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Jörn (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • August 2013 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Glücksgriff in Südthailand
5,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Chong Fah ist ein modernes, sehr gut ausgestattetes Boutique-Hotel in Sudthailand. In meinem Beachside-Bungalow hatte ich ein sehr bequemes Doppelbett (das oft neu bezogen wurde), einen großen Fernseher, luxuriös viel Platz und neben einem Whirlpool unter offenem Himmel auch ein wirklich schön eingerichtetes Bad. Überall in der Anlage gibt es WiFi-Empfang und das Frühstück gehört mit zum Besten, was ich bislang erlebt habe. Der Infinity-Pool in der Mitte des Cong Fahs ist ein Hingucker - modern, sauber und nur selten voll. So kann man sich, während man im Pool ist, im guten Restaurant bzw. der Bar direkt nebenan einen kleinen Cocktail leisten und vom Pool aus aufs Meer blicken, die ersten Tage genießen und Thailand auf sich wirken lassen. Es hat, gerade im Chong Fah, seinen ganz eigenen Charme. Die Gäste im Chong Fah waren im August 2013 fast außschließlich Deutsche. Der Kontakt fiel leicht, Umgangssprache ist Deutsch bzw. Englisch mit dem durchweg motiviert-freundlichem Personal. Mitunter waren auch einige Engländer vor Ort, am Wochenende auch Thailänder die aus Bangkog für eine Übernachtung vorbei kamen. Die Gästestruktur ist gemischt, es gab genauso viele Paare in den 20ern wie ältere Paare, einige hatten Kinder dabei, was mal etwas Leben in das sonst sehr ruhige Chong Fah brachte. Aber auch auf die Kurzen wirkte die Ruhe des Hotels - es war durchweg friedlich und locker, sowohl im Umgang mit den Gästen als auch dem Personal. Wenn man im Chong Fah ankommt, wird man - fast wie auf Hawaii - mit einem Kranz Blumen überrascht und einem Lächeln empfangen. Vielleicht ist es nicht so clever, es hier nicht erwähnen, da nun die Überraschung weg ist, aber es war einfach ein schöner Zug vom Personal und stellvertretend für viele kleine Details, die in dem Hotel einfach klappen. Email-Absprachen wurden ohne Hinweis darauf eingehalten, das ganze Verhalten ist verbindlich. Stets begenet man dem Gast mit einem Lächeln, so wie man es vermutlich auch erwartet. Ich war allerdings zwei Wochen zuvor in der Toskana und muss sagen, dass der Unterschied zu dem Chong Fah in Südthailand schon sehr, sehr deutlich war. In meinem - sagt man noch Zimmer oder schon Haus? - Bungalow war jeden Abend eine kleine Aufmerksamkeit; frisches Obst, selbstgemachtes Gebäck oder eine Süßigkeit. Immer nur ein Häppchen, aber bei dem im August (Monsunzeit) mitunter recht schwülem Wetter hat man sowieso nicht viel Appetit. Schade eigentlich, bei all den Köstlichkeiten der Küche dort. - Telefonkarten bekommt man im 24/7, somit sind Telefonate nach Deutschland oder unterwegs surfen überhaupt kein Problem. Macht es nicht wie ich und laßt Euch direkt am Flughafen Sim-Karten für 800 Baht aufdrängen, in Khao Lak geht das deutlich billiger. - Ich war zur Regenzeit dort - im August 2013. Es waren neun Tage unentwegt Sonne. Wenn man so viel Glück hat, empfielt man Anderen gerne, in der Nebensaison zu buchen. Es war angenehm warm - nicht zu drückend. - Kauft Euch eine Moskitomaus! (einfach googeln) - Für Touren in die Umgebung habe ich sehr gute Erfahrungen mit Mogli`s Nature Tours gemacht. ( www.khaolak-naturetours.jimdo.com ). Mogli und seine deutsche Freundin Simone haben mir Thailand von einer Seite gezeigt, die ich nicht kannte und die dem Urlaub wirklich das Sahnehäubchen aufgesetzt haben. Sie bieten bspw. eine Tour in den Khao Sok Nationalpart mit Übernachtung an. Das war sehr spannend! Übernachtet wurde in einem Hausboot auf dem See. Simone hat eigentlich immer etwas zu erzählen und weiß detailreich über so manche Besonderheit des Landes zu berichten; Mogli ist da ruhiger, aber ganz unkomliziert und er zaubert aus jedem Buch ein Tier.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Ich hatte einen Beachside-Bungalow gebucht. Der war mit seinen 75m² recht großzügig und hatte einen wunderschönen Ausblick auf das Meer, direkt vom Bett aus. Das ist viel wichtiger als der große LCD Fernseher, der Minisafe, das Doppelbett, der Flur, der quasi eine offene Ankleide war, das schöne Bad oder der Whirlpool im hinteren Bereich des Bungalows, ummauert und offen zum Himmel hin. Der Bungalow ist groß, hochwertig ausgestattet und bis auf ganze Kleinigkeiten gut in Schuss. Dabei bin ich sonst recht pingelig... Alles funktionierte, das mitgebrachte Moskitonetz haben die Mitarbeiter für mich angebracht (nehmt TesaStripes mit!) und die Kapseln für die Espressomaschine wurden täglich aufgefüllt. Die Frontseite des Bungalows war zum Meer hin offen und hatte neben der Fensterfront auch einen Mückenschutzgitter, dass man separat öffnen und schließen kann. Dazu sind in allen Steckdosen Citronella-Versprüher und man bekommt gratis Rauch-Spiralen. Hätte ich gewüßt, wie sehr man dort Wert darauf legt, dass die Gäste nicht gestochen werden, hätte ich mir in Deutschland weniger Mückenschutz gekauft. Die Klimaanlage ist individuell regelbar, man kann sich in der Lobby DVDs ausleien, wenn es mal regnen sollte. Die Preise der Minibar waren okay, man kann ohne schlechtes Gewissen zugreifen. Es gibt übrigens div. Dienstleistungen, wie bügeln oder reinigen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Restaurant und die Bar liegen gegenüber des Pools. Zum Meer hin gibt es eine überdachte Terasse und einige Sitzgelegenheiten. Das Frühstück ist sehr umfangreich und lecker. Wer mag, kann es klassisch deutsch haben; entwerder mit frischem Toast oder mit einer Art Brötchen. Inzwischen gibt es auch Wurst! Das Frühstücksbuffet reicht von frischen Waffeln über frische Omlettes zu einer breiten Auswahl von Aufstrichen, geschnitztem Obst, zu Deftigerem wie Würstchen. Alternativ kann man zum Frühstück auch schon warme Currys oder klassische Thai-Gerichte haben. Die stehen fertig zubereitet in der Mitte des Frühstücksbüffets. Zum Frühstück bekommt man einen wirklich leckeren Kaffee; ich z.B. empfehle den Latte Macchiato. Es ist auch morgens ruhig, der Service ist wie gehabt zuvorkommend. Für all die, die sich für ÜF interessieren: Das ist die richtige Wahl. Das Restaurant ist zwar richtig gut - überschaubare Portionen leckerer, thailändischer Spezialitäten, gute Qualität zu bezahlbaren Preisen. Ich habe für ein Essen mit Vorspeise und Getränken abends immer so um die 400 Bath (~10€) bezahlt. Das finde ich vollkommen in Ordnung für ein Restaurant, dass von der Qualität und Anmutung einfach gut zum Rest der Anlage passt. Dennoch kann man in den duzenden Restaurants in Fußlaufweite viel billiger essen und das taten die meisten Urlauber. Das Restaurant war nie wirklich voll... obwohl das Hotel auch Nebensaison komplett belegt war. Man hatte nie das Gefühl, dass es nun voll sei. Als Trinkgeld habe ich immer etwas gegeben, meist so zwischen 5 und 10%.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service ist zuvorkommend und stets freundlich. Jeder spricht Englisch. Auf meine Wünsche wurde stets eingegangen, schnell und korrekt. Dazu immer ein Lächeln, eine freundliche Geste. Die Zimmer werden täglich gereinigt. Ich habe erst später erfahren, dass irgendwo ein Schild steht, dass das Bett nicht täglich neu bezogen werden soll. Somit hatte ich oft frische Bettwäsche, zudem gab es mindestens einmal am Tag eine kleine Aufmerksamkeit auf dem Beistelltischchen. Die Mitarbeiter sind eingespielt und aufmerksam. Zusatzleistungen wie Tagesausflüge können über die Reiseleitung oder die Lobby gebucht werden. Dort bekommt man auch Briefmarken, kann Post abgeben oder nach einem Arzt fragen - die Mitarbeiter sind den Gästen stets zugewand und ansprechbar, professionell und kommunikativ. Ich denke, es geht nicht viel besser.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Fahrt vom Flughafen Phuket zum Hotel dauert in etwa eine Stunde. Es liegt in der Nähe des Ortes Khao Lak, der gar nicht so schön ist, wie man vielleicht vermutet. Das Chong Fah ist ein starker Kontrast dazu: Modern und edel, vor allem ist es hier ruhig. Das Hotel liegt direkt am Strand, vom Meer durch eine vom Chong Fah aus niedrige Mauer. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick aufs Meer, gerade morgens und abends. Die Mauer stört nicht weiter, da sie so niedrig ist. Der Sandstrand ist bei Ebbezeiten begehbar. Falls gerade keine Ebbe ist, geht man einfach aus dem Hotel raus und eine Straße weiter und dort aus zum Strand, der ab dort viel breiter als noch vor dem Hotel selbst ist. So kann man links und rechts weit den Strand entlang schlendern oder morgens joggen. Wenn man dem Joggen am Morgen nicht so viel abgewinnen kann, setzt man sich am Besten auf die Terasse des Restaurants und beobachtet sie von dort aus. Dort ist ebenfalls die Bar, bei der man abends mitunter Live-Musik hat. Da im Chong Fah zur Nebensaison nicht viel los ist, zieht es einen raus. Einen Fußweg entfernt liegt die Hauptstraße. Man braucht vielleicht zehn Minuten, wenn man schlendert. Schon auf dem Weg dorthin findet man allerdings allerlei Möglichkeiten, sein Geld los zu werden: Massagestudios mit Massagen ab 250 Baht (~6€ - für eine Stunde), Minimärkte, kleine Shops und weiter hinten dann der unvermeidliche Straubinger. Meines Erachtens kann man an diesem Laden getroßt vorbei laufen, ohne etwas zu verpassen. Es gibt gute Alternativen, was Touren dort angeht (siehe: "Tipps" weiter unten). Je näher man der Hauptstraße kommt, umso breier wird das Angebot an Schneidern, Tourenanbietern und Restaurants, von denen in der Nebensaison aber nur in etwa die Hälfte geöffnet war. An der Ecke zur Hauptstraße ist auch ein Markt, der all das anbietet, was das Touristenherz höher schlägen lässt. Eine gute Alternative zum schlendern ist, sich beim Chong Fah eins der Mountain-bikes zu schnappen und damit die Umgebung zu erkunden. Es kostet nichts und ich hab davon oft Gebrauch gemacht. Eine kleine Übersicht des Ortes liegt bei Ankunft im Zimmer. Die Umgebung um das Chong Fah ist sicher, auch wenn einem Hunde, die man dort auf den Straßen herrumstreunen sieht, als Europäer erst mal einen Schrecken einjagen. Die Hunde haben sich als ganz harmlos herausgestellt. Wenn man sich mit dem Rad auf macht, sollte man erst mal zur Hauptstraße und dort dann rechts abbiegen. Zum Shoppen (wenn der Markt grad nicht auf hat) gibt es dort viele kleine Läden mit einigen echten Perlen. Lasst Eure teuren Motiv-Tshirts im Schrank - man kann sich dort für kleines Geld schick neu einkleiden. Radelt man, sollte man Autos abkönnen, denn nicht überall gibt es einen Bürgersteig. Doch es lohnt sich: Wenn man der Hauptstraße nur ein paar Kilometer nach links weiter folgt, sieht man zuerst weitere Geschäfte, einen 24/7-Supermarkt, Banken, einige Cafés, Restaurants (sogar ein McDonalds) und dann noch ein paar weitere Hotelanlagen. Es wird leicht hüglig, die Straße windet sich und dann kommen kleine Tempel, der ein oder andere versteckte Pfad in den Wald oder ein kleiner, empfehlenswerter Nationalparks (steht alles auf der KhaoLak-Touri-Karte). Dieser Park ist wie ein kleiner Vorgeschmack auf Dschungel - vor allem aber kann man dort mittags für kleines Geld essen und einen wirklich athemberaubenden Blick auf die Bucht zu werfen, die man vom Chong Fah aus von der anderen Seite sehen kann. Die kleine Tour lohnt sich. Fährt man die Hauptstraße in umgekehrte Richtung (also links), so ist es weniger ländlich, aber man sieht aber auch größere, buddhistische Tempel. Einige werden nach dem Tsunami noch immer augebaut, andere glänzen schon jetzt mit riesigen Buddha-Statuen. In dieser Richtung liegen ebenfalls ein paar Wasserfällt und der sandy beach. Der ist genau die richtige Wahl, wenn ihr einfach nur mal einen Strand haben wollt. Mein Tipp: Fahrt ihr die Hauptstraße 4km in linker Richtung. Dann noch mal links, um in Richtung Strand zu gelanden. Ich fand so einen Strand der links und rechts kilometerweit menschenleer war. Die Vorzüge der Nebensaison. Alternativ zum Rad kann man sich außerhalb des Hotels auch einen Roller mieten. Da bei Unfällen in Thaland der Tourist generell der Schuldige ist, ist das Taxi eine bessere Alternative. Die warten oft vor dem Hotel. Eine Fahrt nach Khao Lak rein kostet 100 Baht. Meist sind es umgebaute Pick-Ups, die man an jeder Ecke findet. Sprecht Taxipreise vorher ab! Über das Nachtleben in der Nebensaison gibt es wenig zu berichten; im Restaurant war bis neun Uhr was los, danach war es wirklich ruhig. Etwas länger hat ein Strandcafe auf (links den Strand entland, ca. 300m). Dort bekommt man günstige Cocktails und Essen, dass man sich aus einer dreißigseitigen Karte aussuchen kann. Billig, lecker und länger geöffnet (bis Mitternacht). Danach ist wirklich tote Hose, sollte man also auf der Suche nach abwechslungsreichem Nachtleben sein, ist dies der falsche Ort. Es geht eher ruhiger zu...


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Das Freizeitangebot ist schnell beschrieben: Es gibt einen Pool. Der ist schön und groß genug für alle Besucher. Ansonsten gibt es innerhalb des Hotels keine weiteren Freizeitmöglichkeiten, denn die liegen alle außerhalb. Um den Pool herum, aber auch zum Meer hin gibt es jede Menge Liebestühle. Reserviert werden diese Liegen auch nicht, da es genügend davon gibt! Große Handtücher für die Liegen gibt es in verschiedenen Größen im Zimmer - man kann sie auch ausdrücklich mit auf kleine Ausflüge bspw. an den Strand mitnehmen. Die Duschen hat man im Zimmer bzw, im Bungalow sowohl im Innen- als auch im Außenbereich (jeweils mit einem sehr breiten Dusckkopf).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel ist besser als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt besser als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im August 2013
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jörn
    Alter:36-40
    Bewertungen:1