Djerba Sun Beach Hotel & Spa

Die Hotelanlage ist sehr schön angelegt und vor allen Dingen sehr gepflegt. Jeden Tag war das Personal den Garten am bearbeiten, umgestalten und gießen. Auch der Bereich um den Pool, an dem abends die Animation statt fand wurde jeden Morgen von einer großen Putzkollone gereinigt. Das Haupthaus, in dem sich die Rezeption befindet war auch sauber und gepflegt, wenn auch nicht unbedingt gemütlich. Im unteren Stockwerk befanden sich auch einige kleine Läden, in denen wir aber nichts gekauft haben, so dass ich hierzu auch nichts zu den Preisen sagen kann. Desweiteren befindet sich hier auch eine kleine Spielhalle, mit Kicker und Automaten und einer Tischtennisplatte davor. Tischtennisschläger können ausgeliehen werden, sind aber häufig schon vergeben, so dass man sich sie besser mitbringt, wenn man vor hat häufiger zu spielen. Die Anlage ist sehr groß und weitläufig, so dass die vielen Urlauber, über 1200, bei voller Belegung nicht wirklich auffallen. Mir persönlich hat es besser gefallen, nicht im Hauptgebäude, zu wohnen. Wir hatten Doppelzimmer mit Verbindungstür, im 400er Bereich, die ganz nah am Strand gelegen waren. Ein paar Schritte durch die Anlage und über die wenig befahrene Straße und schon stand man am Strand, ca. 2 Minuten. Dafür hatten wir halt einen längeren Weg zum Restaurant, was sich am Haupthaus befand. Da die Anlage aber wie schon beschrieben, sehr schön war, waren auch die Wege angenehm. -Telefonieren kann man sehr günstig in dem "Telefonladen", schräg gegenüber des Hotels, an der Hauptstraße gelegen( zwischen den anderen Geschäften). Für 1 Dinar (ca. 60 Cent) kann man recht lange telefonieren. -Viel Sonnencreme einpacken, diese und auch Shampoo, Duschgel etc. sind sehr teuer. - Badehandtücher braucht man nicht mitnehmen. Gegen Kaution von 10 Euro bekommt man an der Rezeption eine Karte, für die man sich am Animationsstand ein Badehandtuch holen kann, dieses kann man beliebig oft wechseln! - In Tunesien ist der Lohn sehr niedrig, da freut sich natürlch jeder über ein kleines Trinkgeld!

Wir hatten 2 Doppelzimmer mit Verbindungstür, mit 2 Bädern. Die Größe der Zimmer war völlig ausreichend, in einem Zimmer stand ein drittes Bett und trotzdem hatten wir noch reichlich Platz. Die Möblierung war einfach, aber o.k.! Ein Badezimmer war mit Badewanne und eins mit Dusche ausgestattet. TV mit deutschen Programmen sowie eine zuverlässige Klimaanlage waren vorhanden. Die Zimmer waren sauber, machten aber keinen frisch renovierten Eindruck. Die Lage unserer Zimmer war für uns, da Strandnah gelegen, optimal (429/430). Leider sind die Zimmer sehr hellhörig, je nachdem wer über einem wohnt kann das schon mal nerven.

Leider hat die Qualität des Essens uns nicht überzeugt! Das Frühstück war sehr eintönig, es gab 2 Wochen lang kein anderes Brot außer Baguettes und Croissants. Dies war vielleicht für die Französischen Urlauber o.k., aber wir konnten es bald nicht mehr sehen. Die Auswahl an Wurst und Käse war sehr begrenzt, wenn es überhaupt welche gab. Lecker waren die Crepes, die frisch zubereitet wurden, da die Schlange hier aber oft endlos war, verging einem leider oft der Appetit hierrauf. Der Kaffe im Restaurant war, unserer Meinung nach,eine Katastrophe ! Das Buffet beim Mittag und Abendessen war nicht sehr orginell. Die Speisen waren sehr eintönig, nicht besonders schön arrangiert und hatten unserer Meinung nach wenig oder häufig überhaupt keinen Geschmack. Fleisch gab es wenig und wenn dann war es oft so undefinierbar, das man sich schon gar nicht rangetraut hat. Das Schlimmste, aber an dem Essen war, das es meist nur lauwarm oder kalt war. Nach ein paar Tagen beschwerten wir uns hierrüber bei einem Herrn vom Küchenpersonal, worauf wir die unverschämte Antwort bekamen:" Da hinten steht eine Mikrowelle, da können sie es warm machen!" Lustige Vorstellung, 1200 Menschen stürmen an eine Mikrowelle! Als wir nach einer Woche einen Chef des Hotels zu "packen" bekamen, beschwerten wir und andere Familien uns bei diesem, mit dem Ergebnis, das die Speisen nun auf ihre Temperatur geprüft wurden und meist warm waren. An der Qualität des Essens hat sich unserer Meinung nach nicht wirklich etwas geändert. In der letzten Woche gingen wir nur noch ins kleine Restaurant, hier war die Atmosphäre sehr viel schöner und es gab Pizza, was die Kinder sehr erfreute! Alkoholische Getränke gab es nur an der Zentralbar, was tagsüber völlig o.k. war, aber am Abend musste man für ein Getränk oft sehr lange anstehen. An dieser Bar gibt es übrigens auch Kaffee, der uns persönlich sehr gut geschmeckt hat.

Leider fing unser Urlaub im Djerba Sun nicht so wirklich toll an, wir kamen Nachts um 4 Uhr an und bekamen erst am Morgen um 10 Uhr unsere Zimmer. Da das Hotel völlig ausgebucht war, gab es kein Übergangszimmer oder eine ruhige Schlafmöglichkeit. Dem Hotel oder dem Personal kann man hier meiner Meinung nach keine Vorwürfe machen, dies scheint eine falsche Organisation der Reiseveranstalter zu sein. Wir waren im übrigen nicht die einzigen denen es so erging!!!! Das Personal in der Anlage war stets sehr freundlich und hilfsbereit. Viele sprachen Deutsch, oder bemühten sich zumindest, so dass es keine Verständigungsprobleme gab. Besonders lobend möchten wir unseren Kellner "Slae" aus dem kleinen Restaurant "Petit Sicile" erwähnen. Er hat unseren Tisch immer sehr, sehr schön mit Blumen und Servietten dekoriert und war immer sehr aufmerksam und freundlich. Danke Slae! Die Zimmerreinigung war im großen und ganzen o.k., das man hier und da noch ein Sandkorn findet, lässt sich wohl kaum vermeiden. Das Zimmermädchen dekorierte täglich das Bett, mit Blumen und faltete die Handtücher zu kleinen Kunstwerken, richtig was für´s Auge. Außerdem möchten wir hier Machmut vom Strand erwähnen, er ist für die Liegen und Schirme sowie die Sicherheit am Strand zuständig. Er ist einfach ein Unikat, sprach viele Sprachen und war immer gerne für ein Späßchen zu haben, besonders hatten es ihm die Kinder angetan. Beschwerden hatten wir, was das Essen anging und hier gibt es auch den einzigen Minuspunkt was den Service angeht. Siehe Gastronomie!

Das Hotel liegt an der Hauptstrasse nach Houmt Souk, die relativ stark befahren ist. Ob man hiervon in den Zimmern im Hauptgebäude etwas mitbekommen hat, weiß ich nicht, da unsere Zimmer am anderen Ende der Anlage lagen. An dieser Hauptstrasse gab es einige wenige Geschäfte, in denen man günstig einkaufen konnte, z.B. Mineralwasser, hier bezahlt man für 6 Flaschen 3 Dinar, dies bezahlt man im Hotel für eine Flasche. Ansonsten sind die Einkaufsmöglichkeiten dort sehr eingeschränkt, da muss man sich schon ein Taxi nehmen und in die Hauptstadt Houmt Souk (11Km)oder nach Midoun (ca.3km) fahren. Hier finden auch regelmäßig Märkte statt. Die Taxi Preise sind sehr günstig. Um den Strand zu erreichen muss man wie oben erwähnt, eine kleine Strasse überqueren, welche aber wirklich nur minimal befahren ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir Strandgänger sind haben wir den Poolbereich so gut wie gar nicht genzutzt und somit auch nichts von der Animation die dort tagsüber stattfand mitbekommen. Die Poolanlage war jedoch sehr schön angelegt und das Wasser schien auch sauber zu sein. Der Strand hat uns im großen und ganzen gut gefallen. Das Wasser ist sehr flach abfallend, was für Kinder Ideal ist. Leider wurden häufig sehr viele Algen angeschwemmt, aber das ist nunmal Natur, für die keiner was dazu kann. Ansonsten war der Strandbereich sauber und gepflegt. Die Duschen und Toiletten befinden sich in der Anlage, über die Straße hinweg, was wir aber o.k. fanden. Leider gab es für die Kunststoffliegen keine Auflagen, Rückenschmerzen vorprogrmmiert. (4 Sterne?) Am späten Nachmittag kommen einige Tunesier mit ihren Pferden an den Strand und bieten Ausritte, am Strand entlang, an. Dies hat uns, besonders meiner Tochter, großen Spass gemacht. Wir sind meist bei Ali geritten, seine Frau Livia ist Schweizerin und sie hat uns immer bei den Ausritten begleitet. Das fand ich besonders beruhigend, wenn meine Tochter ohne meine Begleitung geritten ist. Der Ausritt dauerte ca. eine halbe Stunde und kostete 10 Dinar. Auch im Hotel wurde Reiten angeboten, was wir jedoch nicht wahrgenommen haben. Die Animation, am Abend, hat uns persöhnlich, bis auf den Michael Jackson Abend, nicht sonderlich gefallen. Erstens war es immer sehr, sehr laut und zweitens wurde mehr Französisch gesprochen als Deutsch.