- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Anlage ist weitläufig und verfügt über einen sehr schönen Garten. Auffallend sind die vielen, keiner mir bekannten Baunorm entsprechenden Treppen. Hier ist Vorsicht geboten! Vielerorts fallen die lose eingesetzten Steine aus dem Mauerwerk. Das Publikum der Anlage ist gemischt. Es überwiegen nach meiner Einschätzung die Familien. Der Strand ist weitläufig, naturbelassen und mit teils grobem Kies und Steinen bedeckt. Badeschuhe/Flossen sind sehr zu empfehlen. Das glasklare Wasser entschädigt aber. An die Unterwasserflora/fauna sollten jedoch keine zu hohen Ansprüche gestellt werden. Es ist nicht gerade das Great Barrier Reef. Hier und da ein Fisch und eine Seegurke, das wars auch schon. Sehenswerter ist da schon der umfangreiche Schiffsverkehr. Fracht- und Fährschiffe sowie zahlreiche private Segel- und Motoryachten bieten ein lohnendes Objekt für das Fernglas. Kos-Stadt verfügt über eine größere Marina. Wer einen Mietwagen bucht, sollte sich bei Abnahme von dessen Zustand überzeugen. Wir haben es leichtfertig unterlassen und eine (auch im Innenraum) völlig verdreckte Karre bekommen. Dafür gab es nach einer Beschwerde aber 20 Euro Nachlass/Tag. Münzen und kleine Scheine für Drinkgeld sollten mitgebracht werden. Die Rezeption war meist nicht in der Lage, einen größeren Betrag kleiner zu machen. Wer mit den genannten Einschränkungen leben kann, bekommt relativ viel Urlaub fürs Geld. Kos ist eine sehenswerte Insel und das Dimitra Beach ein für griechische Verhältnisse überdurchschnittliches Hotel mit internationalen Gästen, die sich zu benehmen wissen.
Wir hatten ein größeres Familienzimmer (mit Kinderbett und Küche im Vorraum), das sauber und in technisch gutem Zustand war. Auch die A/C funktionierte gut, was bei Außentemperaturen von mindestens 30 Grad auch nötig war. Das TV-Angebot war ein Witz. Von den zwei deutschsprachigen Sendern (ZDF, RTL-Schweiz) war nur der erste (in schwarz-weiß) ununterbrochen zu empfangen. Bei RTL gab es mehrmals in der Minute sekundenlange Blackouts. So war an einen ungetrübten Spielfilmgenuss nicht zu denken. Da die Betten eher einen Notbehelfscharakter hatten (viel zu leicht, mit Rollen, minderwertige Matratzen) kann ich für den Punkt Zimmer/Unterbringung im Hotel nur 3, 5 Sterne vergeben. Wäre dieser Mangel beseitigt, wären durchaus 5 drin gewesen.
Ein Hauptrestaurant mit Büffet (Speisesaalcharakter) und ein Restaurant an einem der Pools stehen zur Verfügung. Über das erste lässt sich sagen, dass wir zwar immer etwas essbares gefunden haben, eine landestypische Küche jedoch bevorzugt hätten. Das einzige, das wirklich typisch griechisch war, waren die lauwarmen Speisen. Die Pasta jedoch (sehr zur Freude der zahlreichen italienischen Gäste) waren immer zu empfehlen. Das Restaurant am Pool war im Hinblick auf Ambiente, Präsentation und Qualität des Essens ein Quantensprung. Hier konnte man (nach obligatorischer Reservierung) wirklich von einem 4-Sterne-Service sprechen.
Das Personal war größtenteils freundlich und hilfsbereit. Da es sich allerdings um eine All Inclusive-Anlage handelt, sind die ausgeschenkten Drinks nicht gerade überdimensioniert. Mehrfaches Anstellen ist also angesagt. Der Empfangsbereich (Rezeption) war während unseres Aufenthaltes nur mit einer Person besetzt. Das hatte Wartezeiten von gut 5 Minuten zur Folge. Das dort eingesetzte Personal war nach meiner Meinung nur teilweise wirklich an der Lösung von Gästeproblemen interessiert.
Das Dimitra Beach liegt im äußersten Nordosten der Insel. In der Nähe (ca. 3-4 Km) befindet sich eine warme Quelle (Therme), deren Besuch empfehlenswert ist. Man kann mit dem Auto herunter bis fast auf Meereshöhe fahren (was wir allerdings erst nach einem ca. 10 minütigen Fußmarsch bemerkten). Eine preiswerte Busverbindung nach Kos-Stadt ist vorhanden. Transferzeit zum Flughafen betrug (incl. Stopps bei diversen anderen Hotels auf der Strecke) ca. 1h 15min.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es können diverse Ballsportarten (kostenlos) betrieben werden. Die vorhandene Animation (absolut unaufdringlich) haben wir nicht genutzt. Es gibt drei Süßwasserpools und ebensoviele Planschbecken. An der Wasserqualität gibt es nichts auszusetzen. Das Poolpersonal ist früh morgens und abends bereits mit der Reinigung beschäftigt, die auch die Liegen einschließt. Damit wären wir bereits beim größten Kritikpunkt. Die vorhandenen Liegen (insbesondere am Pool, aber auch am Strand) sind spätestens um 8 Uhr sämtlich mit Handtüchern belegt. Die Reservierer kommen dann - offenbar nach gemütlichem Frühstück - zwischen 10 und 12 Uhr um ihr Revier zu bevölkern. Da die Liegen unter den Schatten spendenden Sonnenschirmen stehen, sollte man also eine extra Portion Sonnenmilch und eine Kopfbedeckung nicht vergessen. Die Duschköpfe sind aufgrund ihrer Höhe eher für meist kleingewachsene Südeuropäer geeignet. Wirklich entspanntes Duschen war für mich (183 cm) meist nicht möglich. Drei Internetportale sind vorhanden (1 Euro/12 Minuten). Die Geschwindigkeit ist allenfalls für gelegentlichen eMail-Abruf ausreichend.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Alexander |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |