Fuerteventura Princess

Das Hotel ist sehr groß und das ist auch schon der Knackpunkt: offensichtlich akuter Personalmangel! Während die Lobby fast schon überbesetzt war, fehlte es bei der Gastronomie an allen Ecken und Kanten. Auszeichnungen gab es bis zum Jahre 2006, dann wechselte offensichtlich das Management und es ging bergab. Ich empfehle vor allen zur Mitnahme eines Extra-Koffers mit langen Hosen (für Männer) wenn man nicht wie ich gezwungenermaßen 8 Tage in der selben zerschlissenen Jeans zum Abend-Dinner erscheinen will. Alternativ kann man offensichtlich auch eine Trainingshose (Jogginhose) tragen, Hauptsache sie ist lang!!! Auch ärmelfreie Shirts sind bei Männer zum Abendessen nicht erwünscht. Frauen können dagegen fast nackt zum Abendessen erscheinen, ein Hoch auf die Emanzipation!

Wir hatten ein schönes Zimmer mit Meerblick obwohl wir nicht speziell dafür gebucht hatten. Die Zimmertüren konnten nur mit Gewalt geschlossen werden, was speziell in den Abend- und Morgenstunden des öfteren für etwas Lärm sorgte. Die Minibar wurde nur auf Wunsch aufgefüllt, was prima war um seine eingekauften Getränke zu kühlen, großes Lob dafür! Klimaanlage funktionierte einwandfrei auch eine spezielle Extra-Schiebetür mit Fliegengitter war sehr praktisch. Das Duschgestänge im Bad (in der Badewanne) war dagegen eher ein Relikt aus Vorkriegsjahren, es war fast gänzlich unmöglich sich komplett vom Sand zu reinigen.

Eigentlich wollten wir an dieser Stelle höchstens 3Sterne vergeben, aber das Essen war einfach zu gut und hat deshalb den schlechten Service manchmal vergessen lassen. Überlastete Kellner, schlecht gespülte Teller ließen oft das Feeling einer Großraumkantine entstehen als eines Restaurants. Nichtsdestrotrotz bestand das Empfangskommitee beim Abendessen meist aus 3 Personen, die strikt darauf bedacht waren, jeden ins Zimmer zurückzuschicken, der es wagte, in kurzen Hosen (7/8 Hosen bei Männern!!!!!!) zu erscheinen. Glücklicherweise hatte ich mir eine alte Jeans eingepackt, sonst hätte ich auf mein Abendessen für 8 Tage verzichten können. Solch eine Ignoranz ist mir selbst in 4, 5 Sterne Hotels nicht untergekommen. Vielleicht hätte einer der drei Maitres auch mal einen Blick auf das Eßgeschirr in Punkto Sauberkeit werfen sollen. Außerdem waren die Speisezeiten von 18. 30 Uhr bis 21. 00 Uhr eine Zumutung für Urlauber die auch mal für einen Ausflug unterwegs waren, zumal meist schon um 20. 30 die ersten Büffetheken zusammengeräumt wurden. In anderen Hotels konnte man teilweise bis 22. 30 Uhr speisen.

Rezeption, Zimmermädchen und zu einem Teil auch das Gastronomiepersonal waren überwiegend freundlich. Es gab ausreichendene Shuttle-Busse nach Morro Jable/Jandia, trotzdem ist ein Mietwagen von Vorteil, insbesondere weil Fuerte eben nicht nur aus dem Süden besteht (herrliches Landesinnere, einmalige Strände abseits der Touri-Zentren)

Im Vergleich zu den meisten Hotels im Süden liegt das Princess sehr ruhig und idyllisch. Wie bereits erwähnt wurde, gibt es für aktive Urlauber abends außer der Hotelanlage kaum Unternehmungsmöglichkeiten, was für uns eher ein Pluspunkt war, denn das entschädigt der nahe Strandzugang (Abendspaziergänge barfuß im Wasser - herrlich!)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Haben wir zum größten Teil nicht genutzt. Minimarkt war sehr günstig und hatte ausreichend Sortiment , Internetzugang war vorhanden kostete aber Geld (1Euro/10min), ebenso wie der Tresor im Zimmer (warum auch immer)