- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- BehindertenfreundlichkeitEher schlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitGut
Letztes Jahr hieß meine Bewertung "3 Sterne, schön und ruhig". Dieses Jahr war es so: Statt Zimmer 207 gab es für uns das wesentlich größere Zimmer 201, gelegen unter der Frühstücksterrasse. Ab 7 Uhr gab es durchdringendes Stühlerücken und Geschirrklappern, also kein Zimmer für Langschläfer. Das störte uns wenig, aber die Einrichtung war dort stark mitgenommen. Mehrere Brandflecken auf dem Tisch, zwei Schranktüren defekt, Balkontür links nicht verschließbar, kleinere Schimmelflecken und Wasserflecken an der Decke. Die Betten hatten keinen Lattenrost sondern eine Holzplatte, waren also recht hart. Der Balkon zeigte in Richtung Nachbar, dort gab es häufiges Hundegebell und auch Baulärm, denn auf der Klippe entsteht ein neues Haus. Es gibt im Haupthaus (Studios mit Meerblick) 6 Ebenen: 4, 5 und 6 haben Meerblick ohne vorliegende Terrassen, auf 3 eine Terrasse mit Gartenpflanzung 2m vor den Balkonen, dann Bänke und einige Frühstückstischen, einige Zimmer, Speiseraum und Rezeption, darunter auf 2 ein OG über der Poolebene, auf 1 die Poolebene. Weiter unten (120 Stufen an den Abwasserrohren entlang) das Meer. Auf den Ebenen 1 und 3 ist der Meerblick eingeschränkt, andere Gäste gehen oder sitzen zum Teil dicht an den Balkonen. Man kann dort gut schauen, wird aber auch gesehen. Am kleinen Pool haben vier Zimmer eine Schlucht aus weißen Wänden zum Meer hin vor sich, liegen aber sehr ruhig. Meeresrauschen war immer zu hören. Die Türschlösser waren windig, der Mietsafe kostete 20 Euro für 2 Wochen. Gäste im Hotel: Angenehm wenig und ruhig, oft im mittleren Alter oder darüber. Viele Deutsche, auch Skandinavier, Engländer, Italiener und Franzosen. Die Appartments haben eine ordentliche Kücheneinrichtung. Man kann dort ganz in Ruhe selbst kochen und auf dem eigenen großen Balkon genießen. Das Haus ist ruhig ohne Animation, keine Poolbar, traumhafter Meerblick eingerahmt von schönen Blumen. In diesem November war es sehr naß und sehr windig, meist soll das Wetter auch im November besser und wärmer sein. Die Sauberkeit im Hotel gefiel uns am besten - es gab täglich eine gute Reinigung, auch wenn die Schimmelflecken davon nicht besser wurden. Am Abreisetag durften wir bis kurz vor Abfahrt am Nachmittag das Zimmer nutzen, das war sehr angenehm. Das Hotel hat zwei Gebäude, eines oben an der Zufahrtstraße mit den Studios ohne Meerblick und das Haupthaus etwas weiter unten in der ruhigeren Sackgasse mit Rezeption und Speiseraum an der Klippe. An der Rezeption gibt man sich viel Mühe. Man sollte jedoch bei Zahlungen dort auf eine Quittung bestehen, da die nächste Schicht nicht jede Info bekommt. Die Autovermietung Wind-Car ist über das Hotel zu buchen und günstig, seltsam nur, daß schriftlich mit Vollkasko ohne Selbstbeteiligung geworben wird und dann mündlich "ohne Glas und Reifen" eingeschränkt wird. Wir bekamen dort das Auto eine Klasse besser ohne Aufpreis. Einen Linienbusplan gibt es an der Rezeption auf Wunsch. Für den kostenlosen Hotelbus wochentags nach Funchal um 9.30 Uhr und eventuell um 18 Uhr zurück sollte man sich tags vorher eintragen lassen, da maximal 8 Plätze verfügbar sind. Die 15-Minuten-Fahrt geht zur Seilbahn am Busbahnhof. An der Rezeption bekommt man gegen 10 Euro Pfand gute Badetücher für Pool und Meer, der Umtausch ist kostenfrei. Das Abendessen im Tropical fand im engen Speiseraum statt, es roch nicht lecker und war wenig besucht. Man kann dort auch ohne HP-Buchung für 18 Euro am Essen teilnehmen, soll dies aber vorher anmelden, um das Fisch- oder Fleischgericht sicherzustellen. Wir gingen vergangenes Jahr abends gelegentlich zum Le Buffet Richtung Promenade und Minimarkt, dieses Jahr lieber zum Villa-Ventura-Gartenrestaurant direkt gegenüber vom Hoteleingang. Dort war es schön, es wurde gut und günstig gekocht. Frühstück im Tropical: Auf der großen Terrasse gab es 9 kleine Metalltische, einen mehr als im vergangenen Jahr. Es dürften gern noch mehr sein, teilweise warten Gäste auf der Gartenbank auf einen freien Außentisch, denn innen ist es etwas eng. Der Kellner/in kommt mit dem Abräumen kaum nach. Selbsthilfe ist möglich, wir hatten zeitweise selbst abgeräumt. Die Köchin hatte auch morgens wenig Erfolg: Das Rührei schwamm oft in Wasser, die Spiegeleier waren nie gebraten sondern nur gedünstet. Dazu gab es kleine Würstchen, an einer Ecke verbrannt und sonst roh, oder kaum gebratenen bzw. angebrannten Speck. Es gab 2-3 Sorten Marmelade und Honig, mehrere Sorten Aufschnitt im Wechsel, 2-3 Sorten Brötchen und Brot (leider kein Schwarzbrot) sowie 3 Sorten süße Flakes. Croissants gab es auch, sie wurden aber nur sehr sparsam nachgelegt. Es gab tags zuvor zugeschnittenes Obst, Äpfel und Orangen oder Dosenobst oder Obstsalat daraus im Wechsel. Der Kaffee war aus einem großen Behälter zu ziehen, geschmacklich besser als im vergangenen Jahr. Dazu gab es Milch heiß oder kalt sowie die üblichen zwei Säfte aus Konzentrat und Wasser. So schmeckte das Frühstück hinlänglich und war gut besucht, es entsprach weitgehend der Kategorie 2-3 Sterne, auch wenn man gegenüber dem vergangenen Jahr morgens keine Bohnen oder Pilze und auch keinen Kuchen mehr reichte. Auf der ungenutzten Grillterrasse 50 Stufen weiter unten standen ständig viele Tische ungenutzt herum, da könnte die Leitung des Hotels einige auf die Frühstücksterrasse hinzustellen lassen. Das Meer: Der "kleine Naturstrand" war ein dunkler Küstenstreifen von 25m x 5m mit grobem, losem Geröll, ein paar verrosteten Eisenstäben und heftiger Brandung. Dort war ständig mit einer hüfthohen Leine abgesperrt, auch wegen herabfallender Steine. Es wird an der Klippe zwar von Einheimischen geangelt, das ist jedoch wegen fehlender Sicherung und Steinschlag gefährlich. Im November war der Meerzugang über die Leiter am Steg oft mehrere Tage abgesperrt wegen heftiger Brandung an den Klippen. Im Nachbarhotel Rocamar wurde weitergebadet da der Steg dort in ruhigerem Wasser endet. Ich ging daher hinüber zum Rocamar und schnitt mir dort am Treppengeländer im Seiteneingang letztes Jahr heftig den Daumen auf - die Halter sind noch immer scharftkantig, da Plastikkappen fehlen. Das Baden im Meer ist recht schön, man sieht oft kleine bunte Fische. Störend sind jedch die Abwassergerüche an der Klippe, besonders auffällig am Abend und nachts. Das Meer war recht warm, die Pools jedoch sehr kalt, kälter noch als die Duschen am Pool. Die Ausstattung des Appartments war dieses Jahr nur leidlich ok: Die zusammengeschobenen Betten waren ok aber etwas hart, weiterhin ein kleiner Tisch, 2 Stühle, 2 Schränke 2türig auseinanderfallend, darin Bügelbrett, Bügeleisen und Safe. Ein Klein-TV (mit SCART-Anschluß) auf dem extra Schreibtisch mit dem schweizerdeutschen RTL und etlichen fremdsprachigen Programmen, eine kleine Küchenecke mit Kühlschrank, Bad mit angeschraubtem Fön, Bidet, WC und Badewanne. Auf dem Balkon gab es einen kleinen Tisch und 2 Plastikstühle. Einen Sonnenschirm mit schwerem Ständer haben wir uns von der Terrasse darunter geholt, ohne daß sich jemand daran gestört hat. Insgesamt fanden wir die Ausstattung und Instandhaltung im Hotel verbesserungsbedürftig, aber die Lage direkt am Meer im relativ kleinen Ort hat uns noch immer gut gefallen, auch wenn die Farbe insbesondere auf den Sonnenterrassen fast ab ist. Internet im Hotel: Es gab kein WLAN, aber immerhin einen Hotel-PC für kostenlose 15 Minuten. Tipps: Bücherregale zum Tausch in Selbstbedienung 1 zu 1 gibt es am Poolausgang, im 5. OG über der Rezeption und im TV-Raum, der vom kleinen Pool aus erreicht werden kann. Wer es gediegener und lebhafter möchte kann das Rocamar nebenan ins Auge fassen, abends mit Musikprogramm und tagsüber mit Poolbar. Die Appartments dort sah waren terrassiert übereinander gebaut - von von innen wahrscheinlich nett, reiner Meerblick jedoch ohne Kühlschrank oder Küche. Das Hotel Ondamar nebenan hatte sogar ein gechlortes Hallenbad und Wellnessprogramme. Busfahrten: Über Garajau fahren blauweiße Busse sehr kurvig-nervenaufreibend am Abgrund entlang, die Route Via Rapida ist ruhiger und schneller. Der kleine Hotelbus fährt nur noch selten, feiertags gar nicht. Gelbe Busse und Aufladekarten: Die gelben Busse in Funchal fahren nicht nach Canico und sind von einer anderen Gesellschaft, deshalb lieber jede Fahrt einzeln bezahlen. Die Hotels haben sehr viele Treppenstufen, die Lifts reichen nicht überall hin und der Ort ist sehr hügelig, teils steil - man muß gut zu Fuß sein. Einkaufen: Schräg hinter dem Galomar entgegen der Einbahnrichtung gibt es einen Minimarkt, einen weiteren Richtung Strandpromenade. Beide sind sehr klein und teuer, besser mit günstigen Restaurants ist es in Canico im Modelo-Einkaufzentrum oder in Funchal im Atlantico, oder dazwischen in Garajau, stündlich fahren überall dorthin Busse. WLAN kostenlos: Z. B. in Santa Cruz beim Cafe Pastipan, zu traumhaften Pasteten, Kaffee und Kuchen.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzEher schlecht
- FamilienfreundlichkeitEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheGut
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
- Zustand & Qualität des PoolsEher schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 54 |