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Rudi (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2010 • 2 Wochen • Strand
Super Tauchurlaub! Klasse Hausriff!
5,3 / 6

Allgemein

Embudu ist kein 5 Sterne-Resort. Wer sich von dem Gedanken lösen kann, seinen Hintern auf Rosen gebettet zu bekommen, der kann dort wirklich sehr schöne Ferien verbringen. Es hat seinen Charme, das kann man nicht anders sagen. Die Unterkünfte sind einfach (TV nur in Wasserbungalows, AC und leere Minibar ab Superior), aber sauber und zweckmäßig... es steht zu vermuten, daß man dort ohnehin nur einige Stunden am Tag zwecks Schlafen verbringt. Die „Bungalows“ sind, wenn wirs mal auf den Punkt bringen, Reihenhäuser, bei denen sich je 2 Zimmer ein Spitzdach teilen. Wir hatten ein Superiorzimmer, vermutlich eines der nicht-renovierten. Man konnte schon sehen, daß der Zahn der Zeit dran genagt hat, aber was solls, man ist ja eh dauernd draussen ...und „schlimm“ ist es wirklich nicht. Störend war einzig die Tatsache, daß ab und an ein Lüftchen aus der Kanalisation die Insel (oder Abschnitte davon) parfümiert und die verbliebenen Gäste aus den Zimmern getrieben hat. Unter welchen Umständen dieser Fall eintritt, ist uns nicht vollständig klar, es scheint aber mit Regen zu tun zu haben. Seis drum, das gabs auch schon woanders in 5 Sterne-Bunkern, und außerdem dauert ein solcher Anschlag kaum 5 Minuten. Alles in allem war das ein gelungener Urlaub (mal von ein paar Regentagen abgesehen). Flug wir sind mit SriLankan geflogen (via Colombo). Flugdauer im Vergleich zum Direktflug mit einem deutschen Ferienflieger ca +1.5h, Preis ca -150.00 Euro. Service und Verpflegung auf dem Hinflug vorzüglich, auf dem Rückflug eher dürftig. Sitzabstand bequem, Sauberkeit grenzwertig (Hygienetücher mitnehmen!), Innenausstattung des Flugzeugs (Leselampen, Entertainment) funktioniert teilweise. Wenn der Rest des Flugzeugs technisch OK ist, passt das schon.


Zimmer
  • Gut
  • Einfach und zweckmässig (siehe auch Abschnitt "Hotel allgemein")


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Insgesamt grosses Kino ! Fangen wir beim Bier an: Das bierbedingte Sodbrennen kam erst nach weit über einer Woche, das ist Rekord ! Anderswo dauert das keine 2 Tage, und wir waren schon an vielen Orten dieser Welt. Es ist auch wirklich recht gut trinkbar. Man sollte aber einigermaßen schnell sein, das Manna kommt zwar eisgekühlt, es dauert aber keine 10 Minuten bis es warm ist. Frühstück: das ist der kleine Schwachpunkt. Wenn man das einhemische Graubrot-Käse-Wurst-Frühstück gewöhnt ist, sollte man sich für die Dauer des Aufenthalts etwas umgewöhnen. Die eben genannten Frühstücksingredienzien gehören definitiv nicht zur Kerndisziplin der dortigen Bäcker/Metzger/etc... aber man fährt ja nicht auf die Malediven um schwarzwälder Schinken zu essen, ganz sicher nicht. Abhilfe schaffen hier extrem leckere Kuchen und Kaffeestückchen (die, wenn uns nicht alles täuscht, vor Ort gebacken werden !...jedenfalls waren sie am Abreisetag um 6 Uhr morgens noch ofenwarm), gutes Obst. Wer nicht festgefahren ist, findet morgens immer was leckeres. Mittag/Abendessen: das war mal wirklich spektakulär ! Es gibt anderswo im Internet Stimmen, die die begrenzte Vielfalt der Speisen bemängeln.... aber das WAS es gibt ist frisch gekocht ! Nein, wirklich ! Wir waren schon in so manchem 4 und 5-Sterne Etablissement auf diesem Planeten und nirgends bisher war das Essen derart schmackhaft (zugegeben, man sollte eine gewisse Affinität für die asiatische Küche mitbringen, denn der Koch ist wohl aus Sri Lanka). Ich erinnere mich lebhaft an ein Abendessen in einem renommierten, deutschen 5* Club, wo der „Catch of the day“ aus TK-Fischstäbchen bestand...und das direkt am Meer. Nicht so auf Embudu: hier wird der Fisch täglich frisch angeliefert und zubereitet, in täglich wechselnden Macharten. Wenn ich hier mal an ein gewisses Betriebsrestaurant denke, das ich sehr gut kenne, kann ich nur herzlich lachen. Auf Embudu werden (vielleicht von den Möhrchen abgesehen) augenscheinlich keine Convenience-Produkte lieblos zusammengeschüttet und angedünstet, sondern es wird eben gekocht. So wie wir verstanden haben, wiederholen sich die Essenspläne alle 2 Wochen … mir egal, was vor 2 Wochen geschmeckt hat , schmeckt auch 2 Wochen später. Täglich wechselndes Motto wie „Asian“/“Western“/“Middle East“, etc. Oh, Vorsicht vor der flüssigen Knoblauchbutter, die es regelmässig am Grillstand gibt ! Man möchte sich darin baden und suhlen, jedoch führt sie die nächtliche Konversation mit äusserst scharfer Zunge ! Und noch eins: der Hauswein...ungeniessbar, in allen 3 Farben. Vielleicht sollte man sich besser eine Flasche kaufen. Gut, andererseits haben wir Franzosen gesehen wie sie diesen Wein tranken ohne mit der Wimper zu zucken... Desserts: Es gibt zwar auch die üblichen Packerlcreme und -Glibberspeisen, aber täglich auch was Handgemachtes. Holladiewaldfee ! Den Koch möchte man gern mit nachhause nehmen ! Schade, daß man sich ohnehin jedesmal überfressen hat bevor es zum Nachtisch überging. Frisches Obst gibt’s auch immer, nicht viel Auswahl, aber gut. Preise Wir hatten ohnehin All Inclusive. Ob sich das gelohnt hat, können wir im Augenblick nicht sagen. Grundsätzlich kann man aber sagen daß sich das Preisgefüge für Getränke auf deutschem Niveau befindet. Ein Bierchen 0.3l rund 2.50 Euro im Wechsel, ebenso scheint es sich bei den anderen Getränken zu verhalten. Einzig die Flasche Henkel Trocken für 30 US$ (hier schon 20% off) schien einen etwas stolzen Preis zu haben.


    Service
  • Sehr gut
  • Personal Allesamt nett, zuvorkommend, zuverlässig, unkompliziert und recht flott. An der Bar wartet man in seltenen Fällen für deutsche Verhältnisse lange (5 Minuten) auf das erste Bier des Tages. Das ist insbesondere dann tragisch, wenn man sich das erste Bier des Tages wirklich hart verdient hat, aber dafür schmeckt es dann umsobesser, und meistens kommt man mit dem Trinken sowieso nicht hinterher. Auch das Personal im Restaurant ist sehr aufmerksam, schnell, und gerne mal zu einem Schwätzchen bereit. Man sollte halt Englisch können... aber grundsätzlich scheinen alle ein paar Grundkenntnisse unserer Sprache zu haben, so daß die Bierversorgung auch in Deutsch vorzüglich funktioinert. Die Roomboys sind schnell, sauber und fast unsichtbar (kommen immer dann wenn man grade beim Frühstück oder Abendessen ist). Trifft man sich doch mal, steht einem netten Plausch auch nichts im Wege. Notfälle im Zimmer werden auch nach 11 Uhr Nachts flugs beseitigt. So hatten wir eines Abends die Ehre, einen etwas imposanten achtbeinigen Besucher im Zimmer zu haben (es war NICHT der Wischmop!) ...Anruf Rezeption, Roomboy kam, die Sache war in 5 Minuten erledigt. Grosses Kompliment ! WIR haben gut doppeltsolange überlegt, was wir tun sollen... Ansonsten wuseln noch mehrere Dutzend anderer Mitarbeiter auf der Insel herum, die sich um die Qualität des Sandes, Müllentsorgung, Instandhaltung, etc kümmern. Mindestens einmal am Tag kam Einer mit einer Schubkarre voller Kososnüsse vorbei, von dem man (fairerweise gegen einen kleinen Tip) eine solche bekommen konnte.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Nah am Airport (nur 40 MInuten Transfer). In der näheren Umgebung ziemlich viel Wasser und ein tolles Hausriff !


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Man sollte eine gewisse Affinität zum Wassersport mitbringen. Möglich ist Tauchen, Schnorcheln, Kat-Segeln, Surfen, Wasserski (wobei wir innerhalb unserer 2 Wochen niemand letztere 3 Sportarten haben ausführen sehn). Desweiteren gibt es ein Volleyball-Feld, ggf auch für Badminton nutzbar, einen Billiardraum (haben nicht reingeschaut), eine Tischtennisplatte samt Schläger (wenn man an den Schlägern die Beläge wieder ankleben würde, könnte man sogar halbwegs vernünftig spielen) UND ….. (hierher gehört eigentlich ein Trommelwirbel) …. ein Kicker ! Wir werden diesen Kicker nie vergessen ! Dieser wurde allen Anschein nach aus Restbeständen einer bombardierten Kneipe im Irak eingekauft. Daß noch niemand auf die glorreiche Idee gekommen ist, die lose drinliegenden Stangen einfach mitzunehmen, kann nur daran liegen, daß Fluchtmöglichkeiten mit Diebesgut recht beschränkt sind. Schnorcheln am Hausriff ist sehr schick. Mit Ausnahme der Fische vom Kaliber Hammerhai haben wir die Maledivenfischkarte hoch und runter gesehen. Alles da, auch Riffhaie, Adlerrochen, Mantas, Schidkröten. Mit etwas Ausdauer könnte man die Insel in vielleicht 2-3 Stunden umschnorcheln, aber am schönsten ist es trotzdem am Strandabschnitt vor dem „Bungalow 78“. Tauchen auch sehr schick. Ab 30 geloggten Tauchgängen darf man im Buddyteam rund um die Uhr allein am Hausriff tauchen gehen. Es gibt natürlich auch Bootsausfahrten zu diversen Spots.


    Preis-Leistung
  • Gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rudi
    Alter:41-45
    Bewertungen:1