- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Liegt an einem kleinen Strand, der mitten in der Vorsaison (nach Ostern) auf Vordermann gebracht wird. Also viel zu spät. Das Ressort war zu drei Vierteln gefüllt. Drei Tage war der Strand für Anwohner "gesperrt". Die Anlage macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Obstbäume, Olivenbäume, Blumen, hübsch angelegte Wege und ein bewachtes Eingangstor zur Straße hin scheinen einem Urlaubsentspannung und Erholung zu bieten.
Hat man einen Nachbarn oben, unten oder neben sich, wird jedes Türenschließen, Stühlerücken oder Betten"bauen" so gut "übertragen", als stünde(n) die Person(en) im eigenen Appartement. Es ist zwar teilweise Filz unter die Füße geklebt - aber dieser ist entweder schon wieder ab oder bereits so flach gedrückt, dass er wenig bringt. Da hat die "Anstaltsleitung" kein Auge drauf - wie z. B. in Paguera. Dazu verlaufen in Sicht- und Hörweite zwei Eisenbahnlinien, eine Nationalstraße und die Autobahn. Die Anbindung ist also gut, aber ein offenes Fenster (bei auch hier fehlendem Mückenschutz) geht nicht. Wenn denn wenigstens die Klimaanlage gekühlt und nicht gewärmt hätte, hätte man es gut aushalten können (bis eben auf den Nachbarschaftslärm). Die Wohnung war für zwei Personen ausreichend groß, aber einen Herd mit zwei Flammen, wo der Platz locker für vier gereicht hätte, war etwas grenzwertig. Das Bett - hier immerhin ein Doppelbett (200 x 160 cm) - in Paguera waren es zwei Einzelbetten, die wir aneinanderbinden mussten - hatte eine durchgelegene Matratze oder einen schlechten/billigen Lattenrost. Die Rückenschmerzen nahmen im Verlauf des vierzehntägigen Aufenthalts deutlich zu.
Wir waren viermal dort essen. Am ersten Abend hatten wir eine sehr kleine Dorate und einmal Kalbsschnitzel in Marsala - auch sehr klein, aber lecker. Am zweiten Abend gab es das Ostermenu: Die Vorspeise war noch in Ordnung, der Hauptgang wurde mit dem anderen Hauptgang vertauscht. War aber nicht weiter schlimm, auch wenn das Risotto scheinbar fertig (convenience?) hergestellt war. Der zweite Hauptgang war ein Nudelgericht, das sehr lecker und gut gewürzt war, aber als wir es in der darauffolgenden Woche einmal bestellen wollten, stellte sich heraus, dass es gar nicht auf der Karte zu finden war - leider. Der zweite Gang war eine Frechheit (Agnello locale) nur Knochen und Sehnen! Andere hatten wenigstens ein wenig Kotletteartige Stücke dabei. Schade, dass bei so einem Menu "Lotto" mit den Gästen gespielt wird. Vorher gab es noch einen Nachtisch - vielleicht auch um den Magen auf das "köstliche" Lamm vorzubereiten: Limonensorbet. Nach dem "Lamm" gab es dann Pannacotta. Beim dritten Mahl haben wir Pizza bestellt. Diese wird in einem hochmodernen Ofen mit Drehteller hergestellt. Leider bekamen wir einmal die falsche Pizza, die aber trotzdem ausgesprochen gut schmeckte. Beim vierten und letzten Versuch hatten wir ein total versalzenes Nudelgericht, dass wir dann aber wenigstens nicht bezahlen brauchten - der Hunger blieb meiner Gattin im Halse stecken - und mein Schweinefilet war in zwei Stücken noch roh! das war es dann mit diesem Lokal. Danach waren wir nur noch in Cefalu essen oder haben selber gekocht.
Bis auf das Einchecken, wo wir wieder entgegen der Aussage - wir sind dabei, es ist gleich fertig - fünf Stunden auf unser Appartement warten mussten, waren die Mitarbeiter sehr höflich, hilfsbereit und fast immer kompetent.
Ich wollte als ehemals überzeugter "Hapimager" schon immer mal dahin. Entweder bekam ich keinen Flug, oder es waren bereits alle Appartements ausgebucht. In diesem Jahr hat es geklappt - Leider! In der Nähe des netten Örtchens Cefalu gelegen. Normannen-Kathedrale und "la rocca" machen das "Foto-Erlebnis" rund. Schöner Strand, nette Geschäfte, reichlich Eisdielen und Cafés und gute Restaurants mit Parkmöglichkeiten in der Nähe. Wie das allerdings in der Hochsaison mit dem Parken aussieht, vermag ich mir nicht vorzustellen, manchmal war es jetzt schon eng.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Da wir ja in den Osterferien - also in der Vorsaison - da waren, gab es noch keine nenneswerten Angebote. Die Tischtennisplatte bog sich allerdings derart durch, dass man sich fragt, ob es nicht auch eine Kunststoffplatte von Kettler getan hätte. Die war aus Sperrholz und hat den Winter sicher draußen verbracht. Der Pool war schön und sauber - konnte aus welchen Gründen auch immer aber nicht beheizt werden. Vorsaison?
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 5 |