Embudu Village

Die Angaben über die Größe und Zimmeranzahl entsprechen den Angaben in den Prospekten. Vor Ort gesehen erscheint diese Insel allerdings überfüllt. 119 Doppelzimmer, bzw. Reihenbungalows, die z.T mit vierköpfigen Familien belegt waren, ergaben eine Urlauberzahl von über 250 auf dieser kleinen Insel! Der Nähe zu Male geschuldet kamen sehr häufig Tagesbesucher - zusätzlich noch einmal ca. 20 Personen. Ein Traum-/Robinsoninsel-Gefühl kann nicht aufkommen! Die relativ kurze Entfernung zum Flughafen (20 - 40 Minuten Transfer mit dem Dhoni / Schnellboot) bietet sich offensichtlich auch für Kurzurlauber aus Sri Lanka, Indien oder als Stop-Over für Rundreisende an. Die durchschnittliche Verweildauer dieser Urlauber liegt zwischen 2 und 4 Tagen und bringt damit sehr viel Unruhe. Die Altersverteilung lag zwischen 8 Monaten und ca. 80 Jahren - die Anzahl der Kinder im nicht schulpflichtigen Alter lag zwischen 15 und 20. Tendenziell scheint jedoch der Anteil der Senioren zu überwiegen. Die Geräuschkulisse der spielenden Kinder überstieg allerdings häufiger das Schulhof-in-der-Pause-Niveau. Eine Insel für Ruhesuchende ist dies definitiv nicht! Die Anzahl der Nationalitäten ließ sich kaum überblicken. Den Hauptanteil bilden vermutlich Deutsche, es waren aber neben Europäern auch viele Asiaten dort. Besonders hervorgetan haben sich allerdings französische Familien (LÄRM!), eine italienische Dame (OBEN OHNE!), im Gegenzug Paare aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (vollständig bekleidet) und eine britische Familie mit 5 Kindern (Mutti sang laut und falsch am Strand Kinderlieder). Das alles kennen wir von vielen Maledivenurlauben (seit 1987) und vielen verschiedenen Inseln nicht. Wer eine typische, ruhige Malediveninsel sucht und sich entspannt erholen und abschalten möchte, der ist hier verkehrt. Embudu erscheint uns als eine eher preisgünstige Insel für Familien und nicht sehr ruhebedürftige Reisende. Kurzurlauber aus Male, Sri Lanka und Indien werden die kurze Anreise bevorzugen, auch für Stop-Overs ist sie zu empfehlen.

Gebucht war ein Superior-Bungalow. Dieser war am Tag der Anreise nicht frei, also wurde uns ein Wasserbungalow angeboten. Er war von der Einrichtung schön, ein TV (überflüssig) und Kühlschrank war vorhanden. Leider gibt es dort vor der Tür keinen Platz für das Tauch- oder Schnorchelequipment - alles muss durch das Haus getragen werden. Das Glasfenster im Boden ist ein nettes Gadget - ein Blick vom Balkon tut es allerdings auch. Leider gibt es von diesem keinen Ausgangs direkt ins Meer, daher ist dieser Bungalow mit Blick auf Male und die Müllinsel für uns keine Alternative. Im Badezimmer fand sich eine Badewanne mit Whirldüsen!!! Ein richtiges Duschbecken hätte ich besser gefunden! Am nächsten Morgen konnten wir in den gebuchten Bungalow umziehen. Sehr gut renoviert, sehr sauber - alles prima, aber: Die Hellhörigkeit ist nicht zu ertragen! Unser Nachbar hustet - und wir hören es! Die Nachbarn unterhalten sich - und wir können mitreden! Nachts kann man deutlich sehen, woran es hapert! Wir können an der Firstkante zum Nachbarbungalow das Licht aus dem Zimmer sehen - also eindeutig ein Bau-/Konstruktionsmangel! Das geht doch besser! Daher: Schön allein reicht nicht! Keine Insel für Ruhesuchende! Am Abreisetag sind wir noch einmal in ein nicht renoviertes Ersatzzimmer umgezogen - angeblich ebenfalls ein Superiorbungalow: Die Lage im Infield (Z), Klimaanlage ohne Funktion, Schrank schief und stinkend, Dusche mit schimmelndem Vorhang, viele Ameisen, der Kühlschrank total verrostet, verschmutzt und laut und das Bett zu schmal und total durchgelegen. Geduscht habe ich dann an der Bar, da gab es wenigstens warmes Wasser, in unserem Ausweichzimmer blieb der Durchlauferhitzer kalt! Die Bewertung bezieht sich auf den Superiorbungalow, mit deutlichem Abzug für die extremeHellhörigkeit.

Unsere Wahl für Vollpension mit drei Mahlzeiten am Tag war genau richtig für uns. Das Angebot am Buffet war sehr gut! Abwechslungsreich / lecker / qualitativ ok / nett zurechtgemacht. Die zu unserer Zeit noch bestehende Platznot wird sich durch den neuen Anbau und die Verlagerung des Buffet dorthin sicherlich entzerren. Einige der Gäste waren sehr unzufrieden mit ihrer Tischzuweisung, da die Enge im Mittelbereich immer dazu führte, dass andere Gäste mit ihren Tellern sich am Stuhlrücken durchzwängen mussten - dies war nicht optimal gelöst. Unverständlich allerdings: Einige der begehrten Tische am Rand wurden anscheinend über mehrere Tage absichtlich freigehalten - wartete man hier eventuell auf spendierfreudige Wiederholungsgäste? Wir persönlich konnten hier uns hier nicht beschweren, den wir saßen an einem Vierertisch direkt an der Aussenbalustrade. Das ältere Paar (mit uns angekommen) hatte sich diesen Tisch mit einem üppigen Trinkgeld "erkauft" und waren sehr irritiert, dass der Saalchef direkt anschließend uns den Platz ebenfalls zuwies! Am zweiten Tag mussten dann wohl ein weiteres Scheinchen den Besitzer wechseln, damit die den Rest des Urlaubs alleine an einem 4-er Tisch außen sitzen konnten. An unseren Tisch wurden dann 2 Einzelreisende gesetzt. Sauberkeit und Hygiene waren von der Serviceseite her ok - wer allerdings jemals mitbekommen hat, wie sich ein britischer Urlauber lautstark in die Stoffserviette schnäuzt und diese dann wieder auf den Tisch legt, dem können schon mal die Gesichtzüge entgleisen - no comment! Bedingt durch die Räumlichkeiten, die Enge, die hohe Personenanzahl und die vielen Kinder lag der Geräuschpegel allerdings sehr weit oben - auch hier : Keine Insel für Ruhesuchende!

Positiv: Unser Roomboy war sehr nett, sehr fleißig, sehr ordentlich und aufmerksam. Da gab es nichts zu verbessern. Der zuständige Kellner im Restaurant: dito! Immer gutgelaunt, freundlich, der Service stimmte einfach - da hatte es unser Nachbartisch schon deutlich schwerer! So eine Leistung muss einfach entsprechend honoriert werden! Der zuständige Hausmeister (deutschsprechend) tat sich durch eine etwas merkwürdige Art hervor: Er bot uns -pssst!- ein privates Angebot für Internetnutzung an, da dieses an der Rezeption doch immer so teuer sein! Er könne -ganz unter uns- da einen besseren Preis machen! Vielen Dank - brauchen wir nicht und schon war er weg! Der Umgang mit Beschwerden an der Rezeption ist als etwas träge zu beschreiben. "Sorry, da können wir nichts machen - das Management will dies so!" Diese Antwort haben wohl alle Beschwerdeführer gehört - immer begleitet mit einem entschuldigenden Lächeln. Meine Bewertung ergibt sich aus dem Mittelwert von allen drei zu bewertenden Bereichen

Hier gibt es bei einer Insel wie Embudu - zum Glück - nicht viel zu berichten und den Kommentaren meiner Vorschreiber auch nichts hinzuzufügen. Ein extremer Negativpunkt für die gesamte Dauer unseres Urlaubs: Bereits bei der Anreise mussten wir von unserem Dhoni aus über ein mit Baumaterial beladenes Lastendhoni hinwegklettern, um auf den Steg zu kommen. Die angelieferten Baumaterialien wurden für die Errichtung eines Anbaus am Restaurant-Trakt benötigt. Hier haben sie während unseres Urlaubs vom 9.12.-24.12.2015 den ganzen Tag lang gehämmert, gebohrt, gesägt .........bis zur Eröffnung am 23.12.2015. Begleitet wurde der Lärm durch die Anwesenheit von noch mehr Leuten (Bauarbeitern) und sehr großen Bauabfallhalden am Restaurant. Für alle Urlauber mit einem Bungalow oder Strandliegeplatz in der Nähe der Baustelle ein NO-GO! Nichts für Ruhesuchende! Uns persönlich störte der Blick auf den Moloch Male und auf die (von Samstag bis Donnerstag) brennende Müllinsel! Keine Idylle!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Wasser ist trotz der Nähe zu Male gut, die Vielfalt und Menge der Fische hat uns sehr enttäuscht - da gibt es sicherlich deutlich bessere Hausriffs. Die Erreichbarkeit und Kennzeichnung der Ausgänge war gut. An der Main-Jetty-Seite gab es an manchen Tagen extrem starke Strömung - während unseres Urlaubs geriet ein Schnorchler in Seenot und mußte um Hilfe rufen. Hier allerdings ein großes Lob: Das rettende Boot war binnen Minuten bei ihm und hat ihn an Land gebracht ! Die Situation an den kleinen Buchten und größeren Stränden war gekennzeichnet von Nerverei und Ärger: Die Strandliegen sind nicht gekennzeichnet und den einzelnen Bungalows nicht zugeordnet. So muss man - rein theoretisch- nach jeder Mahlzeit, Schnorchel- oder Strandspaziergang sich eine neue Liege suchen, wenn die zuvor belegte nun nicht mehr da ist oder neu belegt wurde. Daraus ergibt sich die Praxis: Handtuch auf der Liege liegen lassen, damit ich nach dem Baden weiß, wo es liegt. Diese Tipps bekommt man dann auch von den "alten Hasen" und lässt seine Klamotten ebenfalls auf der Liege. Es gibt zwar ausreichend Liegen auf der Insel, aber diese stehen dann vielleicht nicht dort, wo der Einzelne sie immer haben möchte und so kommt es zu unschönen Szenen: Aggressive Sprüche über "Mallorca-Verhalten" oder "Asoziales Pack" sind von einzelnen Gästen geäußert worden, da wurde mit Sand geworfen und einzelne Buchten als "Eigentum" deklariert. Die Ankündigung "da schmeiße ich das Handtuch eben ins Wasser und dann ist die Liege frei" von einem jungen Deutschen wurde merkwürdigerweise gefolgt vom Verschwinden der Handtücher von zwei Liegen, die anschließend aus dem Meer gefischt werden mussten! Was für ein Publikum! Die Bewertung ist daher auch eingeschränkt durch die Liegensituation - unsere Beschwerde an der Rezeption : siehe oben! Dieses Problem könnte so einfach gelöst werden: Jeder Bungalow bekommt zwei Liegen zugewiesen - und fertig! Funktioniert auf vielen Inseln ! Nachtrag: Es gibt wirklich keine Strandhandtücher - also nehmen viele Gäste die Duschhandtücher als Unterlage - bei einigen haben wir sogar die Tagesdecken der Betten auf den Liegen gesehen! Versehen mit Salzwasser, Sand und viel Sonnencreme kann das nicht im Sinne des Erfinders sein! Unsere Beschwerde an der Rezeption: siehe oben!