- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wer es im Urlaub etwas abseits gelegen mag, der könnte hier richtig sein. Hier passiert nichts, was man nicht selbst veranstaltet. Hotel über 4. Geschosse. Ein Teil des Objektes ist renoviert und die Zimmer zeigen sich in hellen, mod. Holz-Stil möbliert. Andere Zimmer präsentieren sich im Stil der 80-ziger-Jahre. Im Untergeschoss des Hotels (nicht Keller!) ist ein überschaubar großer Wellness-Bereich mit Sauna, Dampfe und Ruheraum. In einem sep. kleinen Trakt bietet eine Masseurin verschiedene Angebote. Die Dame spricht so gut wie kein deutsch und englisch. Wer kein italienisch spricht sollte ihr vertrauen. Ich spreche ein wenig italienisch wurde nicht enttäuscht. Alles in Allem ist das Haus sauber und gepflegt. Das Verpflegungsangebot beinhaltet Frühstück in Buffetform. Das Abendessen wurde während unseres Aufenthalts nur 2 x am Tisch serviert. Hier dominiert die Selbstbedienung. Neben einer Skireisegruppe aus Deutschland (ca. 35 Erw. zwischen 40 und 65 Jahren) wohnten hier während besagter Woche ebenso viele Russen verschiedener Altersgruppen (40-60 J.) Ideal ist es mit dem eigenen Auto anzureisen und selbst entscheiden zu können, wann man in welches Skigebiet fahren möchte, sofern man außer dem Hausskigebiet noch etwas and. sehen will. Der Skitour-Bus vor Ort ist ist gut organisiert, doch man ist auf die Vorgaben des Ski-und Busguide angewiesen, der es z.B. nachmittags nie möglich gemacht hat nach dem Skifahren und/oder vor der Weiterfahrt einen Kaffee oder was auch immer zu trinken. Hier mußte man selbst die Zeit für einen Einkehrschwung plus Weiterfahrzeit auf Skiern zum Parkplatz im Griff haben. Der Bus hielt auf Parkplätzen ohne Infrastruktur (WC/Gastronomie). Die Bitte doch wenigstens Wasser im Bus -auch gegen Gebühr- bereit zu halten wurde abgelehnt. Als Ausgangspunkt für eine Skisafari ist das Hotel eine gute Adresse. Die Zimmer überzeugen. Schade die wenig geschmackvolle Küche und das nicht im entferntesten vorhandene Unterhaltungsprogramm am Abend.
Sehr großes, modernes Zimmer mit riesigem Fensterbad und sep. WC. Alles war sauber und nichts wirkte verwohnt. Flat-TV mit unzähligen Kanälen. Endlich auch einmal Schränke und Regale bis zum Abwinken. Hier kann jeder sein meist doch umfangreiches Wintergepäck problemlos verräumen. Traumhafte Aussicht und absolut ruhig. Das bei Buchung als Wunschzimmer deklarierte Zimmer war bei Anreise nicht mehr verfügbar und so vergab der Rezeptionist kommentarlos ein Up-Grade in die nächst höhere Kategorie. Top!
Im Haus gibt es ein Öffentliches Restaurant / Bar, dass von Tagesgästen besucht wird. Hier gibt es von warmer Küche über Speckbrett am Nachmittag auch Kuchen. Zu später Stunde war es einfach eine Bar in 80-ziger-Holzoptik. Der Barkeeper machte dem übrigen Personal keine Ehre in Sachen Freundlichkeit und Sauberkeit. Plumpe Ansprachen, dumme Sprüche, ungepflegter Bart und schmutzige Fingernägel waren sein Markenzeichen. Die Küche für die Pauschalgäste war zwar aus einwandfreien Zutaten, doch nie zuvor habe ich derartig geschmackliche Küchenlangeweile erlebt und nach einer regionalen Zugehörigkeit der Küche gefandet, auch dann wenn ein Mottoabend vorgegeben war. Auffällig, das Vorspeisenbüffet war bei jedem Mottoabend gleich. Sämtliche Speisen auf dem Buffet, mit Ausnahme der Suppe, waren immer nur lauwarm. Der Koch am Buffet war aber so freundlich und hat wenn möglich, einzelne Teller mit Speisen nochmals im Mikro erwärmt. Das Frühstücksbuffet war Tag für Tag identisch bestückt. Verschiedene Brotsorten, Aufschnitt, Schinken, gezuckerte Müsli's aber frisches Obst. Die Atmosphäre des Speiseraums war kalt und laut obwohl wie schon mal erwähnt, das Haus nur zu 30 % belegt war. Das Licht im Speisesaal war sehr hell und konnte nicht gedämmt werden. Kerzen wurden nur am Galaabend angezündet und hier entstand dann soetwas wie Ambiente.
Das Personal im Restaurant-Bereich ist sehr freundlich doch weitestgehend überfordert. Getränke brauchten selbst bei nicht einmal 30 % Auslastung des Hotels sehr lange oder wurden vergessen. An den Abenden wo das Essen serviert wurde, war es oft schon kalt, weil es wohl lange im Kellnerpass stand. Die Kellnerinnen kannten den Mißstand (Unterbesetzung!) und versuchten es auszugleichen indem sie gern einmal eine Extrawunsch erfüllten, wie z.B. morgens frischen Cappu zum Frühstück statt langweiligen Filterkaffee. Die Zimmermädchen sehr ordentlich und ebenso freundlich. Hilfsbereit und sehr engagiert auch das Team an der Rezeption. Nicht sonderlich gewinnend im Umgang mit Gästen war die Wirtin selbst. Rechthaberisch und dominant. Vor allen Dingen am Tag der Abreise, als viele Gäste aufgrund eines Computerfehlers Beanstandungen bei der Rechnung hatten. Stammgäste erzählten uns, dass Problem mit den Abrechnungen sei seit Jahren so.
Direkt an der Passstraße gelegen, großer Parkplatz vor dem Haus. Am Haus selbst (zum Hotel gehörend) Skiverleih mit gutem Service und erstaunlicher Top-Auswahl zu sehr fairen Preisen. Ein kleiner Kiosk versorgt mit Zeitungen, Postkarten und Urlaubs-Nippes. Zum kleinen sehr, sehr einfachen Skigebiet Karersee sind es vom Skikeller ca. 40 Meter. Das Skigebiet hat etliche nette Hütten und ein-zwei Tage kann man es sich hier schon "schön" machen. Das Hotel bietet zu bestimmten Terminen eine Skisafari. Wir haben daran teilgenommen. Gut organisiert, der moderne Bus stand morgens pünktlich für die Hoteltruppe vor der Tür. Das Einsteigen mit Skischuhen war okay. Ski wurden im Kofferraum verstaut. Siehe aber auch Tipps. Nervig nur der vom Hotel mit entsandte Ski- und Busguide Karl. Als Einheimischer drängte er jeden Morgen allen Busgästen die Politik der Zeit 1880 bis nach dem Zweiten Weltkrieg auf. Auf der Rückfahrt am Nachmittag ein kleiner Exkurs in die pol. Gegenwart (EU etc.).
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Im Keller des Hauses gibt es eine nette, neue Disco. In unserer Woche waren hier so gut wie nichts los. An ein zwei Abenden ca. 10-20 Leute in einem Raum der für mehr als 100 Gäste wie geschaffen wäre. Möglich ist, dass es an der Musik lag. Es gab so gut wie keine akt. Apres-Musik oder Hits der Top-10, der DJ - gleichzeitig Kellner - hatte hierfür kein Gespür.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im März 2010 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Lydia. |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 12 |