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Thomas (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2011 • 2 Wochen • Strand
Ruhig gelegene Anlage mit besonderem Flair
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Von Bevor man sich mit dem Gedanken trägt, die „Appartements Casablanca“ für den nächsten Urlaub zu buchen, sollten sich Fuerteventura-Neulinge zunächst unten unsere Tipps und Empfehlungen durchlesen. Denn wenn man mit falschen Vorstellungen auf die Insel kommt, kann man auch schnell sehr enttäuscht sein über das, was einen dort erwartet. Wir selbst haben die Insel und das „Casablanca“ nun schon zum fünften Mal besucht und das dürfte ja eigentlich für sich sprechen. Es handelt sich um eine terrassenförmig angelegte Appartementanlage mit elf Zimmern/Appatements und einem Penthouse, welche unter deutscher Leitung steht und auch überwiegend von Deutschen besucht wird. Von außen hat man den Eindruck, ein weißes Schloß mit großzügigen geschwungenen Treppen zu sehen. Es passt sich sehr gut den anderen umliegenden Bauten und Häusern an, sticht aber trotzdem durch seine besondere Bauweise bzw. Architektur hervor. Man findet eine Poolterrasse und zwei weitere Terrassen vor, die alle so großzügig gestaltet sind, dass jeder dort ein ruhiges Plätzchen findet, ohne seinem Nachbarn auf den Pelz krauchen zu müssen. Liegen und Schirme sind ausreichend vorhanden, das obligatorische Handtuch auf der Liege kann man sich getrost sparen, jeder findet hier seinen Platz. Der Pool ist wirklich nicht sehr groß, das tiefe Becken ermöglicht aber so an die fünf bist sieben Schwimmzüge und auch die Kleinen haben ein kleines, flaches Stück des Pools für sich. Je nach Lage verfügen die meisten Zimmer entweder über einen eigenen Balkon oder Terrasse. Die Anlage verfügt über eine Bar, die aber nur zum Frühstück öffnet. Das Frühstück kann für 7,00 € pro Nase dazu gebucht werden oder man nutzt den Brötchenservice und bekommt jeden Morgen gegen 08.00 Uhr frische Brötchen zum ortsüblichen Stückpreis an die Tür gehängt. Die Anlage ist über mehrere Treppen begehbar. Das könnte für kleine Kinder nicht ganz ungefährlich sein. Unsere persönliche Altersempfehlung für Kinder wäre, dass sie mindestens vier Jahre alt sein sollten. Wir empfehlen Leuten mit Bewegungseinschränkungen sich vor der Buchung persönlich zu erkundigen, ob es Probleme geben könnte (keine Angst, man spricht deutsch). Wer noch nie auf Fuerteventura war, sollte wissen, dass Fuerteventura keine Partyinsel ist. Vielmehr hat sie den Ruf, eine „Rentnerinsel“ zu sein. Natürlich gibt es in den drei großen Touristenzentren der Insel (Morro Jable, Costa Calma, Corralejo) auch Lokalitäten, wo man so richtig abfeiern kann. Insgesamt geht es auf der Insel aber doch recht ruhig zu. Die Landschaft der Insel ist äußerst karg und besteht aus etlichen kahlen Bergen mit Geröll und dürrem, trockenem Gestrüpp. Eigentlich eine Mondlandschaft. Grün sieht man kaum und wenn, ist es meist angebaut worden. Wer hier also eine Insel voller Palmen erwartet, dürfte schwer enttäusch sein. Aber, Fuerteventura hat die wohl schönsten Strände in Europa und kann auch durchaus mit einigen Karibikstränden mithalten. Die Halbinsel Jandia im Süden bietet einen fast durchgehenden, 20 km langen goldgelben Sandstrand, der dazu auch noch sehr breit ist. Wobei die Breite von Ebbe und Flut abhängig ist. Selbst dort, wo sich die Hotelzone von Morro Jable befindet, ist soviel Strand vorhanden, dass sich die vielen Touristen gut verteilen. Insgesamt verfügt die Insel über ein relativ gut ausgebautes und weitestgehend auch gut in Schuß gehaltenes Straßennetz, mit einem Teilstück Autobahn. Die meisten der großen Kreuzungen auf den Landstraßen wurden durch Kreisverkehre ersetzt, die einen guten Verkehrsfluß garantieren. Auf der Insel wird recht zügig gefahren. Des Weiteren gibt es mehrere Busverbindungen, die die Insel durchziehen. Wir selbst haben bisher immer einen Mietwagen für unseren Aufenthalt auf der Insel genommen. Zum Einen kommt man so auch an etwas abgelegene Strände und kann außerdem das Hinterland erkunden. Hier findet sich noch viel Ursprüngliches. Man kann im „Casablanca“ aber auch getrost ohne Auto Urlaub machen. Man ist zu fuß recht schnell am Strand oder man fährt einfach mit dem Bus. Politisch hat man sich nunmehr den Tourismus als die Industrie Fuerteventuras auf die Fahnen geschrieben. Das könnte heißen, daß es mit der Ruhe auf der Insel bald vorbei sein dürfte, was wir eigentlich bedauern.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die einzelnen Appartements haben einen Wohnraum mit integrierter, offener Küche (amerikanische Küche) sowie ein separates Schlafzimmer. Die Küche hat alles, was man für eine Selbstversorgung benötigt, u. a. Kühlschrank, Mikrowelle und Ceranherd mit vier Kochstellen. Inventar ist in ausreichendem Umfang vorhanden. Dazu gibt es ein ausreichend großes Bad mit Dusche. Mit der Wasserversorgung, ob warm oder kalt, gab es bisher nie Schwierigkeiten. Weiterhin findet man einen Fernseher mit spanischen und einigen deutschen Sendern. Einen Safe kann man gegen Gebühr ebenfalls mieten.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Wie bereits geschrieben, kann man im „Casablanca“ nur Frühstück einnehmen. Allerdings bietet die Strandpromenade, die man zu Fuß in etwa sieben bis zehn Minuten erreicht, eine gute Auswahl an Restaurants und Cafe´s . Sie sind eigentlich alle gut. Das „Visubio“ ist nicht schlecht, ist aber offensichtlich nicht in spanischer Hand, wir vermuten, dass tunesische Landsleute hier kochen. Nach einem Abendessen im „La Laja“ (gleich am Anfang der Strandpromenade) hatte ein Familienmitglied in der folgenden Nacht mit großer Übelkeit und mehrmaligem Erbrechen zu kämpfen. Wir hatten die im Restaurante angebotene Schinkenplatte im Verdacht , die der Rest der Familie nämlich nicht gegessen hatte und diesem Rest der Familie ging es auch nicht schlecht. Unsere Empfehlungen wären das „Clavijo“, „Restaurante Leo´s“ und das Lokal „Farola del Mar“. Letzteres wird wohl von Deutschen geführt, die aber eine gute kanarische Küche bieten und versuchen, ein wenig schlichte Eleganz in das Restaurant zu bringen. Ein klein wenig teurer als die anderen und die Portionen sind auch nicht ganz so üppig, aber sehr lecker.


    Service
  • Eher gut
  • Es gibt eine Rezeption, die stundenweise besetzt ist, was für diese Anlage aber auch völlig ausreichend ist. Dort bekommt man alle wichtigen Informationen, Tipps und eventuell noch benötigte Utensilien wie Schirme, Poolhandtücher, Fön, Toaster usw.. Die in den Prospekten immer wieder erwähnte Bar ist leider nur zum Frühstück geöffnet. Das müssen wir an dieser Stelle leider auch negativ bewerten, denn bei unseren früheren Besuchen gab es etwa ein bis zweimal in der Woche die Möglichkeit, an der Bar abends zu essen (nach vorheriger Absprache und einer Mindestanzahl an teilnehmenden Personen). Auf Nachfrage erklärte man uns, dass die Bar aus personellen Gründen nicht geöffnet wird. Das finden wir schade und ein bisschen beschlich uns das Gefühl, dass man wegen der hohen Nachfrage im „Casablanca“ das Ganze ein wenig dem Selbstlauf überlassen hat. Mit anderen Worten, früher hat man sich ein wenig mehr um die Gäste gekümmert. Was nicht heißen soll, dass der Service insgesamt schlechter geworden ist.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das „Casablanca“ befindet sich im Ort Morro Jable, auf der Halbinsel Jandia, im Süden der Insel. Morro Jable liegt in einem Tal, die Häuser ziehen sich von unten hinauf an einem Hang. An einem dieser Hänge liegt das „Casablanca“, eingebettet in die ortsübliche Bebauung, man ist also mitten drin. Auf Grund dieser authentischen Lage muß man aber auch mit den typischen Alltagsgeräuschen leben, das heißt, idyllische Ruhe sollte man hier nicht erwarten. Der Lärmpegel hält sich in Grenzen und glücklicherweise hat man weit und breit keine Diskothek o. ä. in der Nähe, so dass einem dieser weitaus schlimmere Lärm erspart bleibt. Die Anlage an sich versprüht aber schon soviel Ruhe, dass man sich von der Außenwelt eigentlich kaum gestört fühlt. Morro Jable gehört zwar zu den Touristenhochburgen und wird hauptsächlich von Deutschen besucht, allerdings befindet sich „Casablanca“ weit weg vom Schuß. Wenn man nach gut 80 km vom Flughafen entfernt das Ortsschild passiert, gelangt man zunächst in die 2,5 km lange Hotelzone. Dort findet man alles, was das Touristenherz begehrt. Also viele Hotels, etliche Restaurants und Geschäfte, einige Supermärkte, kleine Spielhallen, Parfümerien und Bekleidungsläden sowie deutsche Ärzte und Apotheken. Hat man diese Hotelzone passiert, kommt man nach einigen Kurven in das ursprüngliche Morro Jable und die Zahl der Touristen geht hier schon drastisch zurück, so dass man endlich auch auf Einheimische trifft. Die afrikanische Flüchtlingswelle ist auch an Fuerteventura, so auch im Morro Jable, nicht ganz spurlos vorrübergegangen,es prägen nun auch Afrikaner das Stadtbild . Wir selbst haben keine negativen Auswirkungen gespürt. Insgesamt ist man aber über diese Entwicklung nicht sehr glücklich.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Um Sport und Unterhaltung muß sich jeder selber kümmern, das Personal hilft dabei. Wie bereits erwähnt, der Pool ist recht klein, zum Erfrischen reicht er vollkommen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:46-50
    Bewertungen:10