Hotel Blue Sea Beach, Affiliated by Meliá

Mehr Schein als Sein: Dieses Hotel macht zunächst einen guten Eindruck. Es profitiert von der netten Anlage und dem freundlichen Personal. Allerdings verfliegt dieser Eindruck schnell (siehe z. B. Gastronomie).

Es war uns bekannt, dass die Zimmer nicht dem heutigen 5-Sterne-Standart entsprechen. Wir können das bestätigen. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht und bekamen zunächst eines mit Blick auf ein Gebäude (schmaler Streifen Meer am Horizont). Das Ausweichzimmer war OK, wenngleich der Eingang zur Hauptstrasse lag. Es entstand der Eindruck, dass zunächst die schlechteren Zimmer belegt werden sollten. Ausstattung/ Erhaltungszustand des Mobiliars: ca. 3 Sterne.

Die angebotene Verpflegung entspricht absolut keinem 5- Sterne- Standard. Hier geht es nicht um „Geschmacksfragen“ sondern darum, was von einem Hotel dieser Kategorie erwartet werden kann. Vergleicht man andere Hotels auf den griechischen Inseln mit diesem, kann man sagen: „leider fast nichts“. Denn selbst ein 4-Sterne-Hotel hat mindestens die doppelte Auswahl an Speisen anzubieten. Vegetarier (wir sind es nicht), können hier unmöglich einen netten Urlaub verbringen: Denn ein Salatbuffet ist im Vergleich zu anderen Hotels fast gar nicht vorhanden. Ebenso sieht es bei den Süßspeisen aus. Für eine kleine 3-Sterne-Pension im Irgendwo wäre das vielleicht noch halbwegs OK, aber in dieser Kategorie? Dabei muss man ausdrücklich erwähnen, dass die Köche gut kochen können. Aber man müsste ihnen auch ein entsprechendes Budget an Mitteln und vermutlich auch an Personal zur Verfügung stellen. Letztlich entsteht der Eindruck, dass überall gespart wird, allerdings auf Kosten der Gäste. Es kann kaum daran liegen, dass das Hotel noch nicht ausgebucht ist, denn derartige Negativeinschätzungen gab es auch schon im August letzten Jahres. Anzumerken ist noch, dass der hauseigene Tischwein aus einer undefinierbaren eiskalten Flüssigkeit aus dem Großkanister besteht. Muss das sein? Eine einfache Weinqualität kostet nicht viel. Stattdessen setzt das Hotel darauf, dass die Gäste notgedrungen auf die teuren Weine ausweichen müssen (der erste Blick beim Betreten des Restaurants fällt auf die großen dort präsentierten Preisschilder). Alles in allem, egal wo man hinsieht, Poolbar, Animation etc. , scheint das Hotel die Strategie zu verfolgen: viel einnehmen aber wenig ausgeben. Hinweis an das Management: Kritiken von den Gästen werden oft damit beantwortet, dass die anderen Gäste ja auch zufrieden waren. Das ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel. Wir gehen davon aus, dass das Management sehr wohl weiß was in anderen 5-Sterne-Hotels Standard ist und selbstverständlich geboten wird.

Wenn man unter Service die Freundlichkeit des Personals versteht: sehr gut. Allerdings kann auch das Personal durch Freundlichkeit den unbedingten "Sparwillen" des Managements nicht ausgleichen. Für diese Art des "Engagements" müsste es hier "Negativsterne" geben. Das Hotel verzichtet auf Armbänder, was zunächst nicht schlecht ist. Allerdings wird man ständig aufgefordert in All-In-Karten vorzuzeigen. Offenbar gibt es die Befürchtung des Hotels, es könnten Einnahmen entgehen? Keine gute Lösung...

Das Hotel ist schön gelegen. Die Anlage selbst ist nett gestaltet. Der hoteleigene Strandabschnitt, getrennt durch eine kleine Straße, ist eher klein. Macht nicht unbedingt einen "5-Sterne-Eindruck" (noch nicht einmal Wasserflaschenausgabe), dafür überall Preislisten an den Sonnenschirmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote sind uns nicht bekannt geworden. Die kaum vorhandene Animation ist Teil des "Sparprogramms".