GRIFID Club Hotel Arabella

Das Hotel ist eines von 4 der Grifid- Gruppe am Goldstrand. Es befindet sich am südlichen Anfang des Goldstrandes auf einer Anhöhe. Die Anlage ist in einem sehr guten baulichen Zustand und wird ständig gereinigt. Der All- Inklusive Tempel bietet Frühstück von 7-10 Uhr, Mittagessen von 12.30- 14 Uhr und Abendessen von 18-21 Uhr. An der Poolbar werden bis 23 Uhr Getränke ausgeschänkt, wer dann noch nicht genug hat, für den ist die Nachtbar im Keller bis 2 Uhr geöffnet. Zwischendurch gibt es an der Snackbar am 2. Pool Mahlzeiten für Fast-Food- Freunde. Die Urlauber im Hotel waren gut gemischt, was das Alter und die Nationalitäten anging. In der Hotellobby hatte man zeitweise kostenfreien WLAN- Zugang, welcher teilweise bis in die Hotelbar reichte. Die Handyerreichbarkeit ist durchweg am Goldstrand gegeben. Das Preis-Leistungsverhältnis ist selbst für ostdeutsche Gehälter sehr gut. An der Strandpromenade ist das Eis allerdings relativ kostenintensiv, die Kugel teilweise umgerechnet 1,10 EURO. Eine Fahrt mit der Bimmelbahn kostet zwischen 3 und 5 LEWA je nach Monat. Der Betreiber des 4D- Kino will 10 LEWA für einen 6- Minuten- Film. Das Riesenrad ist für 5 LEWA nutzbar. Der Strandspaziergang, bei welchem man abends mit etwas Glück frei schwimmende Delfine sehen kann, ist im Reisepreis inbegriffen. Ende Juni hatten wir einen Vormittag Gewitter und einen weiteren Regentag, ansonsten Sonne mit Temperaturen zwischen 26 und 30 °, das Schwarze Meer hatte zwischen 22 und 24 ° zu bieten. Das Hotel ist im Juni eigentlich zu preiswert, unter 1.500 EURO für 2 Personen eine Woche All-Inklusive. Dies führt offensichtlich dazu, dass vielen Abiklassen ihre Abschlussfahrt an den Goldstrand machen und dort die Sau raus lassen, weil es sehr preisgünstig ist. Dadurch ist die Region auf dem Weg, den Ballermann von Mallorca ans Schwarze Meer zu holen, was die Qualität dieses hervorragenden Hotels künftig mindern könnte.

Unser Zimmer war modern eingerichtet, sehr groß und sauber. Die Möbel erschienen uns neu, der Teppich war gut gereinigt, die Klimaanlage, nachdem sie funktionierte, ausreichend. Im geräumigen Kleiderschrank waren Bügel vorhanden, auch zusätzliche Kissen und Decken konnte man sich nehmen, falls das Vorhandene nicht den Wünschen entsprach. Das Bad mit Toilette war ebenfalls sauber, der Fön ist eher zur Deko da, uns fehlten Haken zum Aufhängen der Handtücher direkt in Waschbeckenähe. Die Duschwanne war in Ordnung, zwischen 18 und 19 Uhr kam im 7. Stock manchmal kein warmes Wasser mehr an, was aber kein Problem darstellte. Vom Balkon aus hatte man einen schönen Ausblick, dort stehen 2 Stühle und ein Tisch sowie ein kleiner Wäschetrockner an der Wand zum Aufhängen der Badesachen. Da im Zimmer nur Strom vorhanden ist, wenn man eine Karte in den dafür vorgesehenen Aktivierungsschlitz neben der Eingangstür macht, empfiehlt es sich, irgendeine Plastikkarte mitzunehmen, damit diese tagsüber eingesteckt werden kann, so dass die Klimaanlage auch funktioniert, wenn man nicht im Hotelzimmer ist.

Im Hauptrestaurant war es sauber, das Essen wurde in Bufetform angerichtet, teilweise auch vor den Augen der Gäste zubereitet, die Getränke holt man sich an Automaten, Wein aus kleinen Fässchen und Bier vom Zapfhahn. Es war von allem immer genug da, ich denke mal, wer eine Woche da ist, dürfte kaum etwas bemängeln. Wir haben auch im Hauptrestaurant einen Themenabend erlebt, welcher sehr gelungen war. Sehr niveauvoll geht es in den schon erwähnten Spezialitätenretsaurants des Hotels zu. Manche Gäste hatten sich echauffiert, weil am hoteleigenen Strand am Meer keine Strandbar ist, wo man auch dort jederzeit zu Essen bzw. Trinken bekommt. Ich möchte das erwähnt haben, damit künftige Gäste darüber informiert sind. Wir haben die kostenfreien Getränke aus der Minibar, welche jeden Tag wieder vom Hotelpersonal aufgefüllt wurden, mit an den Strand genommen, brauchten also keine Strandbar. Es ist nicht gestattet, Getränke von der Poolbar mit an den Strand zu nehmen. An der Bar am Hauptpool gab es während der Öffnungszeiten von 10-23 Uhr alle gewünschten Getränke, auch Spirituosen und Mixgetränke. Neben dieser Poolbar gab es zu bestimmten Zeiten Eis und Kuchen, an der Snackbar am 2. Pool Fastfood.

Die Freundlichkeit im Hotel ist von allen Mitarbeitern, egal in welchem Bereich des Hotels, lobenswert. Es wird auch von den meisten Serviceangestellten deutsch verstanden, bzw. gesprochen. Neben der Rezeption befindet sich eine hoteleigene Wechselstube mit einem ziemlich ungünstigen Kurs, 1 zu 1,80. Normal ist ein Kurs 1 EURO gleich 1,96 LEWA, also wie der von EURO zu D-MARK. Den bekommt aber nur an den Geldautomaten, welche sich an der Einkaufsmeile vom Goldstrand befinden. Neben der Wechselstube ist eine Hotelinformationsecke, dort kann man Ausflüge und Taxis buchen, oder Plätze in den Spezialitätenrestaurants des Hotel reservieren, welche sehr zu empfehlen sind. Neben dem bulgarischen gibt es noch das asiatische und das italienische Restaurant, sowie spezielle Themenabende im bulgarischen, wie Fischabend oder Fleischabend, einfach von der freundlichen Servicekraft am Infopunkt beraten lassen. Etwas versteckt hinter dem italienischen Restaurant Richtung Eingang zum Hallenbad findet täglich von 9-10 und 17-18 Uhr die Badetuchausgabe bzw. der Umtausch statt. Dafür bekommt man am Anreistag extra 2 Chipkarten, welche man am Abreisetag wieder zurück geben muss, sonst wird ein Strafgeld fällig. Der Umgang mit Beschwerden ist in Ordnung, unsere Klimaanlage funktionierte die ersten Tage nicht richtig, wurde am 3. Tag repariert, bei dem Flachbildfernseher war rumänisch als Sprache vorinstalliert, das konnte ich jedoch selber korrigieren, dann hat auch der super funktioniert. Die Zimmerreinigung beschränkte sich nicht nur auf diese Aufgabe, sondern zauberte aus den Handtüchern täglich schöne Kunstwerke, kompliment dafür.

Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauert etwas mehr, als eine Stunde, obwohl der Airport von Varna nur etwa 30 Kilometer entfernt ist. Hintergrund ist, dass die Fahrt zum Hotel durch die Großstadt Varna führt und die Hotels am Goldstrand von den großen Bussen über die engen aber belebten Zufahrtstrassen teilweise nur mühevoll erreicht werden. Über solch eine Strasse gelangt man zum Hoteleingang und dieser erweckt zunächst den Eindruck einer eher schlichten Herberge. An der Rezeption wird man sehr freundlich mit einem Glas Sekt empfangen, der Check- Inn geht relativ flott, dass AI- Bändchen umgemacht, eine kurze Einweisung durch die Empfangsmitarbeiter, die Koffer werden mittels Aufkleber gekennzeichnet und vom Servicepersonal auf die Zimmer gebracht. Die Hotelzimmer öffnet man einer Codekarte, von der man 2 bekommt. Diese benötigt man auch, wenn man das Hotel in Richtung Strand über die grüne Gartentür verlassen möchte zum Öffnen der Türe. Wenn man aus dem Hotelzimmer mit Meerblick vom Balkon aus nach unten guckt, dann sieht man den elegant gestylten Pool, etwas höher erkennt man den Betonklotz des Casinos, welches direkt vor dem Arabella in Richtung Meer erbaut ist und natürlich das Schwarze Meer. Auf dem Weg zu diesem überquert man die Strandstrasse, eine Einkaufspromenade und läßt eine Stranddisco rechts liegen. Diese Stranddisco sorgt dafür, dass man nach der Beendigung der Hotelanimation um 23 Uhr keine Angst vor Schlafruhe haben muss, denn dort wird bis 5 Uhr früh Atzenmusik gewummert. Wer darauf keine Lust hat, sollte sich Ohrstöpsel ins Gepäck legen. Auch, weil ab früh um 7 die Liegen am Pool von den dafür Verantwortlichen wieder in ihre Stellung gebracht werden, welche sie am Abend zuvor wegen der Hotelanimation zugunsten von Tischen und Stühlen verlassen mussten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation haben wir nicht genutzt, trotzdem haben uns die freundlichen und unaufdringlichen Spaßmacher stets mit einem Lächeln gegrüßt. Der Pool ist von 9- 17 Uhr benutzbar, sauber und angenehm warm. Ballspielen oder Luftmatratze sind im Pool nicht erlaubt. Liegen gibt es, auch Sonnenschirme, da wir immer am Strand waren, weiß ich nicht, ob beides je in ausreichender Menge vorhanden ist. Wenn man das deluxe Paket gebucht hat, bekommt man ein goldenes AI- Bändchen, welches dazu berechtigt, am Strand pro Tag 2 Liegen mit Auflagen und einem Sonnenschirm kostenlos in Anspruch zu nehmen. Der hoteleigene Strand ist mittlerweile auch quasi direkt vor dem Hotel und nicht mehr in erheblicher Entfernung, wie das wohl vor einiger Zeit noch war. Der Strand ist feinsandig, das Meer sauber, die Bademeister passen sehr auf, dass keinem etwas passiert. Bei unruhigem Meer wurden Luftmatratzen u.ä. nicht erlaubt. Verschiedene Wassersportaktivitäten, wie Jetski, Banane und Paragliding sind am Strand gegen Entgeld möglich.