Cape Panwa Hotel

Weit verzweigte Hotelanlage auf einem Berg, von Wing-C bis Wing-V also insgesamt 14 Bauabschnitte. Wir kamen durch Zufall in dieses Hotel, da in unserem gebuchten Schwester Hotel Kantary Beach in KhaoLak der Katamaran „out of Order“ war. Insgesamt eine schöne Anlage mit tollen Aussichten und sehr schönem tropischen Garten mit alten (unbequemen) Holz-Pritschen am Strand und Sonnenschirmen. Wir hatten Glück und bekamen eine Junior Suite im T-Wing, mit einem Eckzimmer und überwältigendem Ausblick über 2 riesige Fensterfronten. Dieses Zimmer hat uns für die anderen Unzulänglichkeiten des Hotels weitgehend entschädigt. Gäste waren überwiegend Rentner die dem (nass)kalten Wetter zuhause entflohen sind. Geschätzter Mix, ca. 60% English, 20% Russisch, 10% Deutsch, 10% Rest der Welt. Das Publikum war angenehm, es ist niemand besonders aufgefallen, wohl auch wegen dem ca.Ü60 Altersdurchschnitt . Sehr gepflegter feinsandiger Strand, so richtig baden/schwimmen konnte man aber nur bei Flut, weil nach 10-20 Metern der Boden steinig und uneben wurde. Dafür war das Wasser glasklar und man konnte den Fischen zusehen wie sie ihre Runden drehten. Leider konnte man das Internet nur an der Rezeption und Umgebung kostenlos empfangen, im Zimmer war es kostenpflichtig. Oben auf dem Berg befindet sich ein lokales thailändisches Restaurant „Sabai Sabai“. Es ist leicht über den Eingang zum Hotelflügel T-Wing erreichbar. Mit dem Aufzug kann man in den 3. Stock fahren, dort über den U-Wing bis zum V-Wing vorlaufen und das Hotel über den Parkplatzausgang verlassen. Danach rechts durekt an der Straße, keine 50 Meter weit, ebenerdig entfernt ist das Sabai Sabai (Fußabdrücke sind am Boden aufgemalt, man kann es nicht verfehlen!). Die Speisekarte ist riesig, thailändische und internationale Gerichte (leider keine Maultaschen ;-)) und die Portionen sind reichlich und geschmacklich sehr gut. Dort kocht noch die Chefin, und vor allem es ist angemessen preiswert! Das Besteck sauber und in Folie, zum Abschluss wird noch ein Erfrischungstuch gereicht, auch hygienisch einfach Spitze! Dazu gibt es kostenlos eine tolle und weite Aussicht zur Lagune und immer eine frische Brise um die Nase. Bangkok haben wir dieses Jahr als Stop-Over wegen den Überflutungen gemieden. Deshalb hatten wir einen Ausflug nach Phuket Stadt gebucht und dort auch alle Reisemitbringsel in den Kaufhäusern und Läden gefunden. Die 160 Baht für den hin- und zurück Hotel Shuttle lohnen sich auf jeden Fall! Etwas nervig war die permanente „Taxi, Taxi?“ Anmache, ähnlich wie in KhaoLak werden diese Dienste hier zu weit überhöhten Preisen, gegenüber Bangkok, angeboten.

Sehr großes Junior-Suite Zimmer im neu gebauten T-U-V Wing. Sehr schön und geschmacksvoll eingerichtet, genug Schränke und Schubladen für unsere 48kg Gepäck, sehr schönes, großzügiges Bad mit separater Dusche mit festem (Sundance!) und flexiblem Dusch-Kopf/Schlauch und ausreichend gutem Wasserdruck. Kleines Manko, man muss vorsichtig kalt/warm dosieren, sonst verbrüht man sich. Alles sehr sauber, gefliest und mit großem Balkon. Super Klimaanlage, leise und mit funktionierendem Automatik-Thermostat, leicht individuell regelbar. 2 Riesenbetten mit einzelnen Matratzen und Zudecken. Neubezug erfolgte jeden 2. Tag (auf Wunsch auch täglich). Das schönste war natürlich die Aussicht aus den 2 Fensterfronten in unserem Eck-Zimmer, welche uns jeden Morgen und Abend die eine oder andere Hotel Erfahrung vergessen ließ!

Im Strandrestaurant waren das Essen und der Service mehr schlecht als recht. Wir hatten dort nur einmal eine Pizza bestellt, bekamen eine mikrig belegte und schlecht schmeckende Mini-Pizza mit dickem Boden, wohl aus der Tiefkühltruhe, aber zum 5-Sterne Preis. Das war dort unser erstes und letztes Essen. Im Leuchtturm-Restaurant hatten wir uns eine Karaffe Weißwein bestellt und vorher (auf Grund unserer Kokosnuss-Erfahrung) nachgefragt, ob der Wein auch kalt ist. Das wurde bejaht…aber warmer Wein wurde in gekühlten Gläsern serviert. Nachdem ich ihn zurückgehen ließ, wurde er etwas später in einem Eiskübel und wohl auch mit 1-2 Eiswürfel im Wein wieder serviert und war dann einigermaßen genießbar. Das Frühstückbuffet ging, wir haben in 3,5 Sterne Hotels aber schon besseres geboten bekommen. Obwohl es die Hauptsaison für Mangos war, wurden am Frühstücksbuffet keine angeboten (Das Schälen derselben ist arbeitsintensiv). Kaffelatte oder Capuccino gab es nur gegen Aufpreis. Ich vermute, dass die meisten Gastronomie-Bereiche, ähnlich wie das Leuchtturm Restaurant, an KASEMKIJ CO. LTD. outgesourced sind….. Wir hatten Glück im Unglück und bekamen von anderen Gästen ein lokales thailändisches Restaurant, oben auf dem Berg empfohlen das unser Überleben sicherte, mehr darüber unter Tipps Einzig und allein beim Themenabend Steak-Buffet im Poolrestaurant war alles Perfekt.

Unsere Zimmer-Chip-Karten hatten an verschiedenen Eingängen, die wir durchwandern mussten um unser Zimmer zu erreichen, nicht immer funktioniert. Mal öffnete sich diese oder jene Türe nicht, mehrmalige neue Einlesungen in der Rezeption brachten keine endgültige Hilfe. Die Damen und ihr Chef an der Rezeption waren stets bemüht, freundlich und nett. Das Personal im Strandrestaurant eher flaxig, bisweilen auch genervt (Jede Bestellung erforderte immer zwei auf Papier geschriebene Belege, das dauerte länger als das Bestellte zu servieren. Der weitläufigen Strandgarten, ca. 500 x 400 Meter, wurde fast nie vom Restaurant Personal frequentiert, wollte man etwas bestellen musste man zum Restaurant laufen. Normalerweise bekommt man in thailändischen Hotels eine kalte Kokosnuss aus dem Eisschrank, sonst schmeckt die Kokosmilch/Flüssigkeit fade und ist auch nicht erfrischend. Leider nicht hier, auch wenn wir ausdrücklich eine kalte Kokosnuss bestellten. Ab dem 2. Fehlschlag haben wir die Kokosnüsse nur noch über den Food & Beverage Manager bestellt, ab da bekamen wir immer die bestellte, kalte und erfrischende Nuss, die dann auch ihren Preis++ von ca. 90 Baht wert war. Das Personal am Frühstücksbuffet war stets freundlich und zuvorkommend, Das Zimmerpersonal ebenfalls, dort gab es keine Beanstandungen. Wünsche wurden gut verstanden und umgehend erfüllt, deshalb gab es dort auch das meiste Trinkgeld.

Eine Hotelanlage mit vielen Stufen, aber zwischendrin auch mal ebene Flächen, so dass man keinen Muskelkater in die Füße bekam. In unserem Hotelflügel (Neubau) gab es sogar einen Aufzug über 3 Stockwerke. Wie bereits erwähnt, die Aussicht hoch oben auf dem Berg war überwältigend. Das letzte Stück von der Rezeption zum Strand und zurück konnte man mit der fast immer fahrenden, 7-sitzigen Minibergbahn überwinden. Der Hotelgarten am Strand war großzügig angelegt, die Liegen hatten genug Abstand voneinander um die Privatsphäre zu wahren. Ein Ausflug nach Phuket Stadt mit dem Hotel Shuttle ist mit 3,50 €uro hin und zurück (20 Minuten Fahrt) recht preiswert, gegenüber den mafiösen Taxi-Preisen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Leider war das Meer vor dem Strand nicht in Bade- und Wassersportbereiche aufgeteilt. Entsprechend chaotisch ging es zu, wenn mittendrin der Katamaran in See stach. Das Segeln war wegen der Abhängigkeit von der Flut eingeschränkt. Leider war die Liegenreservierung hier auch Volkssport, weil so gegen 9:30 Uhr die Gäste vom Schwesternhotel Kantary Bay anrollten, die haben nämlich keinen Badestrand und konnten sämtliche Einrichtungen, einschließlich kostenlosem Shuttle, mitbenutzen. Da half nur eines: „Mitbelegen“! Kostenloser Internetempfang im Strandgarten war trotz öffentlichem Bereich nur sehr beschränkt möglich.