Embudu Village

Die Insel und die Einrichtungen waren sehr sauber. Nur der Vogelkäfig war vollkommen verdreckt und viel zu überbevölkert. Es gab zwei schöne große Strandabschnitte und diverse kleinste Buchten. Die Insel ist zwar eine Barfußinsel, das Restaurant ist aber gefliest, die Bar mit Holz ausgelegt. Wir hatten All-Inclusive gebucht und dies natürlich auch entsprechend genutzt. Wer keinen oder nur wenig Alkohol trinken mag, für den lohnt es sich eher nicht. Etwas nervig war es, dass man trotz all-incl. für jede Bestellung eine Rechnung unterschreiben musste. Dafür fiel das Tragen eines Bändchens weg. Internetzugang gab es, war aber vollkommen überteuert. Die Gäste waren hauptsächlich Deutsche und Franzosen, von jung bis alt, außerdem Japaner, die aber nur wenige Tage blieben. Das Wetter im November war schon ziemlich durchwachsen, der Sonnenanteil eher gering.

Der Superior-Bungalow Nr. 32, den wir erhielten, war von der Lage her der mit Abstand schönste, an der Westspitze der Insel mit tollem Blick auf das Meer. Die Einrichtung war allerdings sehr spartanisch und schon recht abgewohnt. Die zweimal tägliche Zimmerreinigung war sehr ordentlich. Was ziemlich nervte, war die fehlende Isolierung zum Nachbar-Bungalow. Man konnte wirklich jedes leise Geräusch von nebenan hören.

Frühstück war okay, Mittag und Abendessen war unserer Meinung nach hervorragend und vor allem auch -neben internationalem Standard - indisch-asiatisch geprägt. Für ein Drei-Sterne-Hotel war es das beste, was wir je hatten, wenn auch für viele Gäste tendenziell zu scharf. Es gibt Markenalkohol auch für all-incl.-Gäste. Die Getränkepreise waren für maledivische Verhältnisse günstig. Die Sunset-Terrasse war toll

Es gab fast nur männliche Angestellte, die überwiegend freundlich waren. Der uns dauerhaft zugeteilte Kellner hingegen war recht maulfaul und auch nicht sonderlich aufmerksam (trotz Trinkgeld). Eine Verabschiedung erhielten wir gar nicht. Deutsch wurde gar nicht gesprochen, Englisch war okay. Obwohl unser Zimmer noch nicht renoviert war, erhielten wir auf Nachfrage einen Wasserkocher mit Tee und Kaffee.

Durch die Nähe zum Vadoo-Kanal war der Artenreichtum im Riff sehr groß. Wir haben beim Schnorcheln am Hausriff nahezu alles entdeckt, was es im Meer gibt. Die Flora und Fauna auf der Insel ist wunderschön. Wir waren begeistert von den vielen Flughunden, Schönechsen und anderem Getier. Die Nähe zum Flughafen stört gar nicht, die wenigen Flugzeuge verursachen fast keine Geräusche. Male, die Hauptstadt, ist am Horizont ebenso zu erkennen wie verschiedene andere Inseln. Es werden Ausflüge angeboten, die preislich vergleichsweise (Karibik) günstig waren. Beim Inselhopping konnten wir uns Biyadoo ansehen und waren zufrieden, dass wir uns für Embudu entschieden hatten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bis auf die sonntägliche Abendveranstaltung mit "Künstler" und Disco gab es keine Animation. Es gab zwar einen ziemlich heruntergekommenen und steinharten Volleyballplatz, der aber in den zwei Wochen nach meinen Beobachtungen nie genutzt wurde. Sonnenschirme gab es nicht, dafür aber recht unbequeme Liegeschalen.