Das Hotel Dream Gran Tacande, dessen Name in der alten Sprache der Guanchen (Ureinwohner der Kanarischen Inseln) „vulkanisches Gestein“ bedeutet, verfügt über 204 Superior-Zimmer und 46 Suiten (1 Imperial, 1 Royal, 39 Senior, 5 Junior). Die Hotelanlage besteht aus Kopien von bekannten Gebäuden und Türmen, die in verschiedenen Gegenden der kanarischen Inseln stehen. Wie bei einem richtigen kanarischen Dorf ist die im Jahr 2002 eröffnete Anlage in verschiedene Teile aufgeteilt: „Casa Fuerte“, „Sansofe“, „San Sebastian“ und „Malpais“. Die Anlage ist großzügig gebaut und an allen Ecken schön gestaltet und sehr gepflegt. Im Hotel sind überwiegend Deutsche (schätzungsweise ca. 60-70 Prozent) in allen Altersgruppen untergebracht, außerdem einige Spanier und Italiener sowie ein paar Engländer, Holländer und Osteuropäer- alles in allem ein sehr angenehmes Publikum. Im Hotel muss bei der Ankunft die Kreditkartennummer bzw. eine Kaution in Höhe von 300 Euro hinterlegt werden. Bei der Reiseleitung von Thomas Cook/Neckermann kann man für 5 Euro eine Telefonkarte erwerben, mit der man (z. B. von einer Telefonzelle aus) auf einen Festnetzanschluss in Deutschland ca. 25 Minuten lang telefonieren kann. Man kann über das Hotel Ausflüge buchen. Beispielsweise kostet der Tagesausflug in den Loro Parque pro Person 43,00 Euro (darin enthalten der Eintrittspreis in Höhe von 32,00 Euro und die ca. 1,5 stündige Fahrt mit dem Bus). Thomas Cook/Neckermann ist um 7,00 Euro pro Person teurer. Hier kann man Geld sparen. Wir haben für einen Tag ein Auto über Thomas Cook / Auto Lang gemietet (Renault Clio, Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung, 38,00 Euro). Highlight war die Fahrt mit der Seilbahn auf den Teide. Hin- und Rückfahrt kosten 25,00 Euro pro Person.
Die Zimmer waren sehr groß und gut ausgestattet (Bett mit Himmel, Sofa, Tisch, zwei Stühle, Safe, Kühlschrank, TV, sehr leise Klimaanlage). Aufgrund der täglichen intensiven Reinigung waren sie immer top gepflegt und sauber. Die Balkonmöbel waren aus edlem Rattan. Das Bad war sehr groß, verfügte über zwei Waschbecken, Dusche und Badewanne. WC und Bidet waren durch eine Milchglastüre vom restlichen Bad abgetrennt. Die Dusche verfügte über Massagedüsen. Toll! Einzig die Fernseher sind nicht mehr ganz auf dem Stand der Technik. Man sollte die alten Röhrenfernseher durch Flachbild-TV ersetzen.
Man kann im Buffet-Restaurant „Zurron“ frühstücken (7:30 Uhr - 10:30 Uhr) und abendessen (19:00 Uhr – 22:30 Uhr). Neben einem schön eingerichteten Speisesaal verfügt das „Zurron“ über eine große, gemütliche Außenterrasse, die zu ca. einem Drittel überdacht ist. Auf der Terrasse gab es immer freie Plätze. Die Küche ließ keinerlei Wünsche übrig. Die angebotenen Speisen variierten jeden Tag. Neben täglich drei verschiedenen Sorten Fisch, wie z. B. Filet von Brasse, Barsch, Seezunge oder Hecht, und Fleisch konnte man sich abends vom Koch Nudeln frisch zubereiten lassen (drei bis vier verschiedene Sorten mit ca. fünf verschiedenen Soßen zur Auswahl, z. B. Tomatensoße, Bolognese, Pesto, Meeresfrüchtesoße, Carbonara) – sehr lecker. Auch die Beilagen und Salate waren immer frisch und sehr abwechslungsreich. Dasselbe gilt für die Nachspeisen (an einem Tag gab es zusätzlich einen Schokobrunnen, an einem anderen Tag eine große Auswahl an Spirituosen, mit denen man z. B. seinen Eisbecher verfeinern lassen konnte). Zusätzlich zum „normalen“ Buffet bereitete von Dienstag bis Samstag ein Koch chinesische Speisen zu - selbstverständlich wechselten auch hier täglich die Gerichte. Sehr lecker! Auch beim Frühstück kam jeder Gast voll auf seine Kosten. Mein persönliches Highlight waren die frisch zubereiteten Omeletts. Je nach Geschmack konnte man als Zutaten z. B. Zwiebeln, Champignons, Paprika, Schinken, Speck, Käse oder Fisch auswählen. Sehr lecker waren auch die frisch zubereiteten Pfannkuchen und die Sandwiches. Es gab nichts, was es nicht gab. Sowohl Frühstück als auch Abendessen wurden von dezenter Live-Musik (z. B. Gitarre, Harfe, Keybord, Geige, ohne Gesang) untermalt. Besser geht’s nicht!
Das Personal sprach gut Deutsch, war jederzeit außerordentlich freundlich und hilfsbereit. Man merkte, dass das Arbeitsklima stimmt und die Beschäftigten Spaß an ihrer Arbeit haben. Das Zimmer wurde jeden Tag gut gereinigt und die Handtücher täglich gewechselt. Da wir am Abreisetag erst um 14:30 Uhr zum Rückflug abgeholt wurden, durften wir ohne Aufpreis bis 14:00 Uhr (statt 12:00 Uhr) im Zimmer bleiben. Sollte das nicht möglich sein, kann man sich nach Rücksprache mit der Rezeption in einem separaten Zimmer umziehen und frischmachen.
Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel beträgt auf der gut ausgebauten Autopista del Sur TF-1 etwa eine halbe Stunde. Das Gran Tacande liegt an der ruhigen Costa Adeje und ist zwischen den 5-Sterne-Hotels Bahia del Duque und dem Iberostar Anthelia Park in guter Gesellschaft. Einkaufsmöglichkeiten wie Supermärkte (z. B. „SPAR“ unter dem Hotel), Kioske, Modegeschäfte sind in der Umgebung in ausreichender Zahl vorhanden. Wer Entspannung sucht, ist an der Costa Adeje richtig. Wer Party machen will, ist hier falsch und sollte besser ein Hotel in Playa de las Americas wählen. Den kleinen, aber sehr schönen Strand „Playa del Duque“ erreicht man fußläufig in ca. 2 Minuten. Aufgrund der Nähe zum Strand ist es problemlos möglich, zwischen Pool und Meer hin und her zu pendeln (immerhin kosten zwei Liegen und ein Sonnenschirm am Strand 18 Euro pro Tag).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über einen relativ großen Hauptpool, der mehrere flach abfallende Eingänge hat. Trotzdem gebe ich keine volle Punktzahl, weil es noch besser geht, z. B. der Pool „Lago“ im Lopesan Costa Meloneras auf Gran Canaria. Zusätzlich gibt noch zwei kleinere Pools sowie einen Whirlpool. Liegen (sehr stabil!) und Sonnenschirme am Pool stehen kostenfrei in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Man findet jederzeit einen Platz. Jeder Gast erhält ein Poolhandtuch, das man jederzeit kostenlos wechseln lassen kann. In der Hotelanlage ist ein Billardtisch aufgestellt - Kugeln und Queue kann man (gegen ein Pfand in Höhe von 10 Euro) an der Rezeption ausleihen. Es gibt auch einen Lesebereich, wo aktuelle Tageszeitungen (u. a. FAZ, Die Welt, BILD) ausliegen. Die gesamte Lobby ist mit einem W-LAN Zugang ausgestattet. Wer keinen eigenen Laptop hat, kann an den separat aufgestellten PCs im Internet surfen, muss jedoch für 30 Minuten 5 Euro, für 60 Minuten 7 Euro bezahlen. Es gibt ein sehr dezentes Animationsprogramm (z. B. Spanisch-Sprachkurs, Tischtennis, Wassergymnastik, Billard, Tennis, Dart). Wer daran kein Interesse hat, nimmt das Programm kaum wahr. Während der Fußball-WM wurde in der Bar im Erdgeschoss eine große Leinwand aufgestellt, auf der alle Spiele übertragen wurden – stark! Das Hotel verfügt über einen schönen Wellnessbereich („Vitanova“), in dem wir als Thomas Cook-Kunden einmal kostenlos den Thermal-Rundgang nutzen durften (warme und kalte Becken, Sauna, Dampfbäder). Das „Vitanova“ ist auch für Besucher, die nicht im Hotel untergebracht sind, zugänglich. Jeden Abend wurden im Hotel Musik- und Showveranstaltungen abgehalten. Die Qualität war in Ordnung.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Stefan |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 4 |


