- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das alte kanarische Herrenhaus liegt am Ortsrand von Yaiza, hat 8 Zimmer, eine Botega mit Terrasse und einen Pool an der Hinterseite. Bei der Anfahrt bemerkt man unweigerlich mehrere störende Bauruinen entlang der Strasse, vom Hotel aus sieht man diese aber nicht. Allgemein sehr schön und geschmackvoll im mediteranen Stil eingerichtet, teilweise mit leicht verkitschten Deckengemälden im Jugendstil. Das Gebäude ist von den Eigentümern vor Jahren im Rahmen von "Rural" mit viel Liebe gründlich restauriert und renoviert worden, aber der Zahn der Zeit nagt teilweise schon unübersehbar. Allgemein gepflegtes Ambiennte und sehr viel Ruhe. Die Zimmer sind sehr unterschiedlich in der Größe, Ausstattung und nur 2 Zimmer im Obergeschoss sind mit Balkon. Fernsehen nur spanisch und BBC !! Keine Minibar oder irgendeine Kühlmöglichkeit für Einkäufe aus dem Supermarkt. Sauberkeit ist in Ordnung. Es gibt gutes Frühstück und auch Halbpension in der Botega. Gästestruktur bei unserem Auenthalt: deutsch, englisch, spanisch, Schweizer... u.a. An der Rezeption wird nur spanisch oder englisch gesprochen. Kein Haus für Businessaufenthalte oder Badeurlaub. Auch für Kinder sehr schwierig. Ohne Auto grundsätzlich keine Chance. Mit Auto aber schön zentral gelegen für Ausflüge aller Art um die Insel zu erkunden. Der Eigentümer hat im Ort noch ein anderes Landhotel "Hilario". Das liegt sehr schön und hat einen herrlichen Ausblick, aber bei unserem Aufenthalt mussten die Gäste des Hilario zum Frühstück und Essen in das Casona kommen. Für Rollstuhlfahrer ist das Hotel nicht geeignet. Für Individualurlauber, die genau so etwas suchen, eine schöne Anlage, aber man muß einige Abstriche machen und den Preis fanden wir für die Leistung und Ausstattung insgesamt einfach zu hoch. Das Wetter auf der Insel kann launisch sein. Morgens kühl, immer Wind und abends dann wieder kühl. Ansonsten die Sonne wegen Sonnenbrand nicht unterschätzen! Auch Regen hatten wir mal. Sehenswürdigkeiten sind reichlich vorhanden, mit einem Mietwagen haben Sie in 14 Tagen schnell mindestens 1000km weg. Mit den Sehenswürdigkeiten und dem rumfahren aber nicht übertreiben, sonst geht Ihnen nach 1 Woche der Stoff aus. So groß ist Lanzarote auch wieder nicht. Eintrittspreise sind teils heftig, mindesten 8 Euro bis hin zu 15 Euro, für Dinge die es teilweise wirklich nicht wert sind.Die Touri Zentren sind Playa Blanca, Carmen und Costa Teguise und die Hauptstadt Arrecive. Wer aber glaubt, er findet da Shopping Center, wie z.B. auf Cran Canaria oder anderen Inseln wird enttäuscht werden.
Die Zimmer sind sehr unterschiedlich. Im Obergeschoss, wo früher wahrscheinlich der Herr des Hauses residiert hat, sind die Zimmer groß, fantasievoll eingerichtet, mit schönen Gemälden, viel Stil, und sogar Deckengemälden, viel schönes Holz. Betten sind französisch mit einteiliger Matratze und quitschen. Es soll auch Doppelbetten mit zweiteiliger Matratze geben, die muß man aber erfragen. Die große Duschkabine mit der Toilette befindet sich in einem Raum. Paare sollten schon sehr miteinander vertraut sein (habe ich in einer anderen Bewertung schon gelesen), da es außer der Glastüre der Dusche keine weiteren Türen und Abtrennungen gibt. Neues Gefühl, aber nichts für schamhafte. Balkone gibt es im Obergeschoss nur in 2 Zimmern. Das Zimmer Nr.: 8 ist absolut zu klein für einen längeren Aufenthalt. Kleiner Schrank, der Fernseher steht schon auf dem Fensterbrett. Und das in einem Hotel, mit 4 Sternen in den Reisemagazinen. Für Herrschaften mit Problemen beim Treppensteigen, kann die steile Zugangstreppe zum Obergeschoss auch zu schwierig werden. Die 3 Zimmer im Erdgeschoss sind nicht zu empfehlen. Die Zimmer sind sehr dunkel, ohne ausreichend Fenster, Licht und Luft und der Putz fällt teilweise bedenklich von der Wand. Von einem Zimmer geht das Toilettenfenster direkt auf die Terrasse der Bodega, was bei Gästen auf der Terrasse und im Bad schon mal für Erstaunen sorgen kann. Ein anderes Zimmer hat direkt Lüftungsaggregate vor dem Fenster. Ausserdem kam gleich der Hinweise, daß sich schon mal Tiere im Bett befinden können, da der untere Türspalt der Zugangstüre mindestens 1cm beträgt. Die Türen im EG gehen alle in den Innenhof mit der Treppe zum OG. Also ein Öffnen der Türen in der Nacht, um frische Luft reinzulassen auch schwierig, da die Gäste zum OG ja die Treppe benützen. Wer untertags im Zimmer bleiben will, sollte nicht dahinfahren. Es ist wirklich nur etwas für Leute, die den ganzen Tag die Insel erkunden und abends ihre Ruhe haben wollen.
Es gibt die Bodega mit Terrasse und den 3 Tischen. Die Bodega ist sehr rustikal eingerichtet und dunkel. Leider bestehen die Sitzgelegenheiten auf einer Hälfte der Bodega an der Wandseite aus gemauerten Wandabsätzen mit Sitzkissen, welche so schmal in der Tiefe und dadurch unbequem sind, daß Sie nach dem ersten Platz nehmen, unweigerlich nach einer anderen Sitzmöglichkeit suchen. Das Frühstück gefiel uns sehr gut. Reichhaltig, frisches Obst, sehr guter heimischer Käse, leckerer Schinken und Wurst, verschiedene Brotsorten. Sogar der Kaffee schmeckt für Spanien gut. Mittags macht die Botega mit der Küche von 12:30 bis ca. 16:00 auf und abend von 19:30 bis spätestens 23:30. Das Essen und die Getränke sind grundsätzlich sehr gut und die Bedienung sehr zuvorkommend. Die Atmosphäre ist gepflegt. Außerhalb haben wir aber mindestens genauso gut, bei schöneren Portionen und wesentlich preiswerter gegessen. Abends auf der Terrasse der Bodega: Strickjacke und die Frauen Strümpfe mitnehmen, da der kanarische Wind sehr unangenehm und kalt sein kann. Ausserhalb der Öffnungszeiten der Bodega sind keinerlei Getränke oder Speisen erhältlich. Da es auch keine Kühlmöglichkeit für mitgebrachtes gibt, war dies ein sehr unangenehmer Punkt.
Das Personal an der Rezeption ist freundlich und hilfsbereit, spricht spanisch und englisch. Die Rezeption war von morgends bis ca. 23 Uhr besetzt. Zimmermädchen sprechen nur spanisch, das Zimmer wurde jeden Tag aufgeräumt und gereinigt. Beim Frühstück wurde es schon schwieriger. Da sich auf der Bodega- Terrasse nur 3 Tische befinden (bei 8 Zimmern), aber die meisten Gäste im freien frühstücken wollen, mussten die Gäste ihre Tische immer selbst abräumen um Platz für die nächsten zu machen. Auch der Nachschub klappte manchmal nicht so richtig, da kaum Personal vor Ort ist und das Mädchen schon wieder am Zimmer reinigen oder sonstirgendwo war. Aschenbecher an Orten ausserhalb der Bodega wurden grundsätzlich nicht gereinigt. Zusätzliche Leistungen gibt es auf der kleinen Finka sonst keine.
La Casona liegt am Ortsrand von Yaiza, in dem es auch einen kleinen Supermarkt und mehrere Touri- Restaurants (überwiegend für viele Reisebusse zur Mittagszeit) gibt. Abends hatten die immer zu. Zu Fuß ca. 15 Minuten zu gehen. Die Ortschaft Yaiza ist sehr schön und ruhig. Das kleine Dorf wurde mehrfach zur schönsten Ortschaft der Kanaren gekürt. Ein kleiner Bummel kann sich immer lohnen. Wer aber abends Wert auf eine große Auswahl an Restaurants legt, ist hier falsch. Da die Entfernungen auf der Insel aber sehr klein sind, ist man mit dem Auto schnell überall in der Umgebung und der Küste. Da findet man dann schöne, sehr gute und in abgelegenen Fischerdörfern auch preiswerte Restaurants. Das Essen war durchwegs sehr gut. Preisniveau wie in Deutschland oder etwas darüber.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
An der Hausrückseite gibt es einen schönen, gepflegten und sauberen Pool. Für Kinder aber eher auch nicht geeignet. Auch stehen einwandfreie und ausreichend Liegestühle bereit. Aber: es gibt keinsterlei Sonnenschutz wie Schirme etc. Kann sein, daß es wegen des Windes schwierig ist, aber so wird ein Aufenthalt am Pool wegen der Sonne fast unmöglich. Auch kann der starke Wind sehr störend sein. Sonst gibt es in dem kleinen Hotel keine Freizeitangebote. Für Kinder gibt es keine Spielmöglichkeiten. Damit wird ein Aufenthalt und mal ein Ausruhen im Hotel während des Tages sehr schwierig, da es im Zimmer ja auch kein deutsches Fernsehprogramm gibt. Also keine Infos und Unterhaltung aus Deutschland, deutsche Zeitungen bekommt man nur in den Touristenzentren. Wen es nicht stört...Internetzugang vor Anreise erfragen, wir haben ausser in der Rezeption und der Bodega keinen Computer gesehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Norbert |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 2 |