- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist nicht mehr das Neuste, was aber, vor allem in Anbetracht des günstigen Preises, nicht weiter stört. Die Zimmer sind relativ klein, das Bad dafür ausreichend groß. Der Großteil der Gäste war zwischen 16 und 25 und überwiegend aus Deutschland und Österreich. Die Anreise und das Einchecken haben tadellos funktioniert. Das Personal spricht wenig deutsch, aber wir hatten nie Probleme uns zu verständigen. So weit so gut...Aber hier kommt auch schon der erste Hammer: Unser Zimmer lag im ersten Stock direkt über einer viel befahrenen Straße, die einen Hügel hinaufführt. In der ersten Nacht haben wir das Fenster anfangs offen gelassen - ein großer Fehler, denn es fährt alle 10-15min entweder a) ein halbstarker möchtegern Rennfahrer mit quietschenden Reifen, b) ein Rollerfahrer mit einem verdammt lauten Auspuff und Vollgas, c) ein LKW/Bus mit Vollgas den Berg hoch, sodass man KEINE Chance hat zu schlafen. Nicht zu vergessenen die vielen Betrunkenen, die schreiend die Gegend unsicher machen... Die Lösung scheint denkbar einfach: Fenster schließen - haha denkste... ob das Fenster offen oder geschlossen ist spielt quasi keine Rolle. Es ist trotzdem noch zu laut um zu schlafen und das, obwohl man glaubt man wäre am Anreisetag müde genug um selbst neben einem startenden Spaceshuttle auch ohne Schäfchenzählen einzuschlafen. Am nächsten Tag sind wir dann losgezogen und haben uns Ohrenstöpsel gekauft, und das soll jetz kein Witz sein...Auch das Treppenhaus ist sehr hellhörig. Man hört fast jeden Gast, der die Treppen rauf- und runtergeht. Wenn es für einen Augenblick mal still war, konnte man sogar das Telefon aus der Rezeption klingeln hören. Die Putzfrauen waren leider auch nicht das Gelbe vom Ei. Dass wir nach einer langen Nacht um 13 Uhr noch schlafen können sie nicht wissen, ganz klar, aber wenn sie dann angeklopft haben und merken, dass wir noch nicht fertig sind sollen sie einfach in einer Stunde wieder kommen und nicht schon nach 20 min... Das allgemeine Preis/Leistungsverhältnis würde ich nach Schulnoten mit 4 bewerten. Günstig und schlecht. Auch wenn in meinem Bericht viel Ironie stecken mag, so entspricht dennoch alles der Wahrheit. Wir haben uns auch mit anderen Gästen unterhalten, die der gleichen Meinung waren, wie wir.
Die Zimmer sind, wie oben bereits geschrieben nicht besonders groß, aber für uns gerade noch ausreichend. Lupenrein waren die Zimmer nicht geputzt, aber der gröbste Dreck wurde jeden Tag zuverlässig entfernt. Nur die Handtücher könnten mal erneuert werden. Diese riechen unangenehm und haben sicher schon etliche Jahre auf dem Buckel.
Was die Qualität (ist da eigentlich Ironie, das sich "Qualität" aus dem Wort "Qual" zusammensetzt, welches man hier durchaus auch in den Satz einbauen könnte???) des Essens angeht, könnte ich hier einen Roman schreiben...Ich versuche nichts Wichtiges zu vergessen - im Gegensatz zum sogenannten Koch, der gerne mal das Wichtigste, nämlich die Gewürze vergessen hat. Vorweg: so ein schlechtes Essen wurde mir noch nie vorgelegt (Essen in diversen Jugendherbergen, fertiges Essen für die Mikrowelle und von mir zubereitetes Essen mit einbezogen). Fangen wir mit dem Frühstück an: Die Brötchen sind nicht besonders gut aber genießbar. Nutella gab es zu meinem Erstaunen keine, das ich bis jetzt in jedem Hotel welche gesehen habe, in dem ich war - naja macht nix. Daher bin ich auf Erdbeermarmelade umgestiegen, zumindest soll es laut Packungsaufschrift solch eine sein. Meine Vorfreude war nach dem ersten schlechten Abendessen groß, da die Marmelade in kleinen Schälchen verpackt war und der Koch somit keinen Einfluss aud den Geschmack nehmen konnte. Geschmacklich leider durchgefallen. Wurst und Käse sind Essbar, aber auch nicht besonders lecker. Weiter zum Mittag- und Abendessen, welche immer ähnlich aufgebaut waren. Nudeln: Es gab 6 verschiedene Nudel innerhalb unseres Aufenthalts. Nämlich 3 Nudelsorten und 3 Soßen (Tomatensoße, Fleichsoße und Käse-Sahnesoße) Diese kombiniert ergibt genau 6. Bei 2 Essen täglich hat man nach 3 Tagen alle Nudeln durch. Der Geschmack war quasi nicht vorhanden, da die Nudeln IMMER völlig überkocht waren und die Soßen schmeckten, als wären sie aus einer Fertigpackung, bei der man anstatt einen Liter zum aufgießen gleich 2 oder 3 Liter Wasser pro Packung verwendet hat. Pommes: Pommes gab es immer. Die Pommes waren nie durch und nie ausreichend gut gesalzen. Außen noch weiß und innen matschig. An einem Tag waren sie mal richtig gut - da hat der Koch wohl vergessen sie zu früh aus der Fritöse zu nehmen, so meine Vermutung. Reis: Auch Reis gab es fast immer. Mal mit gefühlten 3 Stückchen Fisch pro Kilo, mal mit Gemüße, mal mit undefinierbarem Fleisch und einmal sogar mit Spiegeleier, was ich so auch noch nicht kannte. Geschmeckt hat der Reis leider nur selten und zu trocken war er auch. Die Reisklumpen, die sich aus Reis, Fischstückchen und Gemüse gebildet haben und im Reis verteilt waren haben sehr unappetitlich gewirkt und so ausgesehen, als wären es zusammengeklebte Reste aus der Portion von vor einer Woche. Kroketten: Abundzu gab es auch Kroketten. Anfangs hielt ich diese allerdings für Mozarellasticks, da das innere eher wie Käse gewirkt hat und überhaupt nicht nach Kartoffeln geschmeckt hat. Erst als ich ein Schild am Buffet gelesen hatte, war mir bewusste, was ich da aß. Aber was solls - ich mag Mozarellasticks und da es keine wirkliche Alternative gab habe ich mich mit den Sticks satt gegessen. Pizza: Eins vorweg: Es gab nur Käsepizza mit-ohne Käse. Der Boden war nicht knusprig, sondern eher weich wie Butter. Der Belag war leider fast geschmacklos und konnte den leichten Hefegeschmack des Bodens nicht besonders gut überdecken. Fisch: Jeden zweiten Tag gab es Fisch. Da ich kein Fischesser bin kann ich nur die Statements meiner Kameraden weitergeben: Manchmal gut, manchmal nicht gut. Etwa eine fifty-fifty-Chance. Fleisch: sehr starke Schwankungen, was Genießbarkeit angeht. Vereinzelt ein paar "Leckerbissen" (im Vergleich zu den anderen Speisen in diesem Hotel). An einem Abend gab es allerdings Schnitzel vom Lamm. Außen top, innen Megaflop. Auch auf den Umliegenden Tischen gingen diese Schnitzel fast vollständig wieder zurück. Desert: Einfache Götterspeiße, einfache Minikuchen, ein paar Früchte. Eis in kleinen Verpackungen von Langnese - mein Favourit, das Koch keinen Einfluss hat. An der Poolbar gibt es Sandwiches und Bruger. Die Sandwiches sind mit etwas Maio und Ketchup echte Delikatessen im Vergleich zum sonstigen Esse. Trotzdem bekommt man an jeder Dönerbude besseres. Burger haben wir nur einen gegessen und der war in Ordnung. Salz- und Pfefferstreuer auf den Tischen wurden unsere Besten Freunde, denn wir machten mehrmals pro Essen Gebrauch von ihnen. Am letzten Tag haben wir, trotz a. I., beschlossen richtig gut essen zu gehen und es hat sich gelohnt. Zu den Getränken: Die Cocktails sind leider größtenteils Fertigcoktails aus der Flasche. Der Alkohol sieht aus, als wäre er der billigste Fusel, aber das kann ich nicht beurteilen und es hat uns auch nicht weiter gestört. Vodka Lemon ist ganz gut. Vodka O wird mit Fanta?!? gemacht und schmeckt überhaupt nicht. Der Orangensaft schmeckt, als wäre es abgestandene Fanta ohne Kohlensäure. Die Getränke werden in Plastikbechern ausgeschenkt, was aber nicht weiter stört, wenn man einen Partyurlaub macht, so wie wir. Die Bar pünktlichst um 23 Uhr dicht, was uns nie gestört hat. Man kann sich ja 5min vorher noch schnell 2 Drinks holen und in der Regel startet man sowieso gegen 23 Uhr in Richtung der Clubs.
Hervorheben sollte man vielleicht, dass die Rezeption 24h besetzt ist, was wirklich praktisch ist. Besonders freundlich war das Hotelpersonal nicht gerade aber unfreundlich auch nicht. Ein Lächeln auf dem Mund hätte allen Angestellten nicht geschadet. Die meiste Zeit über haben sich die Angestellten untereinander unterhalten und wirkten dadurch doch sehr unkonzentriert und nicht ganz bei der Sache. Beim Essen sind die Kellnerinnen immer durch den Raum geflitzt und haben die Nachbartische mit einem Tempo und Trarar abgeräumt, als wäre das ein Rennen...Dadurch ging leider der Blick für kleine Details, wie z. B. die Lage des Bestecks auf dem Teller (ob mit dem Essen fertig oder noch beim Essen) verloren, wehalb öfters mal ein Teller weggenommen wurde, von dem man noch essen wollte (von "wollen" kann eigentlich nicht die Rede sein bei dem Essen). Immerhin: Am Pool gibt es einen Liveguard, der zwar vermutlich eher Alibifunktion hat, aber immerhin aufpasst.
Die Lage des Hotels ist ca. 400m vom einen Ende des Strandes entfernt. Zu Fuß ist man in 3-4 min dort. Der Strand selbst ist natürlich öffentlich und eigentlich relativ sauber. Liegen kosten 4, 55€ am Tag, was eigentlich kein schlechter Preis ist. Um in die City von Palma zu gelangen fährt man am besten Bus mit den Linien 15 oder 25. Die fahren etwa alle 10min vom Ballermann 1 (ca. 500-600m vom Hotel) und kosten nur 1, 10€ pro Fahrt. Die vielen Clubs sind alle in der Umgebung vom Ballermann 6. Man läuft gute 20min, was uns aber eigentlich nicht gestört hat. Auf dem Weg dorthin bekommt man viel zu sehen und auf dem Rückweg kann man ein bischen mit Gleichgesinnten plaudern. Mit der Lage waren wir insgesamt eigentlich zufrieden. Natürlich gibt es Hotels mit besserer Lage, aber wir sind ja noch jung...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Mal überlegen...was gibt es für Unterhaltungsmöglichkeiten...hmm Billardtisch, Pool, drei PCs mit Internetzugang, hmm das wars auch schon. Ach moment: Wireless Lan in der Lobby gibts ja auch noch - zu blöd, dass die Hotelleitung das Passwort dafür nicht kennt (ja...ich konnte es anfangs auch nicht glauben). Der Pool war ziemlich sauber. Liegen waren gerade ausreichend vorhanden, wobei das Hotel nicht voll ausgebucht war. Sonnenschirme waren leider nicht genug da. 1, 5 Sonnen gibts für die Tatsache, dass man im Hotel immer etwas findet, über das man sich amüsieren machen kann, was die Stimmung natrülich hebt und zur Unterhaltung beiträgt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karl |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |