Zum Hotel wurde hier schon soviel geschrieben, darum möchten wir hier nicht einfach alles wiederholen, sondern versuchen auf Dinge hinzuweisen, die womöglich noch nicht erwähnt wurden. Die Gästestruktur, die hier vielfach beschrieben wurde, können wir so nicht bestätigen. Als wir in der ersten Märzhälfte 2010 dort waren, bestanden die Gäste mindestens zu 50% aus Franzosen, gefolgt von vielleicht 30% deutschprachigen Touristen, der Rest bestand überwiegend aus Russen, Engländern, Holländern und vereinzelten Italienern. Wir hatten VP gebucht, was für uns völlig gereicht hat. Die 28 Euro AI Zuschlag, hätten wir nie im Leben essen und trinken können, dafür waren wir viel zu sehr mit der Unterwasserwelt beschäftigt. Obwohl wir bei jeder Speise außer Wasser auch Bier, Cola usw. hatten, haben wir zu zweit nur knapp 200 Euro für zwei Wochen an Getränken bezahlt. Obwohl das Hotel zu unserer Zeit voll belegt war, hat man die Gäste eigentlich nur beim Abendessen alle auf einmal gesehen. Obwohl die Insel nicht groß ist, hat man nicht das Gefühl mit einer ganzen Scharr an Touristen dort zu sein. Unterwasserkamera nicht vergessen!!! Die Tierwelt und die Korallen sind einfach unglaublich! Auch Schnorchelausrüstung muß mit, vor allem aber die Flossen nicht vergessen! Es gibt immer wieder Idioten, die trotz der starken Strömung ohne Flossen ins Wasser gehen. Es gibt jedes Jahr tödliche Unfälle deswegen auf Embudu. Wer ohne ABC-Ausrüstung ans Hausriff geht, gefährdet sich und andere. Nach jedem Schnorchelausflug mit SÜSSWASSER die Ohren spülen, sonst sorgen die Salzkristalle für entzündete Ohren. Nebenbei unbedingt die Einführung der Tauchbasis anhören, auch und gerade als Schnorchler! Macht euch schlau über die Stömungen und Ebbe/Flut, BEVOR ihr ins Wasser geht. Mückenschutz ist auch wichtig. Ohne Autan fressen einen die kleinen Biester auf, wenn man bei Mücken sehr beliebt ist. Beste Reisezeit ist November bis März, dann sind je nach Mondkalender auch die Mantas vor dem Hausriff. Macht am besten eine Tour mit Haleem von der Tauchbasis. Der macht seit 13 Jahren solche Touren und kennt die Tiere alle persönlich (kein Witz). Handy ist teurer. Man kann eine Sim-Karte für 11 Dollar kaufen, die reicht für 3 Minuten nach D ins Festnetz. Für weitere 8 Dollar kann man sie wieder aufladen, dann gibt's nochmal ca. 20 Minuten. Internet ist per PC und auch vom eigenen Läpi per WLAN im Bereich der Rezeption möglich, kostet 7 Dollar für 30 Minuten, eine Stunde 13 Dollar. Ach ja, und Katzenfreunde können noch immer Futter für die Tiger mitnehmen, da diese wohl nur von den Gästen versorgt werden. Aktueller Fütterungsplatz ist auf Höhe von Bungi 24, bei der Mauer.
Die Zimmer sind noch immer hellhörig (dünner Rigips zwischen den Zimmern), d.h. man muß Glück haben und braucht leise Nachbarn, sonst hat man keine Ruhe. In den Superiorbungis wird das Wasser durch eine Solaranlage erhitzt. Das funktioniert soweit ganz gut. Wir halten allerdings Pech, denn die dreiköpfige Familie neben uns ging am Tag zehnmal ins Wasser und hat sich ebenso oft danach geduscht. Wir waren jedoch pro Tag nur zweimal zum Schnorcheln. Den ganzen Vormittag und den ganzen Nachmittag ;-). Abends war dann natürlich kein warmes Wasser mehr zum Duschen da. Hätten wir auch gleich Standard buchen können... Ja nach Zimmer und Zustand des Zimmers können Ventilator, Klima und Kühlschrank einen ordentlichen Lärmpegel entwickeln. Wer hier empfindlich ist, sollte unbedingt Ohrstöpsel mitnehmen.
Die gute Nachricht zuerst: Die Hygiene in der Küche scheint zu stimmen, denn im Vergleich zu anderen Ländern wie Ägypten, wo es auch bei 4 und 5-Sternehotels immer wieder zu epedemieartigen Durchfallerkrankungen kommt, ist auf Embudu alles in Ordnung. Dennoch kann es natürlich vorkommen, daß man das eine oder andere Gewürz nicht verträgt, hier hilft nur erstmal vorsichtig ausprobieren. Die Speisen haben alle eine asiatische Grundwürze, die zum Teil in gewagte europäisch-asiatische Kombinationen münden. Als krassestes Beispiel sei hier Sauerkraut mit Zimt genannt. Nach einer Woche beginnen sich die Themen außerdem zu wiederholen. Und hing das Essen nach eine Woche ehrlich gesagt ziemlich zum Hals raus, weil irgendwie alles gleich geschmeckt hat. Aber wenigstens wird man nicht krank davon, das ist in tropischen Ländern der allerwichtigste Punkt. Und für dieses geniale Hausriff kann man seine Geschmacksnerven schon mal zwei Wochen lang abschalten, wenn man nicht auf Asiatisch steht.
Die hier schon oft beschriebene Freundlichkeit des Personals können wir nur bestätigen. Besonders die Kellner sind sehr nett und hilfsbereit. Und wenn man man ein paar Dollar Trinkgeld gibt, legen sie den Turbo ein ;-) Fast alle Angestellten sprechen Englisch und auch ein paar Brocken Deutsch. Die Zimmer sind für eine Barfußinsel (sehr viel Sand, fast überall) sauber. Man darf allerdings nicht nach deutschen Maßstäben urteilen, das wäre aufgrund von Lage und Klima ungerecht. Arzt gibt es keinen auf der Insel, kleine Verletzungen werden von der Tauchbasis versorgt.
Vom Flughafen gelangt man in gut 45 Minuten auf die Insel. Check-In geht sehr schnell und reibungslos. Strand gibt's überall in kleinen Abschnitten, die durch Bäume und Büsche voneinander getrennt sind, außerdem gibt es eine große Sandbank. Zu unserer Zeit herrschte sehr reger Flugverkehr. Embudu liegt direkt in der Einflugschneise des Airports. Uns hat es nicht gestört, aber zum Teil flogen bis tief in die Nacht gut 20-30 Maschinen pro Tag den Flughafen an. Das Hotel bietet diverse Ausflüge an. Male-Shopping, Nachtfischen und Island-Hopping. Wir haben nur das Inselhüpfen gemacht, weil wir auch einmal eine Einheimischeninsel sehen wollten. Insgesamt kann man sich den Ausflug jedoch schenken. Auf der ersten Insel läuft man 30 Minuten durch die brütende Hitze, sonst ist dort nichts geboten. Bei der zweiten wird man gleich zum Shoppen in einen Laden geführt (hätten wir ja gleich nach Male fahren können) und der versprochene Badeaufenthalt an einer Sandbank dauert nur 20 Minuten. Dafür hängt man zum Schluß 45 Minuten auf einer anderen 3-Sterne fest, ohne zu wissen, was man dort soll.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pool gibt es zum Glück keinen, dafür aber den Indischen Ozean. Gleich vorab: Wer nicht zum Schnorcheln oder Tauchen nach Embudu fährt ist hier absolut falsch! Das Hausriff und die genialen Ausflüge der Tauchbasis zu anderen Riffen und zum Manta-Schnorcheln sind die einzigen Attraktionen auf der Insel. Wir haben wahnsinnig viele Gäste gesehen, die den ganzen Tag vor ihren Bungis saßen und sich zu Tode gelangweilt haben. Auch hier wurde mehrfach geraten viel Lesestoff mitzunehmen. Wir haben - in den völlig überflüssigerweise mitgebrachten Büchern - nicht ein Wort gelesen, weil wir nur mit Schnorcheln und Fotografieren beschäftigt waren. In diesem Zusammenhang eine Bitte. Wer nur Sonnenbaden und zwei Wochen lang aus dem Kopf rausgucken will, soll doch bitte irgendwo anders hinfahren, auf Embudu nehmt ihr nur den Tauchern und Schnorchlern die Zimmer weg! Vielen Dank. Sonntags ist Disco und einmal pro Woche macht die Tauchbasis eine sehenswerte Multimedia-Show in der Bar. Mehr Animation gibt es nicht.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im März 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Andreas |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 10 |

