Bull Escorial & Spa

Zusammen mit meiner Freundin, habe ich dieses Jahr zum zweiten Mal in Gran Canaria Urlaub gemacht. Da wir letztes Jahr schon im El Escorial waren (siehe Bericht ein gelungener Urlaub von Tobi), fiel unsere Wahl wieder auf dieses. Gebucht haben wir direkt über Neckermann. Die Hotelbeschriebung verspricht für jedes zimmer einen Balkon. Letztes jahr war dies auch so, doch dieses Jahr sind etwa 10 "Familienzimmer" hinzu gekommen. Diese verfügen zwar über eine kleine Küche und sind etwas größer, jedoch haben sie keinen Balkon und nur ein Fenster zum Innenhof. In diesem dröhnt Tag und Nacht ein Stromaggregat. Unerträglich. Außerdem wird es in dem Zimmer sehr heiss und man kann nicht durchlüften oder Handtücher trocknen. Also beschwerte ich mich an der Rezeption, und siehe da, ich war nicht der einzige der solche Beschwerden hatte. Man konnte natürlich vor Ort umbuchen, da noch einige Zimmer frei waren, jedoch kostete dies für uns zusammen nochmal 135 Euro. Die Urlaubsbeginn war also schon mal alles andere als gut. Doch es sollte noch weiter gehen: Am nächsten Tag bemerkte man, dass schon um 8 Uhr in der frühe, alle Liegen rund um den Pool durch Badetücher besetzt waren. Doch von den dazugehörigen Besitzern war weit und breit keine Spur. Teilweise wurden die Liegen schon am Vorabend "reserviert". Dies war letztes Jahr nicht so, auf meine Kritik bei der Rezeption, dass dies doch unmöglich sei, wurde nur geantwortet, dass man da nichts machen könne. Nun zum Publikum: Waren letztes Jahr nur Deutsche im Hotel, so waren dieses Jahr die deutschen Urlauber in der Minderheit. Es waren eigentlich nur Holländer, Franzosen und Belgier anwesend. Es empfiehlt sich Essen und Getränke außerhalb von Playa des Ingles zu kaufen. Dort kaufen auch die Einheimischen und man spart einiges an Geld. Zu empfehlen ist ein großes Einkauszentrum mit an die 100 Geschäften an der Autobahn gelegen. Zu empfehlen ist auch die Quadtour, diese sollte man jedoch selbst in den geschäften vor Ort buchen und nicht über Neckermann, da dies teurer ist. Samstags ist Markttag, der auf jeden fall sehenswert ist. Eine Jeepsafari und der Besuch in Palma sind ein Muss. Der Strand ist auch sehr schön, man sollte jedoch vor Strandverkäufern aufpassen. Einmal hergewungen, öffnen sie das Bier direkt ohne Nachfrage oder fangen unaufgefordert an Wassermelonen für einen zu portionieren. Die Preise sind dann sehr happig und die Verkäufer können schnell ausfallend werden. Also nicht von dem netten Eindruck täuschen lassen. An der Promenade sind afrik. Frauen, die Armbänder verkaufen. Diese sollte man auch umgehen, da die Armbänder sehr teuer sind, und nur Vorwand sind in die Geldbörse des Urlaubers zu greifen.

Die Zimmer waren sehr sauber. Ein Balkon ist teilweise vorhanden (siehe oben). Leider verfügen die zimmer nicht über eine Klimaanlage. Deutsches Fernsehen ist vorhanden, jedoch nicht alle Programme. Die wichtigsten Pro7, ARD, ZDF, RTL sind vorhanden. Ein Kühlschrank steht auch zur Verfügung. Dieser ist schön groß und kann kostenfrei benutzt werden. Gegen Entgeld ist auch ein Safe dazu buchbar. Dieser ist ein einem Kleiderschrank integriert und kostet etw 2 Euro (!) pro Tag.

Das Frühstück ist eigentlich gut. Es gibt Brötchen, brot mit Belegen und auch warme Gerichte (Rührei). Normalerweise ist es auch nicht allzu voll. Das Mittagessen kann man von Karten bestellen oder sich aber Pizzastücke an der Bar holen. Die Karte umfasst jedoch nur Hamburger, Pommes, Pizza, Salat und Schnitzel. Wird mit der Zeit etwas eintönig, aber ist normalerweise geniessbar. Das Abendessen wird wieder am Büffet serviert. Es gibt Themenabende, wo es typische spanische, englische oder aber auch deutsche Gerichte gibt. Dazu wieder natürlich Pommes. Die Getränkekarte umfasst eigentlich alles was man sich wünscht (Apfelsaft bis Whiskey). Die Cocktails halten leider nicht, was die Karte verspricht. Auch von Wodka-O sollte man Abstand nehmen, oder aber der Bedienung das richtige Mischverhältnis zeigen.

Das Personal sprach ausreichend Deutsch. Das Zimmer wurde gegen Aufpreis gewechselt. Mir erschien es so, als würde das Hotel schon damit rechnen. Wir waren nicht die einzigen, die aus dem Familienzimmer raus wollten. Damit wird anscheinend nochmal gut geld gemacht. Eine Nachfrage bei der Neckermannbetrueung vor Ort ergab, dass man hier auch Umbuchen könne, dies jedoch viel teurer sei, als an der Rezeption (O-Ton). Auch auf den Hinweis, dass laut Katalog nur Balkonzimmer vorhanden seien, brachte nichts. Darauf würde man bei der Buchung hingewiesen. Na gut, wir nun mal nicht.

Die Lage ist eigentlich recht nah zum Strand und zum Kasbah Center. Gegenüber liegt ein kleiner Mini-Mal, der alles lebensnotwendige führt. Zum Strand sind es etwa 10 Minuten Fussweg, oder man kann sich ein Taxi nehmen (Kosten etwa 2 Euro). Das Kasbah Center mit etlichen Diskotheken und Pubs ist gut zu erreichen (5 Min Fussweg). Vor dem Hotel ist eine Bushaltestelle und auch zum Busbahnhof sind es nur wenige Meter (150 m). Leider liegt das Hotel an einer gut befahrenen Straße. Nachts (zwischen 4-5 Uhr) wird diese Straße von wild gröllenden Engländern genutzt, die zu ihren Hotels und Bussen wollen. Diese Gruppen machen so einen Lärm, das ich regelmäßig aufwachte und die Balkontür schloss. Dies hatte zur Folge, dass es in dem Zimmer sehr warm wurde, da eine Klimaanlage nicht vorhanden ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Einen Poolplatz zu bekommen war sehr schwierig (siehe oben). Es gibt außerdem noch eine Liegewiese und einen großen Jacuzzi. Plätze sind dort reichlich vorhanden, diese sind auch rihiger als am Pool. Eine Animation versuchte durch bogenschiessen, Wasserball etc. etwas für die Kinder zu tun. Diese sprach fließend Deutsch, war aber leider etwas überfordert so alleine...Ein Internetzugang ist gegen Entgeld neber der Rezeption vorhanden.