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Michaela (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2009 • 2 Wochen • Strand
Super Lage, aber vier Sterne?
4,3 / 6

Allgemein

Das Fuerteventura Princess ist ein großes Hotel, dessen Größe aber durch die Weitläufigkeit der Anlage und aufgelockerte Bauweise kaum auffällt. Die Grünanlagen sind top gepflegt, an jeder Ecke wir gewerkelt und repariert. Die Hotelräumlichkeiten, die man- außer dem eigenen Zimmer - so täglich nutzt, waren stets einwandfrei. Halbpension ist allemal ausreichend, so hungrig kann keiner sein, dass man mittags nochmal regelmäßig essen müsste. Für den Hunger zwischendurch gibt es eine Poolbar, an der man von mittags bis ca. 17.00 Uhr Hamburger, Pizzen (relativ teuer) und Salate bekommt. Die Gäste kommen aus verschiedenen Ländern wie Deutschland, England, Schweiz, Niederlande, Italien und Spanien. Allerdings muss man wissen, dass der Alterdurchschnitt jenseits der 50 + liegt. Insgesamt ist die Atmosphäre im Hotel leider etwas steif, es ergeben sich quasi kaum nette Gespräche, wie man das aus dem Urlaub so kennt und mag. Unsere Handys funktionierten fast überall, nur in La Pared nicht. Man muss wissen, dass Fuerteventura eine karge Landschaft hat und sollte sich nicht hinterher beschweren, dass es kein Grün gab. Mit dem Auto unbedingt mal quer über die Insel fahren, durch Betancuria, aber die Strecke ist nichts für schwache Nerven (Ziegen und Esel auf Straßen, steile Abhänge direkt neben der Straße usw.). Für uns ist Fuerte ein ganzjähriges Reiseziel. Ein bisschen Regen macht auf der Insel gar nichts, ist ja eh in 5 Minuten alles wieder trocken. Außerdem finden wir das Klima perfekt, es ist schön warm, aber selten heiß, und abends kann man immer gut schlafen, da sich die Wärme des Tages dann ein bisschen verzieht. Wer surfen will, Waveguru in La Pared ist zu empfehlen. Ach ja, Zigaretten und Parfum bekommt man in der Fundgrube (rechte Seite Ende Jandia Richtung Morro Jable) meist am günstigsten. Der Oasis Park in La Lajita ist einen Besuch wert, am Besten war die Raubvogelshow. Und mit der Holidaycheck-Karte zahlt man anstatt 36€ nur knapp 25€ für zwei Erwachsene. Wer nochmal hin möchte, kann sich nach dem Bezahlen im Büro mit Perso oder Führerschein die Eintrittskarte abstempeln lassen und kann dann innerhalb von 2 Monaten ein zweites Mal umsonst in den Park. So, und jetzt, einen schönen Urlaub! Fragen? Fragt!


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind geräumig, das Bad auch. Das Bett misst 2x2 m und hat keine Besucheritze!Die Matratze ist bequem und nicht durchgelegen. Die Kissen sind breit und schmal und relativ hart, sodass man sie nicht knautschen kann, wie man es braucht. Die Bettdecken sind diese flusenden Staubfänger, die kein Mensch mag, aber es bleibt einem nichts anderes übrig als sie zu nutzen. Stauraum findet sich genug, eine kleine Sitzecke gibt es und einen "liebevoll" mit weißen Plastikstühlen und einem Tichchen gestalteten Balkon. Kein Blümchen, kein Tischdeckchen. Aber eine einzeln schiebbare Insektenschutztür. Wir haben uns eine extra Wäscheleine auf den Balkon gebastelt, da man sonst seine nassen Sachen auf die Möbel hängen muss, weil es draußen nur eine Handtuchstange gibt, die Kapazität für ein Handtuch hergibt. Die Balkongrößen sind soweit wir es sehen konnten unterschiedlich, aber immer relativ groß. Das Bad... ja, das Bad. Es ist relativ groß, Badewanne als Dusche mit zu niedriger Glastrennwand, fester Duschkopf in der Wand (ätzend), Handtuchaufhängung am ungünstigsten Platz, den man hätte wählen können, nämlich über Eck in der Dusche. Gut funktionierender Föhn. Duschuntensilien, wie Shampoo, Duschgel, Seife in kleinen Tütchen vorhanden. Viel Ablagefläche um das Waschbecken herum. Toilette ok. Unserer Meinung nach das liebloseste Bad, das wir uns hätten vorstellen können. Kein Kosmetikspiegel, Beleuchtung zum Duschen gerade noch ok, zum Schminken und Rasieren nicht so. Die Fugen waren so lala, überholungsbedürftig.Kann man aber mit leben. Viel verschwendeter Raum halt. Anstelle eines zusätzlichen Handtuchhalters eine leere Wand. Der allgemeine Zustand des Zimmers ist ansonsten völlig ok. Die Klimaanlage funktioniert logischerweise nur mit geschlossener Balkontür und eingesteckter Karte. Sie hat drei Stufen, die ausreichend funktionierten. Man kann den Minibar-Kühlschrank selbst nutzen. Ein Safe findet sich im vollverspiegelten Schrank. Meine Nachttischlampe war ab dem dritten Tag defekt und wurde bis zu unserer Abreise nicht repariert. Der Fernseher reicht aus, um Nachrichten zu schauen. Es gibt auch drei Musikkanäle. Insgesamt sind die Zimmer ganz schön und groß, aber ein bisschen lieblos und mit zu wenig Blick fürs Detail eingerichtet. Da man aber sowieso nur dort schläft, sollte das nicht zu sehr stören. Wer gern eine schöne Aussicht möchte, sollte unbedingt mit Meerblick buchen, ansonsten kann es passieren, dass man vom Balkon auf die Rückwand des vorderen Hauses blickt.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Wir hatten HP gebucht, ich denke das reicht auch als Verpflegung im Urlaub völlig aus. Morgens hat man die Wahl zwischen dem "normalen" Frühstücksbuffet im Haupthaus (7.00 -10.00) oder dem Langschläferfrühstück mit Blick auf das Meer (9.00-11.00). Man sollte wissen, dass man sich zuerst einen Tisch sucht, an den man dann im besten Fall eine Kanne Kaffe gebracht bekommt. Dann sollte man seine Tisch mit einem persönlichen Gegenstand "markieren" und sich dann am Buffet bedienen gehen. Zum Frühstück gibt es diverse Brot- und Brötchensorten, Toast, süße Croissants, süße Teilchen gefüllt mit Schoki oder Pudding, Wurst, Käse, Leberwurst, Frischkäse, Butter, Margarine, Joghurt, Eier, Rührei aus dem Tetrapak, gekochte Eier, Müsli, Milch, Tee, Kaffee, "Säfte" aus dem Automaten, die ihre Bezeichnung aber leider nicht verdienen (haben selbst O-Saft mitgebracht). Obst in relativ geringer Auswahl. Was wir nicht verstanden haben, war, warum es abends ein viel größeres Obstbuffet gibt als morgens zum Frühstück. Leider gab es nie Ananas. Und zum angebotenen Obst kein passendes Werkzeug wie scharfe Messer. Trotzalledem bleibt in diesem Hotel niemand hungrig. Beim Langschläferfrühstück ist uns eine Dame besonders unangenehm aufgefallen, die eine wahnsinnige Hektik unter den Angestellten verbreitete und auch oft mal einen der Kellner anblökte. So stellt man sich einen entspannten Start in den Tag nicht vor. Abends zeigt man am Restauranteingang seine "Esseskarte" vor und bekommt daraufhin eine Blankrechnung, die der KElnner dann nutzt, um die Getränkebestellung aufzunehmen. Auch hier sucht man sich erst einen Tisch, bestellt die Getröänke und geht zum Buffet, sobals die Getr änke da sind. Es gibt wechselnde Buffets, mexikanisch, kanarisch, chinesisch, italienisch. Das Essen ist zum großen Teil lecker, qualitativ aber kein Knüller. Aber es muss nicht gehungert werden. Man wird immer fündig und satt. Man darf nur keine kulinarischen Highlights erwarten. Schade fand ich, dass es nicht ein einziges Mal Serranoschinken o.ä. oder Gambas gab. Natürlich nicht ständig, dass ist mir klar, aber einmal in zwei Wochen wäre nett gewesen. Die Salate waren geschmacklich ziemlich einheitlich. Es gab auch eine kleine Salatbar, aber außer Essig und Öl leider keine Dressings. Alles wurde bis zum Schluss nachgelegt. Das Buffet war nie leer. Im Restaurant war es immer verhältnismäßig sauber, manchmal musste man den nächsten Teller nehmen, weil die Spülmaschine wohl nicht so richtig wollte. Die Atmosphäre im Restaurant hatte innen leider den Charme einer lauten Kantine, auf den Terassen, die viel zu wenig Plätze haben, war ein angenehmes Abendessen möglich. Allerdings mussten wir dafür bis zu 20 Minuten anstehen (wie das wohl in den Ferien ist?) Wer möchte denn im Urlaub freiwillig drinnen unter Neonröhren essen? Worüber wir uns geärgert haben ist, dass die Kellner Anweisung haben, den Gästen auf Anfrage kein Besteck oder Aschenbecher mitzugeben, sondern, es einem an den Tisch bringen müssen. Das führt dazu, dass man teilweise länger auf neues Besteck warten muss, obwohl man gern essen oder rauchen würde. Kleinigkeiten, die aber 4 Sterne unangebracht erscheinen lassen.


    Service
  • Eher gut
  • Nun ja, der Großteil des Personals ist durchweg freundlich, aber reserviert, der eine mehr, der andere weniger. Überall kann man sich problemlos verständigen, auch ohne Spanischkenntnisse. Die Rezeptionisten waren durchaus freundlich, ein Mitarbeiter (Carlos, hieß er wohl) hätte allerdings dringend eine Serviceschulung nötig. So etwas arrogant-aufgesetzt-höfliches mit dem gewissen "Leck-mich-am-A...-Lächeln" habe ich noch nie erlebt und vestehe nicht, wie so eine Person als Aushängeschild eines Vier-Sterne-Hauses fungieren kann und soll. Er bezeichnete jede Service-Lücke als "Missverständnis" und "Fehlinformation". Wir fühlten uns ziemlich verschaukelt, was unseren Wunsch betraf, unser Zimmer am Abreisetag gegen 32,-€ Gebühr bis 17.00 Uhr behalten zu dürfen. Mit der Gebühr waren wir ja einverstanden, aber dann hieß es: "Kommen Sie am Abreisetag nach dem Frühstück nochmal fragen." Was soll ich denn dann mit meinem Zimmer, wenn ich ja doch bis zum Frühstück gepackt haben muss, weil ich nicht weiß, ob ich das Zimmer behalten kann??? Dann hieß es zum Schluss, als wir auf unser Zimmer verzichten wollten, unser Wunsch sei ja sowieso nicht auf der speziellen Liste eingetragen gewesen, obwohl ich dabei war, als die Mitarbeiterin es auf der Liste vermerkte. Also verschwinden solche Dinge offenbar schonmal, ohne jegliche Entschuldigung dem Gast gegenüber. Ernsthaft, das ist wirklich kein Vier-Sterne-Service! Ein Duschzimmer war übrigens nach Anmeldung am Vortag für 30 Minuten in einem bestimmten Zeitfenster problem- und kostenlos zu bekommen. Die Zimmereinigung war insgesamt ok, der Fußboden war von Anfang an leider schmutzig (schwarze Füße nachdem man geduscht hatte), weil die Zimmermädchen meistens nur durchfegen. Trinkgeld oder nicht, die Reinigung blieb gleich. Es gibt einen Wäscheservice, dessen Preise aber nicht ausfindig zu machen waren. Man kann sich auch nach Bestellung und gegen Gebühr die Minibar nach Wunsch auffüllen lassen. Ein Arzt ist jeden Tag im Hotel anwesend, den brauchten wir aber zum Glück nicht. Außerdem kann man sich gegen Gebühr wohl einen Babysitter kommen lassen. Wir hatten vorab einen Zimmerwunsch gefaxt, der wurde uns auch erfüllt, das haben wir aber erst vor Ort erfahren. Beim Check-In mussten wir ziemlich lang anstehen.Das hätten wir uns anders erhofft, z.B. mit mehreren Rezeptionisten und einem Glas Saft zur Bergrüßung nach der langen Reise. Der Check-Out verlief schnell und problemlos.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Vom Flughafen bis zum Hotel ist es eine gute Stunde oder etwas mehr, falls viele Hotels vorher angefahren werden. Näher als in diesem Hotel kann man in Esquinzo oder Jandia nicht am Strand wohnen. Lediglich aus dem Törchen, einen kleinen Sandweg hinunter und man ist am Strand, der in beide Richtungen quasi endlos ist. Man sollte wissen, dass das Hotel mitten im Nichts liegt, also abends mal eben nett spazieren gehen oder bummeln geht nur im nahegelegenen Jandia (ca. 6 km). Da kann man entweder bei Ebbe über den Strand (ca. 1 Std.) oder per Taxi (ca. 6 €) hin. Wer also Action sucht, ist im FP falsch, wer sich eine Zeit lang einfach nur entspannen möchte, ist goldrichtig. In der Siedlung Esquinzo gibt es nur eine Apotheke und einen kleinen Sparmarkt, der aber alles bietet, was man so brauchen könnte. Allerdings empfiehlt es sich, nicht unbedingt zu Fuß zum Sparmarkt zu gehen, da der Weg, obwohl Luftlinie kleine Entfernung, mit Einkäufen unterm Arm etwas beschwerlich sein könnte.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sportangebote gibt es einige, wir haben sie aber nicht genutzt. Darts, Beachvolleyball, Boccia, Wasserball, Schießen, Yoga, Tischtennis etc. In der schönen großen Eingangshalle stehen mehrere moderne Computer mit Internetzugang zur Verfügung, 1€ für 10 Min oder 2€ für 20 Min per Münzeinwurf. Es gibt auch einen kleinen Hotelshop, außer vielleicht Wasser sollte man sich aber dort mit Einkäufen wegen der Preise zurückhalten. Jeden Abend ist um 20.30 Uhr Minidisco, wo sich Animateure zu den bekannten Liedern mit den Kleinen zum Hampelmann machen. War nett anzuschauen! Danach gibt es noch bis so ca. 23.00 Uhr einen Miniclub, wo gespielt und gemalt werden kann, während die Eltern ein paar Meter weiter etwas trinken können. Und nun zum Star der Insel: der Strand. Erstmal sollte man wissen, dass die Strände in ganz Spanien öffentlich sind, d.h. Liegen und Schirme immer gebührenpflichtig sind. Zwei Liegen und ein Schirm kosten 9 € pro Tag und sind durchaus gut investiert, wenn man keinen eigenen Schirm hat, denn die Sonne ist, man kann es nicht oft genug sagen, nicht zu unterschätzen! Auch nicht, wenn es bewölkt ist oder frühmorgens oder nachmittags. LSF 30 ist wohl das Minimum für die ungebräunte Haut. Außerdem fand ich ein Basecap als Schattenspender fürs Gesicht hilfreich beim Lesen. Direkt vorm Hotel gibt es am Strand eine Strandbar, die allerdings immer voll war. Raucher sollten sich ein Behältnis für die Kippen mitnehmen, Aschenbecher gibt es keine am Strand. Am Strandeingang zum Hotel am Törchen gibt es eine Dusche, die ein bisschen kaltes Wasser ausspuckt und einen kräftigeren Wasserstrahl, unter dem man sich die Füße abspülen kann. Die Pools machten einen ordentlichen Eindruck, auch wenn einige Fugen mal "entschwärzt" werden könnten. Leider ist kein Pool tiefer als ca. 160 cm. Um die Pools findet man (in der Nachsaison) immer genug freie Liegen, aber Schatten sucht man hier vergeblich. Schirme gibt es nicht, dafür ein paar Pergolen, die allerdings ab morgens früh besetzt und auch viel zu hoch angebracht sind, als das man richtig sonnengeschützt wäre. Wir fanden es an den Pools etwas ungemütlich, da man nirgens ein Eckchen für sich hat, sondern dort liegt wie die Sardinen auf dem Präsentierteller. Das Resevieren der Liegen ist laut Hausordnung verboten, es bringt nur nichts, wenn niemand vom Hotel konsequent morgens die vereinsamten Handtücher einsammelt. Schade. Pooltücher gibt es gegen eine Kautionskarte, jeder Tausch kostet 1,20 €. Außerdem gibt es einen FKK-Bereich mit Saunen etc. Waren nur nachts mal gucken, sieht nett aus und ist optisch mit Trennwänden abgeschirmt, man sieht aber sowieso schon so viele Nackte, deren Anblick einem lieber erspart geblieben wäre. FKK ist auf Fuerteventura offiziell in den Dünen geduldet, daran halten sich aber leider nur wenige Nackte und schwingen ihre meist unansehnlichen Körper über den Strand, ohne Rücksicht darauf, ob sich jemand daran stören könnte. Man kann sich im Hotel beim Anbieter Relax & Nature (deutsche Leitung) auch einer Massage oder Kosmetikbehandlung unterziehen. Die Preise unterscheiden sich von deutschen Preisen nicht wirklich.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michaela
    Alter:26-30
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Gast, wir möchten uns bei Ihnen bedanken, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihre Eindrücke und Ihre Kritikpunkte über das Hotel Fuerteventura Princess mitzuteilen, denn nur so erfahren wir aus Sicht des Gastes, wo wir uns verbessern müssen. Das Management nimmt Ihre konstruktiven Kommentare und Anmerkungen sehr ernst, denn es ist für uns sehr wichtig, dass unsere Gäste auf jeder Ebene zufrieden gestellt werden und einen schönen und erholsamen Urlaub verbringen. Für Fragen und Informationen stehen wir Ihnen stets zur Verfügung. Mit freundlichen Grüssen RRPP Hotel Fuerteventura Princess