Hotel Best Jacaranda

Das Hotel ist ein "Betonbunker", allerdings attraktiv gestaltet. Diesen Ausdruck negativ zu bewerten hieße den ganzen Süden zu negieren. Die Gästestruktur: Engländer, Italiener, Spanier, Holländer, Franzosen, zu unserer Reisezeit lag der Anteil deutscher Gäste unter 5%. Alle Altersklassen. Es wurde überall gestrichen, geputzt, die Anlage kann man als sehr sauper bezeichnen. Wir hatten all inclusive. Wir hatten vor der Buchung sehr mit uns gerudert, hätten uns aber im Nachhinein grün geärgert, wenn wir auf all inclusive verzichtet hätten. Mit Familie kann man nicht mehr sparen. Tipp: Mit 5 € Telefonkarte von Neckermann kann man im Jacaranda (Sonderservice) vom Hotel aus telefonieren OHNE die üblichen Hotelgebühren zu bezahlen. Eine halbe Stunde Gesprächsdauer pro Karte.Zur Insel: Der Süden ist für Familien geeignet, aber ich muss ehrlich sein, uns hat schon erschreckt, wie zugepflastert mit Hotels die Insel hier ist. Wir persönlich ziehen Fuerteventura vor. Schöne Ausflüge aber auch hier: Es fahren Gratisbusse in den Dschungelpark und den Aquapark. Loro Parque mit Bus zeitlich zu knapp, lieber Auto mieten. Neu im Loro Parque: Vier Killerwale (sehr schöne Show). Die Delfinshow ist auch sehr schön, allerdings gibt es hier noch eine schöne in fast Fußmarschnähe, nämlich im Aquapark. Auch Whalewatching ist interessant. Wir haben leider keine großen Wale gesehen, aber dennoch Delfine und eine Grindwalfamilie.

Für vier Personen war das Zimmer nicht so der Brüller, aber man braucht es auch nicht oft. Die zwei Betten waren auch für vier Personen ein wenig zu eng. Die Betten nehmen auch den meisten Platz im Zimmer weg. Minibar ist vorhanden, entweder mit 1,50 € pro Tag mieten oder für 18 € füllen lassen und den ganzen Urlaub behalten. Reine Rechensache. Das Bad war in Ordnung und sehr sauber. Von der vielberichteten Hellhörigkeit haben wir nichts gemerkt. TV war auf dem Zimmer, aber da wir im Urlaub keinen Fernseh gucken, kann ich nicht sagen, welche Programme liefen.

Das Essen war delikat, abwechlungsreich und das Buffet sehr interessant gestaltet. Einmal sogar spanischer Abend mit Folklore. Die schlechtere Behandlung bei all inclusive, wie so oft behauptet, gab es nicht. Wir saßen noch nicht richtig und hatten umgehend unsere Getränke (auch ohne Trinkgeld). Man muss abends zwischen zwei Essenszeiten wählen, muss dies aber nicht so eng sehen, wir waren auch flexibel. Lange Hosen sind Pflicht. Die Gastronomie ist auf jeden Fall von der Professionlität der Angestellten wie den Speisen gehobene Klasse. Auch die Quantität lässt nicht zu wünschen übrig. Selbst bei halbvollen Platten wurde sofort nachgefüllt. Bei all inclusive kann man aus dem Frühstücksaal raus, an die Poolbar und dort bis Mittag weiter frühstücken. Nach dem Mittagessen, das bis 14.30 geht, kann man wieder zur Poolbar und bis zum Abendessen Kaffee und Kuchen reinziehen. Nach dem Abendessen kann man an die Pianobar und bis nach Mitternacht Sandwiches essen. Es gibt auch einige leckere Cocktails im all inclusive, mein Tipp: Soreno Tropical. Was ich nie gedacht hätte: das spanische Bier kann man trinken, schmeckt nicht schlecht. Wem hier in diesem Hotel die Verpflegung nicht passt, ist entweder mit einem Sieben-Sterne-Koch oder Köchin verheiratet oder mit sich selbst nicht gut. Sechs Sonnen!

An der Rezeption wurde fließend deutsch gesprochen. Man war dort sehr bemüht zu helfen und manchmal war der Service verblüffend (die Koffer schneller auf dem Zimmer als wir, bei Ausflügen früh um fünf schon Frühstück auf dem Tisch, Platz in der Tiefgarage bekommen, obwohl diese als besetzt galt). Man half bei Busfahrzeiten, Arzt, und vielen Dingen, dies alles sehr freundlich und bemüht. Hier gibt es volle Sonnenzahl.

Der Weg zum Strand hätte etwas näher sein können, ist bestimmt ein guter Kilometer, nervig die Einheimischen oder Araber oder Afrikaner oder auch Deutsche, die ständig einem was andrehen oder in Lokale zerren wollten. Seltsame Strategie in einem solchen Land, in Zeiten von all inclusive sogar sinnlos. Das Hotel lag direkt an der Hauptstraße. Eine Überquerung war ein Nervenkitzel besonderer Art. Wir hatten uns ein Auto gemietet, können aber vielen nicht recht geben, was die Fahrweise der Spanier angeht. In Kreisverkehren herrscht auch in Deutschland nur auf dem Gesetzesblatt Vorfahrt. Einkaufsmöglichkeiten gibt es überall, wer Unterhaltung will, sollte eine Stunde Fussmarsch einplanen und nach Playa de las Americas laufen. Ansonsten liegt man schon zentral in der Costa Adeje. Die Transferzeit zum Airport betrug ca. 25 Min. Ausflugsmöglichkeiten hat man überall, es fahren viel Busse und auch Taxis. Fürs Taxi 1 Euro pro Kilometer rechnen, aber trotzdem vorher anfragen, schwarze Schafe gibt es immer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Italiener haben in diesem Hotel einen eigenen Club und auch die Animation am Pool in der Hand. Über Sport und Disco können wir uns nicht auslassen. Die Poolanlage war sehr schön und gepflegt, die Aufpasser sehr aufmerksam und auch sofort mit Pflatern parat, wenn ein Kind sich mal wehtat. Man fand auch immer einen Platz, trotz Vorreservierer. Internetzugang war vorhanden und recht günstig. Zum Strand: Dunkel, aber sauber, in der Sonne heiß, Badeschuhe Pflicht. Die Strände auf Teneriffa sind natürlich nicht zu vergleichen, mit Fuerteventura, aber trotzdem recht schön. Schirme und Liegen schweineteuer, braucht man aber nicht. Fußduschen waren vorhanden, auch ein Spielplatz im Wasser sowie außerhalb, sowie eine Minigolfanlage (gegen Gebühr) oder Seiljumping für Kinder. Über den Kinderclub können wir nichts aussagen, weil unsere lieber mit uns Urlaub machen als mit Fremden. Was man beobachten konnte, war allerdings positiv. Mit den Kindenr wurde viel gemacht. Zur Abendanimation im Hotel. Sehr gut die Zaubershow, die wir besuchten, wie man hörte auch die anderen. Das Programm war hochwertig und das Hotel hat in Sachen Unterhaltung einiges investiert.