mir, dass das nicht wieder vorkäme. Es kam dann auch nicht mehr vor, wir glitten die anderen Abende durch den Einlass wie ein heißes Messer durch weiche Butter.... ;-) Wenn dies auch kein wirkliches Problem darstellte, spricht doch dieses promte und wirkungsvolle Problemmanagement dafür, dass Beschwerden ernstgenommen werden und, wenn immer möglich, effektiv gelöst werden. Ansonsten verlief aber auch dieser Aufenthalt erneut ohne jegliche Beschwerden oder Probleme. Auch deshalb hier die volle Punktzahl mit Extra-Lob.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die sehr kurzen Wege zum "Tandouri", für mich die ideale Open-Air-Bar mit interessantem Ambiente, und zum "Shakatak" zum Zwecke der Abendunterhaltung sind für mich ein killing argument. Zum rechter Hand (Richtung Ukunda) nächstgelegenen Einkaufszentrum, dem "Baharini Shopping Center", kann man zu Fuß, per Matatu für 20 KSH oder per Taxi für ca. 200 KSH gelangen. Hier findet sich u.a. ein gut sortierter Supermarkt, eine Apotheke, die "Fidelity-Bank" mit guten Wechselkursen, Souveniershops und Cafes. Ca. 5 Minuten per Matatu (20 KSH) oder Taxi (ca. 250 KSH) entfernt liegt das "Diani Shopping Center", wo sich der nächstgelegene ATM (Geldautomat) von "Pesa-Point" befindet, wo man mittels EC-Karte Geld ziehen kann. Ein paar weitere Minuten entfernt, an der Kreuzung nach Ukunda, ist das "Barkley-Center" mit der "Barkleybank" (Geld per "Visa"-Kreditkarte),, Souvenirshops. Wenn man ein paar hundert Meter weiter fährt, kommt man kurz vor Ukunda zu einer Klinik mit europäischem Standard hinsichtlich Hygiene und Behandlungsangebot, Blutanalyse etc., der "Diani-Klinik" oder so ähnlich, jedenfalls eine Klinik der "Aga Khan Hospital" - Gruppe. Steriles, neues Einweg-Equipment, kompetente Beratung, aus eigener Erfahrung zu empfehlen, falls doch einmal die Erfordernis besteht. Nach insgesamt 10 bis 15 Minuten ist man in Ukunda, per Taxi für etwa 400 KSH. Für die Fahrt vom und zum Flughafen Mombasa haben wir 3000 KSH, jeweils verschiedene Taxifahrer mit neuem Kfz (Klimaanlage etc.) bezahlt, bei mehr Verhandlungshärte kann man sicherlich noch geringfügig preiswerter fahren, Fahrtzeit war jeweils gut eine Stunde, wobei es allerdings an verkehrsarmen Sonntagen war und wir Glück mit der Fähre hatten. An anderen Tagen sollte man schon 1,5 Std. einplanen, just in case.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Kritikpunkte existieren bzw. Verbesserungspotential besteht in Kleinigkeiten. Die Möglichkeit einer Internetnutzung, gegen moderate Gebühr, wäre sehr wünschenswert, da man sich den Weg zum Shopping-Center dann sparen könnte. Der Billard-Tisch ist schon sehr abgenutzt, teilweise defekt, die weiße Kugel sehr vernarbt, so dass sehr ungewöhnliches und überraschendes Laufverhalten zu beobachten ist ;-) Hier könnte vielleicht einmal eine Neuanschaffung oder Instandsetzung vorgenommen werden, zumal bei Regentagen der Tisch sicherlich gerne genutzt wird. Bessere Tische findet man allerdings in unmittelbarer Nähe, nämlich im "Tandouri". Sehr viel schwerer wiegen die positiven Aspekte, nämlich die schön weitläufige Liegewiese, der saubere Strand und der wunderbar saubere Ozean (wer die westafrikanischen Strände und das Meer dort kennt, weiß, wovon ich spreche). Bestnoten hierfür. Angenehm ist auch die dezente und unaufdringliche Animation. Ebenfalls gut ist es, dass man in den Shops im Hotel eigentlich alles notwendige kaufen kann, wenn man das Hotel partout nicht verlassen möchte. Ob Kleidung, Holzschnitzereien, Souvenirs aller Art, Hygiene-/Kosmetik-Artikel - alles vor Ort erhältlich. Die abendlichen Shows sind als Chill-out oder auch als Start in den Abend diesmal sehr gut gewesen, zumal diesmal keine dümmliche "Modenschau" präsentiert wurde. Stattdessen wieder gute Tanzvorstellungen und eine wirklich supertolle Akrobatik-Vorstellung. Insgesamt für mich absolut zufriedenstellend.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt besser als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:41-45
    Bewertungen:2