- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Miramar Djerba Palace 4* gebucht, dafür aber ins 5* Cesar Palace gekommen (so wie die meisten deutschen Urlauber). Das Djerba Palace kooperiert eng mit Nouvelles Frontieres, ein frz. Reiseveranstalter und beherbergt daher fast nur Franzosen. Das Cesar Palace ist gleich neben dem Djerba Palace und gehört zum selben Komplex mit der Möglichkeit alle Aussen- und Inneneinrichtungen mitzunutzen (nur essen musste man in seinen eigenen Restaurants), aber Empfang und Räumlichkeiten im Eingangsbereich des Cesar Palace sind viel kleiner, etwas älter und nicht so hübsch. Ein Indoor Pool existiert im Cesar, Hamman und Massagen gegen Aufpreis (10-60 Dinars). Die Dekoration im Hauptgebäude sowie im Restaurant wirkte etwas bedrückend, nicht so modern wie das Djerba Palace. Die 5* haben nur etwas damit zu tun, dass es mehr Services gibt, auf die man aber verzichten könnte. Ich würde daher das nächste Mal versuchen auch in das Djerba Palace zu kommen. Gleich am ersten Tag eine Hoteleigene sogenannte 'Kreditkarte' austellen lassen, mit der man alles bezahlen kann (Stück Papier nur). Die Ausgaben werden dann ganz normal gesammelt und beim Auschecken abgerechnet. So vermeidet man, viel Geld mit sich rumtragen zu müssen. Trinkgeld würde ich gezielt gleich am ersten Tag/Abend etwas groszügiger verteilen (so ca. 2 Euro) , das Personal merkt sich das und ist merkbar freundlicher. Why not ? Als Single nicht unbedingt zu empfehlen, wir haben einige Singles rumlaufen sehen, die waren alle und blieben meistens alleine. Viele Päarchen und Familien waren anwesend (auch viele ältere Hotelgäste). Wir sind beide berufstätig und wollten einfach nur eine Woche Relaxen und Sonne tanken. Besonders anspruchsvoll sind wir eigentlich nicht, aber ein Hotel sollte korrekt und vernünftig sein, gutes Essen haben, sauber sein und gemütlich. Die 5* hätte ich eher auf 3,5 - 4 zurückgestuft. Allerdings hatten wir super Glück mit dem Wetter, alles hat gepasst, auch der Flug war ok. Da wir sehr spät erst gebucht haben, gab es nicht mehr viel Auswahl, aber wir sind im großen und ganzen mit dem Urlaub zufrieden gewesen. Unsere Erwartungen wurden nicht getoppt, aber alles lag im grünen Bereich.
Die 110 Zimmer liegen im Cesar Palace als kleine Appartments auf dem Hotelgelände verteilt. Ein Familienzimmer sollte es schon sein (kein Aufpreis auf Doppelzimmer), da diese meist im Erdgeschoss mit kleiner Terrasse liegen. Das Bett war ein 1.80 m Bett, recht hart aber ok, Klimaanlage lief ohne Probleme, Fernseher und Föhn waren auch ok. EIn Kühlschrank ist vorhanden, aber kein Safe. Man sieht ,dass die Zimmer immer stets renoviert wurden, im Bad könnte nachgestrichen werden, aber das hat man kaum gesehen. Warmes und kaltes Wasser lief immer. Telefon war da, wurde aber nie benutzt.
Wir hatten Halbpension gebucht mit Frühstück und Abendessen. Frühstücken waren wir selten, das war auch nicht so toll. Generell frühstücken Tunesier sehr einfach - daher auch die Auswahl: Croissants, Baguettes, etwas Tee oder Kaffee. Es gab nur eine Sorte Käse und eine Sorte Schinken, einige Corn Flakes Sorten und kaum richtigen Saft. Dafür viel Marmelade (also süss eher), ein Koch machte Omeletts oder Crepes. Abwechslung gleich Null. Im Abendessen waren die Getränke nicht enthalten. Ein guter Rose (375ml) zB Gris d'Hammamet kostet ca. 8 DT und ein guter Roter (375 ml) Magon zB. so ca. 9 DT. Wasser wieder 2 DT die Flasche. Das Essen fand ich recht ok, da es sehr tunesisch-frz. angehaucht war, weniger deutsch. Es gab jeden Tag einen Grillmaster auf der Terrasse, der Fleisch, Fisch oder Gambas grillte. Fast jeden Tag gab es Shrimps oder Gambas leicht mit Knoblauch und Kräutern angebraten, eigentlich nicht schlecht. Die anderen Speisen waren diverse eingelegte Fleischragouts, Nudelaufläufe, 3-4 verschiedene Salate, Rohkost und viele Gemüsesorten, doch Hände weg von der Suppe - die ist einfach nur schlecht ! Nachtisch bestand aus Melonen, Datteln, tunesische Torten oder Süssspeisen, 2-3 Eissorten und Obst, das aber nicht immer so prickelnd aussah (Äpfel mit Druckstellen, etc) Der Service im Restaurant war nicht schlecht. Es wurde immer recht schnell abgeräumt. Stosszeiten sind meist um 19:30 rum. Daher entweder sehr früh kommen (dann aber Schlange vor dem Grill) oder um 20 Uhr-20:15 wie wir es meist taten. Das Essen wird immer nachgefüllt. Zu Mittag kann man dann in einen der Hotelbars oder am Strand was essen. Dort gibt es Sandwiches, Salate, Spaghetti oder Gegrilltes ab 5 DT. Schon recht erschwinglich.
Shuttle-Busse von Startours hatten uns abgeholt. Service war immer einwandfrei und ok. Französisch ist von Vorteil, aber auch mit Deutsch und English kommt man weiter. Da wir französisch sprachen waren die Leute immer recht offen und man kam in Gespräche mit den Animateuren (2 fürs Cesars und 10 ca. fürs Djerba Palace) rein und konnte rumscherzen. Der Zimmermachservice klopfte immer recht früh an unsere Tür (9 Uhr) und als wir dann ein 'Bitte nicht stören' Schild an die Tür machten, war auch das Problem behoben. Die Zimmer werden morgens einmal komplett gereinigt. Geld kann man ohne zusätzliche Gebühr im Djerba Palace wechseln oder auch am Empfang des Cesar Palace. Meist werden nur Scheine angenommen, aber auch bei Münzen machen sie ab und zu eine Ausnahme. Das Personal ist einfach und unkompliziert, Fragen sollten klar und deutlich gestellt werden. Es ist nun mal ein auf Pauschaltouristen eingestelltes Hotel, Deluxe Service kann man einfach nicht verlangen... und mit so einer Einstellung sollte man auch anreisen.
Das Hotel liegt direkt am Touri Strand von Djerba, zwischen sämtlichen anderen Hotelanlagen, die man am Strand alle schön gemützlich ablaufen kann. Nach links vom Strand runter kommen die meisten Anlagen, nach rechts runter kommen eher lokale Strände und es wird ruhiger. Die Lage war sehr gut. Der nächste kleine Mini-Supermarkt, der 6 Flaschen Wasser (1,5 l) zu 3 Euro (5 DT) und anderen Krimskram anbietet ist ca. 400 m oder 8 min Laufen entfernt. Es lohnt sich gleich am ersten Morgen dorthin zu dackeln, gefährlich ist es nicht und man spart so einiges. Im Hotel kostet eine Flasche Wasser bereits 2 DT. Zur Hauptstadt Houm Souk mit dem Taxi waren es 10 min / 12 km / 5 DT. Nach Midoun (auch so ein kleiner Ort mit Basar und Läden und Märkten) waren es nur 5 min / 7 km oder 2 DT. Sollte man sich mal anschauen, Taxi fahren ist mega günstig, mehr als 2 Std. kann man sich aber kaum in den Städten aufhalten, da es nicht viel zu sehen gab bzw. doch irgendwann nervig wurde. Auf dem Hotelgelände ist alles recht überschaubar, aber dennoch nicht zu klein. Unser Zimmer lag genau zwischen Hotelrestaurant und Pool/Strand, jeweils ca. 150 m entfernt. Der große Action Pool wird von Cesar und Djerba Palace genutzt, auf dem Weg zum Strand gibt es dann noch einen kleineren Zen-Pool, der sehr gemütlich und ruhig ist. Um das Hotel herum gibt es mehrere Discos und Bars oder Restaurants. Wir haben gehört, dass vor allem Sa und So der Club 'Le Pascha' nicht schlecht sein soll. In richtiger direkter Umgebung gab es nichts, man musste dann schon immer 10 min laufen oder kurz in ein Taxi steigen, das eigentlich immer vor dem Hotel stand. Im Vergleich zu anderen Hotels war die Lage einfach genau richtig, also mittig platziert und das Hotel ist bekannt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Liegestühle am Strand sind alle kostenlos und eigentlich immer vorhanden. Diese stehen auch nicht in Reihe und Glied, sondern man kann es sich unter einen der vielen Palmenschirme richtig gemütlich machen. Der Strand ist wirklich schön, feiner Sand, angenehme Wellen, klares Wasser (wenn nicht gerade Seegras anschwimmt, aber das kann keiner vermeiden) und die Wassertemperatur war wirklich erfrischend, genau richtig. Der Wind bläst oftmals stark, so dass man auch in der Sonne liegen kann ohne zu schwitzen. Am Strand werden einige Aktivitäten wie Jet Ski, Paragliden, Banana reiten, etc für 20-40 DT angeboten. Das Freizeitangebot für mich beschränkte sich auf Wassergymnastik jew. um 11 und 16 Uhr im großen Pool, Arabischkurse oder Kochkurse. Man kann aber auch alle anderen Sportarten, vor allem Boccia (boules) mit machen. Kinder haben wir kaum gesehen, daher war der Mini Club recht leer und oft geschlossen. Ach so, Kamele oder Pferdeausritte werden immer entlang der Küste angeboten. Wir haben eine 4 stündige Scooter Tour quer über die Insel mitgemacht und die war für 50 DT (2 Pers auf ein Scooter) zu haben. Der gleiche Typ meinte, dass wir die Flamingoinsel Schifffahrt für 50 DT (sonst 70 oder 80 DT) auch bekommen könnten, wenn wir wollten - er kenne den Veranstalter (auf unsere Nachfrage hin), das war ein tolles Angebot, jedoch waren wir unsicher und dann war die Zeit zu knapp. Die Scooter Tour lohnt sich schon, wenn man Lust hat im warmen Wind durch die Gegend zu düsen. Gefährlich ist es auch nicht, da wenig Verkehr herrscht. Viel zu sehen ausser Olivenhaine und einpaar Dörfer gab es aber auch nicht. Der Golfplatz ist genau gegenüber, 27 Löcher und sah ok aus.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kim chi |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 11 |