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Viele kleinere und größere Mängel summieren sich zu einem insgesamt miserablen Eindruck. Stets ließe sich sagen „Ja – aber“: Ja, es gibt einen Wellnessbereich – aber der ist in die Jahre gekommen: Rost, abblätternder Putz, stets überschwemmte Beckenränder, sodass man in Pfützen watet, verkalkte Glastüren. Ja, es gibt eine Küche – aber jede Mensa, jedes Krankenhaus, jede Kantine verpflegt besser (unsäglich die Gemüse-Tortilla: die Soße war reines Curry-Ketchup; das vegetarische Angebot bestand an einem Tag aus „bayerischem Kartoffelsalat“; das Gemüse war kalt; Nudeln hatten harte Ränder; die Nachspeisen waren Tütenfutter oder reine Quarkkompositionen; Käse wurde lieblos, aber massenkompatibel präsentiert; das Brot war an jedem der drei Aufenthaltstage leicht trocken; acht verschiedene Quark-/Joghurtmischungen zum Frühstück, das klingt erst einmal gut, aber es stellt sich die Frage: braucht es das wirklich? Die Eier haben furchtbar geschmeckt, Rührei kam vermutlich aus dem Tetrapak; die Semmeln (Brötchen) waren alles andere als wirklich frisch, die Messer schneiden kaum; der Kaffee sollte stärker gekocht werden – dass er aus Behältern ausgegeben wird, die für Festivals oder Sportgroßereignisse gedacht sind, trübt den „Start in den Morgen“; gut zwölf Sorten Tee klingt ebenfalls nicht schlecht – aber die Marke „Lord Nelson“ zeugt von billiger Herkunft: Lidl! Zwischenrésumé: Masse ist wichtiger als Qualität – in der Küche wird das Geld hereingeholt, was an der Unterkunft nicht zu verlangen ist: billige Küche spart Geld. Mir tun die Köche leid, die unter dem Diktat des Hauses ihrer Arbeit nachgehen müssen. Meine vor der Anreise gestellte Frage nach Hafer- oder Sojamilch wurde sehr, sehr rasch beantwortet (großes Lob!), aber der Hinweis auf laktosefreie Milch geht ja am Anliegen vorbei, wenn man auf Milchprodukte verzichten möchte oder gar muss. Unaufrichtigkeit! Wenn man nach dem Hotel googelt, kommt der Hinweis, es biete kostenloses W-Lan. Das aber stimmt nicht. Unaufrichtigkeit II: Die Homepage des Hotels wirbt mit einem Foto aus den Alpen (Fahrradfahren)! Unaufrichtigkeit III: Das Hotel spricht von „drei Restaurants“ – das ist glatt gelogen! Was es gibt, sind drei „Essensräume“, in denen man seine vom Buffet geholten Mahlzeiten zu sich nehmen kann – unter einem Restaurant verstehe ich etwas anderes. Und dass man mit „lukullischen Köstlichkeiten“ wirbt, empfinde ich als Satire. All-inclusive und Ultra-All-Inclusive. Wein und Prosecco sind unter aller Kritik und dienen bestenfalls dazu, den Wunsch nach Alkoholkonsum zu befriedigen. Die Gläser scheinen von verschiedenen Restaurant-, Hotel-, Vereinsauflösungen zu stammen: Auf unserem Tisch zählte ich fünf verschiedene Glassorten für ein und dasselbe Getränk. Man mag das kleinlich finden, ich finde das eine Frechheit, die auf Mikro-Ebene zum Gesamteindruck beiträgt und zu dem Verdacht, dass der Urlauber, der Gast, nicht wertgeschätzt wird. Großes Lob! Einer muss besonders hervorgehoben werden: Peter von der Bar! Der junge Tscheche macht einen herausragenden Job. Er bedient meist allein die nach Nachschub lechzenden Gäste und macht das tadellos: rasch, kompetent, freundlich. Seine Cocktails sind gut – sie sind auch nicht allzu teuer, sodass ich rate, auf Ultra-All-inclusive und die damit verbundenen miesen Alkoholika zu verzichten; die Cocktails indes waren gut. Danke, Peter! Das Personal. Mir kommt es vor, als ob man im Hotel ein rigoroses personalpolitisches Management führt: die meist tschechischen Angestellten arbeiten auch in dem anderen Donna-Hotel vor Ort, und ich habe den Verdacht, dass sie nach tschechischem Recht angestellt sind (billiger). Das alles mag ja schön und gut sein, aber man muss sich fragen, ob man solche Machenschaften unterstützen soll, indem man solche Arbeitgeber bzw. Hotels bucht. Aber wie gesagt: das weiß ich nun nicht explizit, sondern vermute es nur. Die Zimmer. Wir hatten ein schönes und großes Zimmer im Haus Arber. Das Hotel besteht aus mehreren voneinander getrennten Häusern, die mit dem Haupthaus verbunden sind; dadurch entsehen relativ lange Wege zum Haupthaus mit seiner Bar, den Essensräumen usw. Das Zimmer war sauber, der Service unauffällig. Der in der Hotelbeschreibung erwähnte Tresor ist ein altertümlicher, mit einem Schlüssel zu schließender Safe; der Schlüssel wurde uns nicht ausgehändigt. Plus: Zur Begrüßung gab es eine Flasche Mineralwasser und einen Getränkegutschein pro Person für die „Klosterschänke“ (die Schänke gehört zum Hotel, liegt aber kilomerterweit entfernt im Ort); der Gutschein war beschränkt auf ein kleines Glas Bier oder Prosecco oder Wein – alkoholfreies Getränk gab es unverständlicherweise nicht. Fazit: viel Schatten, wenig Licht. Wer viel essen will, ist hier gut aufgehoben, wer halbwegs gut essen will, ist es nicht. Unser Zimmer lag und war ruhig, aber im Haupthaus geht es rund um die Bar und in den Essensräumen sehr turbulent zu bis hin zum Alleinunterhalter am Samstagabend, der während der Essenszeiten Lärm machte. Preis/Leistung. Vergleiche sind unfair, aber trotzdem: „Drei Nächte all-inclusive“ kosteten uns (zwei Personen) 258 Euro zuzüglich Kurtaxe. Vier Wochen zuvor zahlten meine Frau und ich 500 € für sieben Tage in einem Vier-Sterne-Hotel in Kärnten ohne diese Massenspeisung, sondern mit ambitionierter Küche (Vier-Gang-Menu) und dem Gefühl, stets das ganze Engagement der Bediensteten und der Eigentümer abrufen zu dürfen. So etwas fehlt dem Burg-Hotel komplett. Nie wieder.
Unser Zimmer war groß, ruhig, sauber und wurde täglich gereinigt (inklusive Betten). Vermisst habe ich W-Lan und den Safeschlüssel.
Hierzu ist oben alles gesagt. Ich finde: eine Zumutung!
Mit Ausnahme des Barkeepers Peter kann von einem Service kaum gesprochen werden. Die Mädchen haben während der Essenszeiten alle Hände voll zu tun (pro Essensraum ist ein Mädchen zuständig) mit Abräumen und Getränke ordern bzw. bringen – das erledigen sie in aller Regel sehr flott. Dafür verbreiten sie zwangsläufig das Gefühl von Abfertigung. Ich vermute, es liegt daran, dass die meisten aus Tschechien kommen und kaum Deutsch sprechen, und zum anderen daran, weil sie unterbesetzt sind. Es gibt Ausnahmen, aber das zu erwähnen ist schon fast wieder entlarvend, denn eigentlich sollten Zuvorkommenheit normal sein.
Das Hotel liegt in einer ruhigen Sackgasse, die Parkplätze liegen unterhalb des Hotels.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Auch hier: siehe oben. Ich habe „eher gut“ angetippt (vier Sonnen), weil ich diese Angebote prinzipiell begrüße. Im Wellnessbereich geht es insgesamt sehr laut zu.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Freunde |
| Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2016 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Johannes |
| Alter: | 56-60 |
| Bewertungen: | 1 |

