Wir waren am 18.4.2015 bis zum 30.4.2015 zum ersten Mal in Jamaika und hatten im Charela Inn, Zimmer mit Meeresblick und Verpflegung All inclusive gebucht. Als wir nachts gegen 11:30 Uhr im Hotel ankamen, war alles dunkel, nur die kleine Rezeption war spärlich beleuchtet. Die Rezeption mit einer Frau und jungem Mann besetzt. Wir bekamen ein Zimmer mit Meeresblick im Erdgeschoss. Beim Betreten des Innenhofs war unser erster Eindruck, als wenn alle Klimaanlagen laut quietschten. Nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass es sich um Grillen handelte, die diese Geräuschkulisse erzeugten. Als wir nach 5 Minuten nochmals die Rezeption aufsuchten war keine Person mehr vor Ort. Wir hatten den Eindruck in einem verlassenen Hotel zu sein. Unser Zimmer war sauber, aber ziemlich heruntergekommen. Das WC wackelte, anstatt eines Tresors war ein einfacher Schlüsselkasten montiert. Die Dusche war in der kleinen Badewanne integriert. Der Deckenventilator war ok. Wenn die sehr laute Klimaanlage eingeschaltet war, konnte man nicht schlafen. Der kleine Kühlschrank musste nachts ebenfalls ausgeschaltet werden, da er in punkto Lärm der Klimaanlage Konkurrenz machte. Morgens und abends mussten die Vorhänge geschlossen werden, da die anderen Gäste direkt an unserer Terrassentüre vorbeigingen. Unser erster Eindruck und Stimmung waren daher sehr negativ. Nachdem wir das Zimmer reklamierten, bekamen wir nach 3 Tagen im 1. Stock ein anderes Zimmer. Dieses war besser, die Klimaanlage und Kühlschrank waren leiser und es hatte einen richtigen Tresor. Das Hotel selbst ist sehr ruhig. Am Donnerstagabend spielte eine Kapelle sehr gute live Musik und samstags Abend Folklore. Der kleine Pool im Innenhof wurde nicht genutzt. Laut Auskunft einer Familie mit Kindern war er zu schmutzig. Das gesamte Personal im Hotel war fröhlich, freundlich und aufgeschlossen gegenüber den Gästen. Es wurden auch mal Sonderbestellungen ermöglicht, die nicht auf der Karte standen. Abends konnte man nicht im Freien sitzen, sonst wurde man von kleinen Mücken gestochen. Das Resultat war am nächsten Tag mindestens 1 cm große rote Entzündungen pro Stich, die tagelang sichtbar waren. Die Türe zum Balkon, musste auch immer geschlossen bleiben, sonst kamen diese Mücken ins Zimmer und stachennachts. Autan hatte keine Wirkung. Das Frühstück war wenig abwechslungsreich. Vorab eine Obstplatte mit Ananas, Papaya und Melone und manchmal sogar eine Banane. Danach konnte man wählen zwischen 2 Eiern in den unterschiedlichsten Varianten, dazu gab es 2 kleine Streifen Speck und Toast, Butter, Marmelade sowie Saft und sehr guten Kaffee. Bei dem mittelmäßigen Mittagessen konnte man zwischen Salat, Pizza, Sandwich und Pasta und jamaikanischem Eintopf wählen. Zum Abendessen gab es ein 5-gängiges Menu. Die All-Inklusiv-Gäste bekamen jedoch nur die kleine Speisekarte in der 2 Hauptgerichte zur Auswahl angeboten wurden. Diese waren sehr mittelmäßig und haben sich jede Woche wiederholt. Der Strand war das schönste am Hotel. Er wurde jeden Tag gereinigt. Sonnenschirme wurden nicht benötigt, da genügend Palmen als Schattenspender vorhanden sind. Liegestühle und freie Plätze unter den Palmen waren zu unserer Urlaubszeit genügend vorhanden. Das Wasser im Meer ist sehr klar und warm. Da der Strand nur langsam abfiel, konnte man weit ins Meer gehen. Selbst wenn man bis zum Hals im Wasser stand, war der Meeresboden noch sichtbar. Zu beiden Seiten des Hotels, konnte man ca. 50 Minuten am Strand entlang gehen. Unser Fazit zum Hotel: auf ruhesuchende Gäste spezialisiert, die weitgehends am Strand liegen und lange Strandspaziergänge lieben. Gäste die eintönigen Essen lieben und mit einfachen Zimmer zufrieden sind. Unser Fazit zur Infrastruktur: Da es keine öffentliche Busse gibt, muss man die sehr teuren Taxis nehmen. Jede Mitfahrer muss bezahlen, das heißt für 2 Fahrgäste den doppelten Preis. Die Ausflugsziele sind begrenzt und ebenfalls sehr teuer. Trinkgelder von 5 US-Dollar sind anscheinend selbstverständlich. Wenn ein Einheimischer einen berührt, oder man in ein Taxi steigt bzw. eine andere Dienstleistung in Anspruch nimmt, immer fragen „what's the price?“ sonst kann es teuer werden. Hinweis zu Devisen: Es werden US-Dollar und Euro als Zahlungsmittel angenommen. Der Umtausch erfolgte zu unserer Urlaubszeit 1:1 obwohl die Devisentabelle in Jamaika einen Kurs Euro zu US-Dollar von 1:1,08 anzeigte. Wir haben US-Dollar mitgebracht und alles mit US-Dollar bezahlt. Hinweis zur Einreise: Füllen Sie das Einreiseformular sorgfältig aus, bei Fehlern oder fehlenden Angaben wird man zum Nachbessern zurückgeschickt. Danach darf wieder hinten angestanden werden. Fazit: Wir haben 2014 in Cuba ebenfalls einen 14 tägigen Urlaub verbracht, wie in Jamaika All inclusive, und Zimmer mit Meeresblick. In Kuba hatten wir ein schöneres Zimmer, das Essen wurde als Büffet angeboten und war von der Qualität besser und abwechslungsreicher. Die Cocktails waren eine Klasse besser. Jeden Tag Animation von Gymnastik über Sport bis zu Cocktailkursen. Sehr große Poollandschaft, hinter dem Pool ruhige Liegewiese mit Palmen. Den einzigen Pluspunkt von Charela Inn ist die Strandnähe. in Cuba musste man 300 m durch den schönen Hotelgarten zum Meer gehen. Dafür kostete der Urlaub im Hotel Charela Inn ca. 800 Euro mehr pro Person.

Zimmer

Eher gut