Djerba Sun Beach Hotel & Spa

Erstmal kann ich meinen Vorrednern größtenteils Widersprechen. Aber fangen wir mal von Vorne ganz Kategorisch an. Kategorie Sicherheitslage: Auch wir hatten erst aufgrund der momentanen Terrorgefahr bedenken, in ein Arabisches Land zu fliegen. Aber wenn auch wir uns dagegen entschieden hätten, dann würden wir dem Terrorismus tribut zollen und genau genommen dürfte man dann nicht mal mehr auf die Straße gehen. Wir haben dem getrotzt und müssen sagen, dass wir genau das richtige getan haben. Von Terrorangst im ganzen Land nichts zu spüren. Klar sind die Kontrollen auch hier stärker geworden. Besonders in der sogenannten Touristenzone wird durch die örtliche Polizei sehr stark kontrolliert. Jedes Fahrzeug was nicht mit Touristen gefüllt ist, wird aus dem Verkehr gezogen und durchsucht. Wir jedenfalls fühlten uns während unseres gesamten Aufenthalts sehr sicher. Kategorie Hotel: Zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass das Hotel für eine 3 Sterne Kategorie einen hervorragenden und sauberen Eindruck macht. Aussenanlagen sind dank der fleißigen Gärtner sauber, die Lobby wie geleckt und die Hausmeister sind stets bemüht, Ordnung im Hotel in Form von zwischenzeitlichen Schönheitsreparaturen zu halten. Den Aussenpoolbereich kann man ebenfalls als Sauber bezeichnen. Kommen wir zu den Zimmern. Hier ebenfalls der erste Eindruck: Sauber. Für drei Sterne sehr akzeptabel. Die Matratzen der Betten waren etwas Hart aber man konnte schon drauf schlafen wenn man nicht grade Orthopädische Schwierigkeiten hat. Wir hatten ein Familienzimmer mit seperaten Schlafzimmer. Der Fernseher war einer von der älteren Sorte mit nur zwei Deutschen Kanälen in Form von RTL und Sat.1. Eine Minibar gibt es gegen 40 € die Woche Gebühr. Klimaanlagen sind jeweils in beiden Räumen zwischen 18 und 30 Grad einstellbar. Das Bad, sowie die Aufenthaltsräume werden täglich gereinigt. Wer kein Erbsenzähler ist, kommt mit der Sauberkeit ganz gut klar. Kategorie Personal: Vom Empfang bis hin zum Restaurantteam ist das Personal sehr freundlich. Und das nicht nur Franzosen gegenüber. Ich denke, dass liegt schon beim jenigen selber wie er sich gegenüber dem Personal verhält. Hier gilt das Prinzip, bist du freundlich zu mir, bin ich auch freundlich zu dir. Von daher ist an dem nichts auszusetzen. Abgesehen davon, kann jeder mal einen schlechten Tag haben. Kategorie Essen und Trinken: Leider gibt es hier einen dicken Minuspunkt aufgrund des Umstandes, dass das Hotel aufgrund der Russischen Gäste dazu leider gezwungen wird. Durch das Fernbleiben der West Europäischen Gäste, war das Hotel dazu gezwungen, einen Kooperationsvertrag mit Russischen Reiseagenturen zu unterzeichnen um nicht schließen zu müssen. Um dem benehmen der Russischen Gäste, wie zum Beispiel das überfüllen der Teller mit hochwertigem und Abwechslungsreichen Essen vorzubeugen, dass Anschließend immer wieder im Müll landet, hat sich dass Hotel leider dazu entschlossen jeden Tag das selbe Basis-Menü anzubieten mit einem wechselnden Tagesgericht dazu. Nichts desto trotz bietet das Hotel für West Europäer ein Extra Speiselokal an, dass zumindest Mittags ausschließlich für diese Gäste bestimmt ist. Russen müssen dort Reservieren. Kontrolliert wird anhand der Zimmernummer. Hier gibt es auch Abwechslungsreiche Speisen. An Getränke kommt man leider hier nur sehr spärlich. Softgetränke wie Coca-Cola, Fanta, Sprite und Cola Light laufen aus den Zapfanlagen nur sehr langsam und sehr schäumig. Anders sieht es zumindest mit Wasser und Saftgetränken aus. Der Kaffee zum Frühstück ist etwas Prütthaltig, wogegen der Kaffee aus dem Automaten wieder sehr zu empfehlen ist. Kategorie Gäste: Richtig ist, dass es momentan viele Russen gibt, deren benehmen zu wünschen übrig lässt. Auch hier gilt das Recht des stärkeren. Wer sich das benehmen der Russen gefallen lässt, muss sich auch nicht beschweren. Vor der befürchteten Schließung, war das Hotel fest in Westeuropäischer Hand. Dementsprechend ist das Abendprogramm zumindest sprachlich größtenteils in Russischer Richtung zu sehen, wobei das Animationsteam sich sehr dabei anstrengt Deutsche Gäste zum mitmachen zu animieren und auf Deutsch zu Informieren. Kategorie Menschen und Umland: Die Insel Djerba ist größtenteils sehr trostlos, so wie jedes Land, dass nicht den Standard wie in Westeuropa verfügt. Sie ist noch merklich von der Tunesischen Revolution gezeichnet in Form von Müll und nicht fertig gebauten Ruinen. Ein Großteil der Strände ist voll von Seegras, dessen Geruch dementsprechend streng ist. Auch der Hoteleigene Abschnitt ist leider voll davon. Wer trotzdem nicht auf den Strand verzichten will, kann dort trotzdem hingehen. Ein Besuch lohnt sich alle mal. Was man nicht vergessen darf ist, dass man hier nahe mit den Einheimischen zusammen wohnt. Hier gibt es keinen Promenadenabschnitt der extra für Touristen hergerichtet wurde wie Beispielsweise in Ägypten oder der Türkei. Das fördert aber das soziale miteinander. Hier sind die Geschäftsleute etwas behutsamer mit den Touristen und zerren einen nicht gleich ins Geschäft. Ablehnungen werden auch akzeptiert. Auch Einheimische sind hier sehr freundlich gesinnt. Wer keine Berührungsängste hat, der darf auch ruhig mit Ihnen Kontakt aufnehmen. Mit Händen und Füßen, versteht man sich immer irgendwie. Wer sich mit Textilien und Souvenirs eindecken möchte, hat die Chance dieses auf einem der berühmten Märkte in Houmet-Souk oder in Midoun zu tun. Nehmt hier reichlich zu trinken mit. Wenn man Glück hat, findet man auch hier einen ehemaligen Deutschen mit Arabischen Wurzeln, der euch die besten Ecken zeigt. Wenn ihr euch zu einer Bootsfahrt entschließen solltet, dann lasst euch nicht mit Flamingos einwickeln. Diese gibt es hier nur im Winter zwischen Oktober und April zu sehen. Auch ein Besuch der Blauen Lagune lohnt sich. Deutsche sind im übrigen immer noch die beliebtesten Gäste auf der Gesamten Insel. Kategorie Wetter: Durchgehend hatten wir jetzt im Juli so um die 34 Grad Celsius und immer war es Sonnig. Aber Abends kühlt es sich doch schon merklich ab und es wird windiger. Wie auf einer Insel eben üblich auch mit Ebbe und Flut. Es herrscht jedenfalls akute Verbrennungsgefahr. Also eincremen nicht vergessen. Kategorie Hygiene: Die öffentlichen Toiletten auf der Hotelanlage sind teils nur was für ganz starke Nerven. Ständig vollgepinkelt und verschmutzt. Wer kann, sollte lieber mit seiner Zimmertoilette vorlieb nehmen. Andernfalls kann man aber auch die Rezeption drauf hinweisen, die sofort die Reinigung veranlasst. Wer der Meinung ist, das auch die Zimmereigene Toilette nicht sauber sei, der kann die Rezeption ebenfalls darauf aufmerksam machen und es wird für abhilfe gesorgt. Die Hotelküche ist durch die Türen einsehbar und sieht auch sehr sauber aus. Gesamtergebnis: Für drei Sterne, hält sich das Hotel ganz gut. Klar gibt es hin und wieder Krach im Haupthaus, das ist ganz normal. Ich denke, dass es drauf ankommt wer auf der gleichen Etage wohnt. Aber im Grunde genommen, kann man sich schon damit arrangieren. Wenn man kein Erbsenzähler ist, kann man für das Preis-Leistungsverhältnis hier sehr guten Urlaub machen. Die gesamte Hotelmannschaft reisst sich für die Westeuropäischen Gäste richtig den Arsch auf, indem man eigene Essenszeiten beim Mittag- und Abendessen anbietet, sowie fürs Mittagessen ein eigenes Restaurant offen hält. Der Hotelchef, sowie der Manager und der Restaurantchef stehen für jede Frage zur Verfügung, die auch auf Deutsch gestellt werden können. Sollte was nicht stimmen, wird es sofort zur Zufriedenheit erledigt. Poolanlage ist Sauber und Zufriedenstellend. Rutschanlagen sind nur für größere Kinder ab sechs Jahren geeignet. In dem Kinderpool, das eine Tiefe von 0,50 m hat gibt es leider keine Rutsche oder Spielmöglichkeit. Für Familien trotzdem zu empfehlen. Also wir würden hier nochmal Urlaub machen. Pro: -Nettes Personal -Sauberer Gesamteindruck -Essen schmeckt -Getränkeangebot reichhaltig -Super Wetter -Gesichertes Hotel -Saubere Poolanlagen -Gute Reinigung der Zimmer -auf wünsche wird so gut es geht eingegangen -Deutschsprachige Animation im Hoteleigenen Kidsclub der ab 9:30 Uhr geöffnet hat -Abwechslungsreiche Animation zum mitmachen. Contra: -kein Lift -ständig verschmutzte Toiletten -jeden Tag das gleiche Essen um Kosten zu senken -Softgetränke laufen sehr langsam -kein Fitnessraum -WLAN nur in der Lobby verfügbar Wenn Haupthaus, dann nur erste Etage und mit Dusche. Zimmer möglichst zur Straßenseite raus. Mit Kindern am besten ein Familienzimmer buchen.

Schlecht laufende Softgetränke an den Zapfanlagen.

Auf jeden einzelnen Wunsch wird so gut es geht eingegangen.

Besonders toll war die nähe zu den Einheimischen Bewohnern. Schlecht war der Hoteleigene Strand durch viel Seegras am Ufer

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
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Viele verschiedene Mitmachmöglichkeiten. Deutsche Kinderbetreuung