Hipotels Dunas Cala Millor

Das 3.5-Stern-Hotel macht einen gepflegten Eindruck. Der Zustand kann als gut bezeichnet werden. Die Apartments haben alle direkten oder seitlichen Meerblick. Ausser den Apartments, die sich direkt oberhalb der Animationsbühne befinden, können die Apartments als ruhig bezeichnet werden. Von den nebenliegenden Zimmern haben wir nie etwas gehört. Wir hatten Halbpension gebucht und uns wurde das Apartment 219 im 1. Obergeschoss zugeteilt, obwohl uns gesagt wurde, es befinde sich im 2. Obergeschoss (Im Aufzug muss auf die 2 drückt werden, die 1 ist das Erdgeschoss.). Wir können das Hotel grundsätzlich weiterempfehlen. Für Familien mit Kinder ist es aus unserer Sicht auch geeignet. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmte, obwohl es für unser Budget an der oberen Grenze war. Wir waren in der ersten Juli-Woche dort und wir hatten den Eindruck, dass es noch nicht so überfüllt war, was wir zu schätzen wussten. Negativ war, dass die TUI-Reiseleitung vor Ort keine eigene Begrüssungsveranstaltung abhielt. Wir mussten dafür in ein nahegelegenes Hotel gehen. Auch wurde diese Begrüssungsveranstaltung nicht komuniziert. Per Zufall haben wir im bei der Reception aufliegenden Reiseinformationsorder der TUI geblättert und den Hinweis darauf gefunden. Die Begrüssungsveranstaltung war hingegen informativ.

Wir sind gegen 23.00 Uhr angekommen. Wir bezogen das Apartment 219. Es hat sich dann herausgestellt, dass für 2 Personen keine Bett- und Frottéewäsche zur Verfügung stand. Ein erster Beschaffungsversuch über das Apartmenttelefon scheiterte kläglich, da der Nachtportier wie gesagt keine Fremdsprachen konnte. Wir begaben uns zur Reception und versuchten es ihm unter Einsatz all unserer Hände zu erklären. Schliesslich führte er uns in den Wäscheraum und wir konnten ihm zeigen, was fehlte bzw. wir mussten uns selber mit dem bedienen was fehlte. Nachher stellten wir fest, dass eine Fussrolle eines Bettes fehlte. Wenn man sich auf dem Bett drehte, sank eine Ecke des Bettes um ca. 10 cm ab. Am nächsten Morgen stellten wir fest, dass, wenn die Gäste im einen Stock höher gelegenen Apartment duschten, es in unserem Badezimmer zu tropfen begann. Weiter sahen wir nach dem Morgengrauen, dass unser Zimmer direkt oberhalb der Animationsbühne war, d.h. mit grösserem Lärm zu rechnen war. Wir haben uns dann unverzüglich an die TUI-Reiseleitung gewendet. Diese sagte uns, wir sollten direkt an der Reception reklamieren. Da TUI in ihren Unterlagen immer schrieb, dass, wenn etwas nicht in Ordnung ist, wir uns vertrauensvoll bei der Reiseleitung vor Ort melden sollten, verlangten wir, dass die Reiseleitung für Abhilfe sorgte. Dies auch aus dem Grunde, da die Leute im Hotel fast kein Deutsch konnten. Das Bett wurde unverzüglich repariert. Das Tropfen von der Decke wurde vom Haustechniker besichtigt, doch er konnte nichts machen. Wir haben daraufhin verlangt, dass wir ein anderes Zimmer bekommen. Am nächsten Tag konnten wir das Zimmer 208 beziehen, das direkten Meerblick hatte und auch nicht in der Nähe der Animationsbühne war. Mit diesem Apartment waren wir dann sehr zufrieden. Sehr gut war, dass die Apartments alle klimatisiert waren und ein Kühlschrank zur Verfügung stand, in welchem man Getränke kühlen konnte. Negativ ist, dass der Zimmertresor separat bezahlt werden muss und dass das Badezimmer und die Toilette nicht getrennt sind.

Das Nachtessen am Anreisetag lag in der richtigen Anzahl im Apartment auf einem Teller bereit. Es machte auf uns nicht gerade den besten Eindruck bzw. wir hatten zu dieser Zeit keinen Hunger. Die Verpflegung an den Folgetagen (Morgen- und Abendessen) war sehr gut. Ein reichhaltiges Salat-, Hauptgericht- und Dessertbuffet stand zur Verfügung. Zusätzlich konnte man sich von einem Koch direkt Fleisch und Fisch ausbraten lassen (show-cooking). Das Show-cooking stand auch für das reichhaltige Morgenessen zur Verfügung. Dort wurden Eier, Speck usw. gebraten. Die Preise der extra zu bezahlenden Getränke waren in Ordnung (z.B. Euro 1.90 für 0.5-Liter Mineralwasser). Negativ aufgefallen ist uns, dass morgens der in einer Termosflasche servierte Kaffee nur lauwarm war. Das Morgenessen am Abreisetag war hingegen wieder dürftig. Wir verreisten bereits um 06.10 Uhr. Uns wurde auf einer Platte Toastbrot, Aufschnitt und Käse serviert. Das Toastbrot war so knapp bemessen, dass pro Person nur ein Stück zur Verfügung stand. Zu Trinken stand nichts bereit. Wir machten den Nachtportier darauf aufmerksam und er gab uns (6 Personen) 1 Liter Orangensaft. Dieser Liter reichte nicht einmal, dass jede Person ein Glas abbekam. Damit wir den Nachtportier nicht nochmals belästigen mussten, haben wir uns in der Vorratskammer mit einem weiteren Liter bedient. Der Nachtportier sah dies und kam wie eine Furie auf uns zu, entriss uns die Packung und sagte, dass ein Liter genug sei. Es ist schon komisch, an den normalen Tagen konnten wir soviel Säfte trinken wie wir wollten. Wieso man wegen 1 Liter Orangensaft so ein Theater machen kann, ist uns nicht erklärlich. Vielleicht liegt's daran, dass wir, weil's uns an den normalen Tagen so gut geschmeckt hat, ordentlich zugelangt haben :-). Eine andere Reiseteilnehmerin, die 14 Tage gebucht hatte und schon eine Woche vor uns angereist war, sagte jedoch aus, dass das Essen in der 1. Woche nicht so gut war. Sie können einen bedeutenden Unterschied zwischen der 1. und 2. Woche feststellen. In der Vorsaison wird anscheinend nicht mit dem gleichen Elan gekocht.

Der Nachtportier konnte sehr schlecht Deutsch, geschweige denn Englisch oder Französisch. Auch das übrige Personal konnte kaum Deutsch. Das Servierpersonal im Restaurant war ständig unter Stress, dies vielleicht auch darum, da der Geschäftsführer meistens präsent war. Negativ aufgefallen ist, dass der Geschäftsführer häufig beim Restauranteingang stand, die eintreffenden Gäste jedoch nicht mit einem "buones tardes" begrüsste. Die Zimmerreinigung war grundsätzlich gut. Aufgefallen ist uns, dass am Donnerstag (Dies wurde jedoch angekündet!) die Apartments nicht gereinigt werden und dass die Fenster mehr verschmiert als gereinigt waren.

Das Hotel liegt direkt am südlichen Ende des Sandstrandes. In ca. 10 Gehminuten erreicht man die Fussgängerzone von Cala Millor. In unmittelbarer Nähe des Hotels gibt es kleinere Einkaufsläden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist nicht allzugross, hat jedoch eine Tiefe von 1.60 - 1.80 m, sodass auch ein Erwachsener richtig schwimmen und hineinspringen kann. Um den Pool herum standen genug Liegen mit Polster zur Verfügung. Die Liegen haben wir immer um 08.30 Uhr reserviert und diese blieben dann auch bis am Abend reserviert. Zum Sandstrand sind es nur wenige Meter. Wir hatten an den 2 letzten Tagen etwas Pech, da Quallen-Alarm ausgerufen wurde. Die roten Fahnen hielten uns davon ab, an diesen Tagen im Meer zu schwimmen. Das Hotel beschäftigte einen Animator. Er war immer bestrebt Erwachsene und Kinder für Spiele (Tischtennis, Dart, Malen usw.) zu finden. Leider fand dies zu wenig Anklang, er stand meistens auf verlorenem Posten. Die Abendunterhaltungen waren auch immer etwas spärlich besucht. Wir haben es uns zur Angewohnheit gemacht, die Hotels in der näheren Umgebung abzuklappern und uns dort hineinzusetzen, wo die für uns beste Abendunterhaltung geboten wurde.