- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Constantinos ist ein mittlerweile schon etwas in die Jahre gekommenes, im alt-britischen Stil (dunkle, wuchtige Möbel) eingerichtetes Hotel. Imposant sind das Vordach der Eingangshalle mit antik anmutenden Säulen und das Atrium mit Glaskuppel und bepflanzten Brüstungen. 2 Aufzüge sind für die Größe zu wenig, vor allem zur Hauptessenszeit! Die Poolanlage ist nett gestaltet, allerdings können wir uns vorstellen, dass es bei voller Belegung des Hotels dort nicht nur sehr eng, sondern auch laut wird, vor allem bei dem all Inclusive-Angebot und somit gesteigertem Alkoholkonsum der zumeist britischen Gäste an der Poolbar. Zum Meer hin befindet sich ein gepflegter breiter Grünstreifen mit Palmen und Sonnenliegen/-schirmen. Ingesamt handelt es sich um ein Haus der gehobenen Klasse, aber 5 Sterne sind keinesfalls zutreffend, dafür mangelt es unserer Meinung nach tatsächlich an luxuriöser Ausstrahlung. Nationalgetränk Man sollte auf Zypern unbedingt einen Brandy Sour probieren, da dieser herrlich erfrischend schmeckt. In der hauseigenen Bar war er umwerfend gut (mit der Zusatzbemerkung „very strong, please“ bestellen!).
Die hellhörigen Zimmer annehmbarer Größe sind etwas altbacken eingerichtet, vor allem unser Bad ist renovierungsbedürftig gewesen. Der Aufpreis für direkten Meerblick lohnt sich auf alle Fälle!!! Auch wenn man nicht viel Zeit im Zimmer verbringt- in den Momenten ist es wunderbar die Aussicht genießen zu können, das Rauschen der Wellen zu hören oder auch mal einen phantastischen Sonnenaufgang vom Bett aus zu beobachten.
Das Essen… Hier kann man ruhig noch einmal betonen, dass man im Constantinos keinen 5-Sterne-Standart erwarten darf. Das Frühstück war in Ordnung, es gab einen Automaten für Heißgetränke, die üblichen Käse- und Wurstsorten, Gurken, Tomaten, verschiedene Brotsorten, Honig, Marmelade, Müsli, Obst – alles normal bis weniger ansprechend, nichts überragend. Nicht zu vergessen – die Frühstücksbohnen, Eier und Würstchen, für alle, die es morgens schon deftig - britisch lieben. Als besonders gut hervorheben möchten wir eigentlich nur die frisch zubereiteten Omeletts nach persönlichem Wunsch. Uns fehlte frischer Saft, fast unverschämt, den Gästen hier nur einen künstlich schmeckenden, billigen Ersatz anzubieten. Highlight war am Morgen also nicht das Frühstücksbüffet selbst, sondern das Speisen in der Sonne auf der Terrasse direkt am Palmenstreifen mit Blick aufs Meer… Herrlich! Das Abendessen war in erster Linie sättigend, manchmal nicht einmal das. Keine kulinarischen Höhepunkte wurden geboten. Reichhaltig und abwechselungsreich war einzig das Salatbüffet. Täglich wechselte das Motto des Dinners, wobei man hier oft keinen Zusammenhang zwischen Thema und Speisenwahl feststellen konnte (zB. Orientalisches Menü – es gab Kartoffelgratin und Kasslerbraten). Geschmacklich waren die meisten Zubereitungen ausreichend, aber oft auch nicht einmal das kleine Probieren wert. Die Desserts waren überhaupt nicht unser Fall, meist viel zu süß oder einfach sehr merkwürdig bis ekelhaft. Das Obst sah auch nicht besonders appetitlich aus, verschrumpelte Äpfel, braune Bananen… Die Rettung versprach ein Käseteller zum Abschluss, aber nur am 1. Abend – denn es gab immer die gleichen drei Sorten, die man dann auch nicht mehr sehen konnte. Nie genug bekamen wir jedoch auch hier vom Ausblick unseres Stammplatzes – unbedingt um einen Tisch an der Frontseite zum Meer bitten, das tröstet vielleicht nicht über fehlende Qualität des Essens hinweg – dafür aber über den Zustand des Speisesaals, der vor 10 Jahren mit Sicherheit ansprechend wirkte, nun aber dringend renoviert werden müsste!
Der Service im Hotel ist nicht hervorragend gewesen, was man bei der Kategorie eigentlich erwarten darf. Das Personal an der Rezeption war in Ordnung. Die Kellner im Restaurant hingegen waren teilweise sehr unhöflich (keine Begrüßung, kein Bitte oder Danke), es gab aber zum Glück auch Ausnahmen. Wir hatten wie viele andere Gäste ärgerlicherweise vergessen, dass während unseres Aufenthaltes die Uhren auf Sommerzeit gestellt wurden. Am Sonntagmorgen kamen wir also zum Frühstücksbüffet – das gerade abgebaut wurde. Ein Hinweis zur Erinnerung am Vorabend, zB. durch Schilder an der Rezeption oder im Fahrstuhl wäre angebracht gewesen!
Lage Das Hotel liegt zentral an der Küstenhauptstraße von Protaras. Diverse Pubs, Restaurants und Shops sind in wenigen Gehminuten zu erreichen. Protaras ist kein ursprünglich gewachsener Ort, sondern vielmehr ein weitläufiges Gebiet entlang der Küste mit Hotels, Villen und Apartmentanlagen – geprägt vom (britischen) Tourismus! Strand Der hauseigene Strandabschnitt ist relativ steinig, im Wasser sind Felsen, beim Baden ist also Vorsicht geboten, vor allem bei Wellengang! Geht man die Bucht entlang, finden sich jedoch schöne, feinsandige Stellen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport Dieses Hotel ist ungeeignet für sportbegeisterte Urlauber, was aber auch aus der Katalogbeschreibung deutlich werden sollte. Es gibt einen kleinen Fitnessraum, Tennisplätze – das wars. Unterhaltung Von Animation bleibt man bis Saisonstart verschont, danach beginnt ein Programm, das zumindest Kinder den größten Teil des Tages beschäftigen kann. Abends werden kleine Shows oder Spiele veranstaltet (zB Musical, Piano-Bar, Bingo). Discotheken Partybegeisterte sollten Protaras nicht außerhalb der Saison aufsuchen, da die einzige Discothek geschlossen hat, auch Ayia Napa bietet vor dem 01. April nicht wirklich viel, da die Clubs erst kurz vorher von den Überbleibseln der letzten Saison befreit werden… Bars Unzählige Bars, die recht nett und überschaubar sind, allerdings muss man sich damit abfinden, dass in jeder Bar zu jeder Zeit englischer Fussball übertragen wird. Auf einen Toilettenbesuch sollte man in den Pubs lieber verzichten, hier können sich im wahrsten Sinne des Wortes Abgründe auftun…
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Cora |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |