Tolles, schickes Resort mit allen Annehmlichkeiten. Freundliches und nettes Personal macht den Urlaub noch angenehmer. Unsere Reiseleitung, offensichtlich eines Subunternehmens von T.C., war nur einmal kurz präsent um Ausflüge zu verkaufen, danach könnte man sie über WhatsApp erreichen. Das hätten wir bei einer hochpreisigen Reise umfangreicher und engagierter erwartet.
Vom Zimmer waren wir etwas enttäuscht. "Beachfront Deluxe" heißt nicht eine kleine Villa oder Bungalow. Es handelt sich um ein ebenerdiges Doppelzimmer, geräumig, mit Blick vom Bad auf den Strand. Große Terrasse mit Couch und Sitzmöbeln. Die Entfernung zum Strand sind nur ca. 15m. Das Zimmer befindet sich in einem dreistöckigen Gebäude mit ca. 20 Wohneinheiten. Wer also mit Bungalows o.ä. wie auf Malediven rechnet wird enttäuscht sein. Im Bad an der Decke nicht wenig Schimmel zu erkennen, die Badtür ist mit Schilfeinsätzen bestückt die deutlich mit Schimmel und Stock überzogen sind. Eine motorisierte Lüftung fehlt im Bad, dadurch steht die feuchte Luft hier. Schränke und Bekleidung sind klamm bis feucht da Schränke an Bad ohne Tür angrenzen. Kleine Mini-Mitbewohner in form von Käferchen oder Ameisen waren ab und an gesehen. Das sollte in einem 5-Sterne Resort alles nicht so sein. Der Zimmerservice, speziell Zimmermädchen und Housekeeping widerum waren großartig. Bis auf ein oder zwei mal Minibar nicht ganz korrekt gefüllt haben sich alle sehr viel Mühe gegeben und waren immer hilfsbereit und freundlich. Als Tipp: Zimmer vor Bezug gut anschauen! Nicht in der Nähe vom Pool, die Frösche dort am Rand sind klein und niedlich aber sehr laut.
Die Gastro lässt hier kaum Wünsche offen. Auch wenn einem als Europäer evtl etwas das Fleisch und Braten-Angebot fehlt, findet man immer sehr schmackhafte Sachen wie Currys und leckere einheimische Spezialitäten im "normalen" Restaurant Savana zum Abend. (An Natursteinwänden können manchmal kleine Krabbler zum Tisch kommen) Aufgrund der Lage und Religionen natürlich alle Restaurants recht chicken- und fischlastig. Als Tipp: Bei Rindfleisch als Medium lieber medium-rare bestellen. Garpunkte sind meist etwas drüber. Die anderen Restaurants sollt man gleich am Ankunftstag vorbuchen. Favorit war bei uns, trotz Zuzahlung als AI-Gäste, das afrikanische Boma. Mit Unterhaltung und Einzug in der Gral inkl. Feuer, Feurakrobat und Afrika-Tänzerinnen. Hier wird einem laut aber voller Energie etwas geboten. Als Tipp im Boma: Nicht zu spät das Essen vom Buffet holen und lieber gleich ein Stückchen mehr nehmen. Ist, speziell beim Lobster etwas knapp bemessen. Dann , auch super das Zafarani, indisch-kreolisch, durch die Bank lecker. Als Tipp hier: Vorsicht, "medium spicy" ist für westliche Gaumen manchmal sehr scharf! Das Infinity Blue ist halboffen am Strand gelegen. Gut bis sehr gut, vor allem die Vorspeisen mittags. Abends alles als a-la Carte, mit Vorbuchung, Themenabende. Als Tipp hier: Zum Sundowner ist die Bar hier völlig genial um der Sonne zuzusehen wie sie im Meer versinkt. Italienisches Restaurant ebenfalls gut, in der Zenzi Bar gibt´s leckere "Zenzi-Burger" usw. Zwischendurch wird immer mal wieder ein Barbecue gemacht, Außencatering aufgestellt oder eine Grillstation aufgebaut. Frühstück ist okay. Omelettes, Pancakes, Crepes, künstliche Säfte. Smoothies werden frisch zubereitet. Als Tipp Früchstück: Anstatt "normalen" Kaffee einfach Cappuccino usw direkt beim Service ordern, ist leckerer als der "Mengenkaffee". Teewasser lieber im Cup (großer Porzellanbecher) nehmen als in den Metallkännchen. In den Themenrestaurants könnte etwas mehr Licht sein. Ansonsten großen Respekt was an diesem Ort (man sollte immer dran denken wo man sich gerade auf der Erde befindet) alles schmackhaftes gezaubert wird. Klasse dass keine Plastikstrohhalme ausgegeben werden und Becher am Strand wieder genutzt werden.
Service, egal ob am Empfang, bei der Restaurantbuchung oder in den Restaurants selber immer sehr nett und zuvorkommend. Vorbildlich! Klar hat der ein oder andere auch mal einen schlechten Tag und lächelt nicht durchweg. Ansonsten fühlt man sich immer und überall sehr wohl und willkommen.
Bel Ombre ist (noch) nicht so überlaufen und man kann entspannt am Strand spazieren gehen. Die Lage des Hotels ist sehr gut. Das Außenriff in ca. 1km Entfernung dient als Wellenbrecher. Sehr starke Wasserströmung in Strandnähe. In westlicher Richtung am Strand befindet sich nebenan das Heritage Telfair. Danach öffentlicher Strandabschnitt. In östilicher Richtung nebenan das Hotel Tamassa. Uns war ein wenig zu viel Bootsverkehr. (Wasserski, Tauch-, Schnorchel-, Glasbodenboote usw.) Strand wird in den Hotelgebieten und öffentlichen Anlagen täglich gereinigt. (Lieber nicht in den "einheimischen" Strandbereichen hinschauen - oder gerade...) Als Tipp: Den "heiligen See", Wasserfälle, Schutzgebiete usw im Süden besichtigt man am besten mit einem gebuchten Privatfahrer der Deutsch spricht und individuelle Touren macht. (unbedingt das Hotel-Picknick-Paket mitnehmen)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An Wassersport ist hier fast alles möglich. Angefangen vom Tauchen (dazu später mehr) an der Nachbar-Base, über Schnorcheln, Wasserski, Kiten, Tretboot, über Aerobic im Pool und Aktivitäten dort, bis hin zum Golf und wunderbarem Spa-Bereich wird hier viel geboten. Mein Tauchgang nach einigen Jahren Abstinenz war eher durchwachsen. Die Tauchbase im Tamassa ist nicht besonders empfehlenswert. Auch andere deutsche und englische Urlauber/Taucher mit denen wir Kontakt hatten waren nicht begeistert. Alles recht schnell, es wird mehr abgearbeitet als auf die Leute einzugehen. Unser Tauchgang ging mir deutlich zu schnell und zu zügig abwärts. Deshalb hatte ich Probleme bei Dekompression und leider blieb es wegen anschließendem Ohrproblemchen bei diesem einen Tauchgang. Ähnlich schilderten mir es auch andere Taucher. Evtl. ein Ausrutscher, das Gefühl von mehreren Personen dass die jungen Divemaster nicht so ganz übermotiviert waren trügte aber sicher nicht. Wir haben noch eine Wal-Tour unternommen. Die richtige Entscheidung ist hier ein größeres Boot und kein Schnellboot! Lieber ein paar Rupien mehr ausgeben, dafür hat man aber fast einen ganzen schönen Tag auf der Yacht. Wir haben Delfine direkt an der Küste gesehen. Leider versuchten dort gerade wieder Touristen dieses leidliche "Mit Delfinen schwimmen" durchzuführen. Was dann dazu ausartete dass 10 oder mehr Boote um eine Schule Delfine dümpelten und Menschen jolend versuchten irgendwie an die armen Tiere zu kommen - bitte nicht nachmachen! Wir fuhren sofort dort weg und einige Kilometer weiter draußen kamen dann freiwillig Delfine zu uns ans Boot und spielten neugierig um unser Boot herum. Weiter draußen konnten wir dann Pottwale in wenigen Metern Abstand beobachten. Der Ausflug mit der Blue-Quest war durch und durch gelungen, auch wegen der netten und fleißigen Crew. Schade ist, dass es auch hier auf der Insel schon sichtbare Verschmutzungen des Meeres durch Plastikteile gibt. Wellnessbereich grandios mit Allem was man sich wünscht. Strandabschnitt ist sehr schön. Abendunterhaltung mit Sängern oder einheimischen Bands.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im September 2018 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | SDR |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 24 |

