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Andreas (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2013 • 2 Wochen • Strand
Zum dritten Mal auf Embudu...
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Dies war unserer dritter Aufenthalt auf Embudu seit 2010. Wir waren 2010, 2012 und nun eben Feb/März 2013 dort und konnten die Entwicklung der Insel in den letzten Jahren gut verfolgen. Das Hotel Embudu Village verfügt nun endlich über vollständig renovierte Superior Bungis. Die Standardbungis sind immer noch auf unterem Jugendherbergsniveau. Wir hatten einen Superior, dazu später mehr. Das Hotel und die Zimmer waren immer den tropischen Umständen entsprechend einigermaßen sauber. Zimmerservice kommt in der Früh und am Abend. Das Publikum bestand hauptsächlich aus Gästen auch DACH sowie einigen Franzosen, Briten und Japanern. Es wird Vollpension und AI angeboten. Wir hatten VP gebucht, da sich AI nur lohnt, wenn man viel Alkohol trinkt. Wir kamen trotz der auf den Malediven stark gestiegenen Steuern und Abgaben auf ca. 400 Euro an Nebenkosten für 2 Personen in 2 Wochen. Diese beinhalteten 6 Flaschen Wasser pro Tag, 2x Cola pro Tag, 1x Bier pro Tag, hin und wieder Eis oder ein Cocktail an der Bar und 2x Cola Light pro Tag (nicht in AI enthalten!!!). AI ist oft erst ab ca. 400 Euro Aufpreis pro Nase zu haben, hätte sich also für uns nicht gelohnt. Leider scheint der AI-Kurzaufenthalt zugenommen zu haben. Es gibt jetzt einige Ballermann-Gäste, die sich schon morgens in der Bar die Kante geben und dann mittags meinen ihren nackten Bierbauch in das Restaurant schieben zu müssen. Dies führt unter Umständen zu skurrilen Situationen zwischen Ballermann und Hotelangestellten. - WiFi kostet immer noch 14$ die Stunde, was besonders die Facebook-Süchtigen hart trifft. - Schnorchelausfahrten mit Haleem zu den Mantas sind zu empfehlen, wenn nicht zu viele Deppen mit dabei sind, die die Tiere nur verjagen, weil sie nicht tun, was er ihnen zuvor geraten hat. - Die Strömung um Embudu kann tückisch sein. NIEMALS ohne Flossen ins Wasser gehen und bitte die Einführungsveranstaltung der Tauchbasis besuchen, auch wenn man nur Schnorcheln will! - NICHT auf das Riff treten und Korallen abbrechen!


Zimmer
  • Schlecht
  • Wir hatten zum ersten Mal einen renovierten Superior-Bungi. Wir waren in einem Bereich untergebracht, der bereits vor 1,5 Jahren komplett saniert wurde. Leider sieht man auch hier schon die ersten Spuren des Verfalls, weil nicht richtig sauber gemacht wird. Die Fugen in der Dusche sind voller Schimmel, Teile verrosten und die Farbe bröckelt schon wieder. Die Möbel sind noch in gutem Zustand. Die Hellhörigkeit der Wände, die wir aus den Vorjahren kannten, und wodurch man den Nachbarn praktisch atmen hören konnte, können wir so nicht bestätigen. Vermutlich hat man bei einigen Bungis die Schalldämmung verbessert. Apropos Schall... Minibar und Klimaanlage entwickeln einen Lärmpegel, der an den Maschinenraum eines Schiffs erinnert. Wer hier keinen Gehörschaden hat, sollte sich Ohropax o.ä. mitnehmen, sonst ist an Schlaf nicht zu denken. Apropos Schlaf... Die neuen Matratzen sind tatsächlich wie hier schon oft beschrieben aus Beton und was noch schlimmer ist, die Kopfkissen besitzen die Flauschigkeit von Zementkissen. Da waren uns die durchgelegenen Matratzen und Kissen eindeutig lieber. Überhaupt scheint die einzige Verbesserung gegenüber früher in diesen Zimmern die Klimaanlage zu sein, die nun so montiert wurde, daß sie nicht mehr auf das Bett bläst.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt ein Restaurant. Abends werden Speisen nach Themen gereicht, z.B. Italian, Mongolian, BBQ... etc. 2010 waren wir froh, das Essen nach 14 Tagen nicht mehr geniesen zu müssen. 2012 waren wir sehr erstaunt wie sehr die Küche sich gebessert hatte, was Zubereitung als auch Auswahl anging. Dieses Jahr allerdings hatten wir den Eindruck als hätte sich alles wieder zurückentwickelt. In den Lobesgesang vieler Meinungen hier können wir also nicht einstimmen. Viele Speisen sind für den europäischen Gaumen viel zu scharf gewürzt, auch die angeblich international zubereiteten. Auch die Auswahl hat abgenommen. Der Nachtisch sieht gut aus, schmeckt aber oft nach gar nichts. Wer diese Küche hier hervorragend findet, der muß sich fragen lassen, hervorragend im Vergleich zu was? Fertigfutter? Kantinenessen? Oder dem Essen im Flugzeug?


    Service
  • Gut
  • Die Angestellten sind nach wie vor alle freundlich und zuvorkommend, egal ob es sich um einen Gärtner oder den Chef an der Rezeption handelt. Englisch sollte man schon können, wenn man sich verständigen will. Nur wenige Angestellte sprechen ein paar Brocken Deutsch. Zimmerreinigung morgens und abends, nicht gerade auf westlichem Niveau.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Embudu liegt in der Nähe der Hauptstadt Male. Der Transfer vom Flughafen erfolgt mit dem Dhoni. Die meisten Dhonis haben nun eine stärkerer Motorisierung. Der Transfer dauert ca. 20-30 Minuten, je nach Wind und Wellen. Es gibt keine Animation auf der Insel, lediglich Disco am Sonntag von 21.30 Uhr bis 24.00 Uhr. Am Mittwoch zeigt die Tauchbasis eine Diashow. Ausflüge wie Inselhüpfen, Nachtfischen oder Shopping in Male können im Hotel gebucht werden. Wir waren allerdings nur zum Tauchen auf der Insel, haben also keinen der Ausflüge genutzt.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt keinen Pool auf der Insel. Dafür aber den Indischen Ozean, und den haben wir zum Tauchen auch genutzt. Die zuständige Basis heißt Diverland. Wir hatten insgesamt 12 Tage Non-Limit-Tauchen und sind so mit eigener Ausrüstung auf ca. 40$ pro Tauchgang gekommen. Ohne eigene Ausrüstung, als Anfänger, wenn man einen Guide braucht, mit Bootsausflug usw. kann man aber auch tatsächlich fast 100$ für einen TG zahlen. Was das Hausriff und das Ökosystem betrifft, haben wir auch hier leider eine Verschlechterung festgestellt. Als wir 2010 zum ersten Mal auf die Insel kamen, war Embudu für seine Baby-Haie bekannt und es gab gut 8 Stück davon in der Lagune. Letztes Jahr waren es nur noch 2, dieses Jahr keiner mehr. Auch am Riff braucht man schon sehr viel Glück, wenn man mal einen Halbwüchsigen oder gar einen ausgewachsenen Schwarzspitzenriffhai zu Gesicht bekommen will. Auch die Schwarmfische haben deutlich abgenommen. Wer Embudu schon länger kennt, der wird das wie wir sehr bedauerlich finden. Wer zum ersten Mal auf die Malediven fliegt, wird immer noch viel zu sehen bekommen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:41-45
    Bewertungen:10