Bull Escorial & Spa

Da wir wegen Überbuchung ins Hotel Caserio (Nachbarhotel von Escorial) ausquartiert waren, jedoch die Einrichtungen und Leistungen beider Hotels benutzen konnten, ist uns in manchen Sparten die Beurteilung nicht möglich: Wir wissen nicht, woher das Hotel die vielen guten Bewertungen kriegt. Es wurde uns bei unserem letzten GC-Urlaub im Dezember 2007 von anderen Touristen als „bestes Haus am Platz“ empfohlen, deshalb buchten wir Escorial (das Schlechteste möchten wir lieber nicht kennen lernen). Großes, etwas in die Jahre gekommenes Haus. Riesige Hotelhalle mit ziemlich Trubel. Ausflug nach Teneriffa in den Loro Parque, unvergessliches Erlebnis. Wer deutsche und internationale Schlager mag, gerne das Tanzbein schwingt ist im benachbarten „La Terrazza – bei Pedro“ gut aufgehoben.

Zimmer waren nicht von uns beurteilbar, weil wir wegen Überbuchung unser Zimmer im Hotel Caserio hatten.

Das Essen war gut und vielfältig (auf jeden Fall besser als im „Caserio“, weshalb wir unsere Mahlzeiten im Escorial einnahmen), nach der Hälfte des Urlaubs wurde es eintönig, aber wir denken das ist normal. Es war für jeden Geschmack etwas dabei, ab und zu gab es auch – für die, die es mögen – Lachs und/oder Scrimps. Jeden Morgen zum Frühstück bereits Sekt und kostenlosen frisch ausgepressten Orangensaft. Leider konnte einem beim genauen Hinsehen schon der Appetit vergehen. Die Bodenplatten im Speisesaal sahen wohl wegen ihrer Beschaffenheit immer schmuddelig aus. Die Überdecken waren leicht zu wischendes Kunstleder, bei unserer Ankunft dunkelgrün mit gestreiften, zu den Vorhängen passenden, Stoffunterdecken die fast bis zum Boden reichten. Nach einer Woche wechselten die dunkelgrünen Überdecken in beige und die Unterdecken in gelb, wobei schmutzig-gelb der bessere Ausdruck wäre, denn die Ränder sahen aus als hätten schon sämtliche Gäste die Schuhe damit geputzt. An einer Decke befand sich in Stuhlhöhe ein ca. 30 cm langer Schmutzstreifen. Frisch gewechselt ja, frisch gewaschen ? Ein Cocktail den Helga sich zu einer Show einmal genehmigte, war ziemlich verwässert und lieblos ohne Dekoration oder ähnliches in ein einfaches Wasserglas geschenkt.

Helga war bei Ankunft vielleicht ein wenig ungerecht und pampig zu der blonden Dame an der Rezeption (nach unserer Auffassung Deutsche), da sie von der langen Reise müde war und dann erfuhr, dass wir ausquartiert sind. Die Rezeptionistin könne nichts für die Überbuchung war deren Argument und schließlich nach wenigen Minuten Auseinandersetzung kam von ihr der Satz sie rede nichts mehr mit Helga, was diese schlichtweg eine Unverschämtheit findet. Fehlbesetzung auf diesem Arbeitsplatz, nicht krisentauglich. Wir hatten aufgrund der Ausquartierung all inclusive, mussten die Getränke zum Abendessen selbst an der Bar holen. Ein freundlicher Kellner brachte sie auch manchmal, aber der hatte nicht immer Dienst. An der Bar war der Service ein wenig lahm. Beim Frühstück traf man die Tische oft noch mit Geschirr vom Vorgänger an. Eine von Helga einmal angesprochene Kellnerin meinte, als Helga sie bat „den Tisch da drüben“ abzuräumen etwas auf spanisch was Helga nicht verstand nur das Wort Kollega hörte man heraushören, aber Kollega kam leider nicht. Es wurde nur einmal pro Tisch eingedeckt, der Erste hatte also Glück, der Zweite musste sein Besteck selbst holen. Das Dumme war nur, dass man meistens nicht wusste ob man jetzt der Erste oder der Zweite ist und z. B. Besteck gleich mitbrachte, obwohl es auf dem Tisch lag und beim anderen Mal gleich das Essen brachte und dann ohne Besteck da saß.

Der Bustransfer vom Flughafen betrug etwa 30 Minuten. Etwas weiter vom großen Strand entfernt, gut 10 Minuten zu Fuß und über 100 Treppen, aber das wussten wir vorher, die kleine Badebucht in der Nähe war wegen Bauarbeiten geschlossen und nur am Wochenende geöffnet. Viele Geschäfte in unmittelbarer Nähe. Gute Linienbusverbindungen in alle Richtungen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bernard wollte Boule (Boccia) spielen, welches sein Lieblingssport ist, jedoch leider nur 1 x pro Woche angeboten wurde. Die Animateurin war sehr freundlich. Shows wurden in der letzten Ecke der Hotelhalle hinter der Bar geboten, wo einem andere, nicht an den Shows interessierten Barbesucher, ständig vor der Nase herum liefen und man deshalb die Shows lieber gleich bleiben ließ, man sie sowieso nicht genießen konnte. Was sehr schön ist, ist der Wellnessbereich. Mit wechselnden Farben und leichter Musik wird hier was für die Seele getan und man konnte „wirklich“ entspannen. Auf den Wasserbetten sind wir sogar eingeschlafen. Alles großartig und unvergesslich gestaltet, leider von uns während der ganzen Zeit nur 2 x besucht, was wir hinterher bereuten.