Blue Lagoon Village

Es handelt sich um eine sehr schöne, weitläufige Anlage mit 370 Zimmern, die durch Spazierwege und schön bepflanzte Grünanlagen punktet. Aufgrund der Weitläufigkeit sind entsprechende lFußwege erforderlich. Bei den Gästen handelt es sich vorwiegend um Engländer, die Anzahl an Deutschen, Holländern und Belgiern ist gering. Die Masse an Engländern ist nicht wirklich angenehm, da sie in ganz uncharmanter Manier das Hotel ohne jegliches Benehmen regelrecht belagern. Am Aktivpool, der das Herzstück der Anlage darstellt, erinnert es mehr an einen Campingplatz und nicht an ein 5-Sterne-Haus. Das Hotel ist ein absolutes Familienhotel! Wir haben uns bewusst für eine Buchung in der Vorsaison entschieden. Diese Rechnung ging jedoch nicht auf, da die Engländer Kind und Kegel angereist waren. Grundsätzlich in einem Familienhotel kein Problem, solange ein gewisses Benehmen vorhanden ist. Dieses war teilweise jedoch katastrophal! Am Poolbereich standen überall Unmengen von leeren Gläsern, Essensreste lagen auf dem Boden und die Liegen standen teilweise sogar in den Pfützen der umgeworfenen Getränke. Im Trakt des Erwachsenenbereichs, der für entsprechende Ruhe steht wurde mit Boxen eine entsprechende Beschallung durch die Engländer veranstaltet. Glücklicherweise gibt es einen wunderschönen und sehr großzügig angelegten separaten Pool mit direktem Zugang zum Strand. Der Ausblick ist wirklich traumhaft. Leider haben die Engländer nach einigen Tagen auch davor keinen Halt gemacht. Der Sandstrand ist schön angelegt und es gibt zahlreiche Liegen. Wir hatten Glück, dass unsere englischen Mitreisenden diesen nur begrenzt genutzt haben. Möglicherweise aufgrund der Entfernung zur Poolbar. Das innovative Konzept und die Philosophie der TUI begeistert im Vorfeld, die Realität sieht jedoch anders aus, da Thomson für perfect family holiday wirbt und es somit fraglich ist, ob der deutsche Urlauber Entspannung und Erholung tatsächlich im Kreise Party feiernder Engländer findet. In Summe hatten wir ferner den Eindruck, dass die Anlage unter erheblichem Zeitdruck eröffnet wurde. Während des gesamten Aufenthalts waren in vielen Bereichen noch Handwerker zugange und es gibt in vielen Bereichen Defizite. Unsere Erwartungen wurden im Gesamten nicht erfüllt, da es genau an den Punkten mangelt, die ein 5-Sterne-Haus ausmachen. Die Anlage hat nach oben hin Potenzial, allerdings wird vor Ort zu wenig Sorge für einen reibungslosen Ablauf sowie eine gute Organisation und die Zufriedenheit der Gäste getragen, so dass diese letztendlich die Leidtragenden sind! PURA heißt Entspannen! Unseres Erachtens hat Entspannung auch etwas mit Ruhe zu tun, welche sich in der Form aus vorgenannten Gründen nicht finden lässt. VIDA heißt Action und steht laut TUI für das Aktive, Wachsende und Gesunde sowie Abenteuer rund um die Uhr. Dieses Abenteuer haben wir in der Tat erlebt, jedoch im negativen Sinne. Unser Fazit: Puravida = Für uns zumindest nicht mehr wieder, so dass wir künftig wieder bei Robinson bzw. Aldiana urlauben werden. Dort wird nämlich gehalten was man(n) verspricht!

Wir hatten ein Doppelzimmer mit Meerblick gebucht und hatten somit einen traumhaft schönen Ausblick! Die Zimmer sind geräumig und modern eingerichtet. Man kann jedoch auch Pech haben und direkt auf angrenzende Gebäude sowie das Amphitheater der Thomson-Gäste blicken. Sehr viele Zimmer haben einen zurückliegenden Balkon, so dass dieser sehr dunkel ist. Im Zimmer steht ein Wasserkocher sowie Tee, löslicher Kaffee und Zucker bereit. Ebenso gibt es Bademäntel und Hausschuhe. Den absoluten Supergau erlebten wir jedoch im Hinblick auf die Zimmerreinigung! Wer Wert auf Sauberkeit legt, der sollte seine Ansprüche diesbezüglich herunterschrauben. Eine Grundreinigung ist nicht erfolgt, aber glücklicherweise waren wir Erstbewohner, so dass wir uns zumindest nicht ekeln mussten. Den Reinigungskräften fehlt es an entsprechendem Putzmittel und Equipment für eine professionelle Zimmerreinigung und man hat z.B. im Bad das Gefühl, dass das Waschbecken lediglich mit einem Handtuch ausgerieben wurde (s. beigefügtes Foto). Der Boden sieht nach der Reinigung schlimmer aus als davor und überall liegen Haare und Schmutz. Untragbar für ein 5-Sterne-Haus empfanden wir jedoch die Tatsache, dass benutzte Handtücher vom Boden wieder aufgehängt wurden, anstatt diese gegen frische zu ersetzen. Duschgel wurde ebenfalls nicht aufgefüllt und mit dem WC-Papier sollte man ebenfalls haushalten, da auch hier scheinbar gespart werden muss. Das Bad an sich ist sehr schön, aber unpraktisch. Die Badewannenabtrennung bzw. die dadurch verursachten Überschwemmungen würden zuhause für Ärger sorgen, aber im Urlaub dürfte dies weniger problematisch sein - vorausgesetzt man geht danach in Flip Flops rein. Die Liste ist endlos, da am TV das Antennenkabel fehlte, es gab keine Mülleimer, weder Kosmetikspiegel noch Kleenex-Tücher waren vorhanden und die Minibar wurde in der gesamten Urlaubswoche nicht ein einziges Mal mit Wasser aufgefüllt, so dass wir trotz all inklusive-Verpflegung Mineralwasser im Supermarkt kaufen mussten . Im Gegensatz zu unseren Mitreisenden hatten wir scheinbar das absolute Glückslos gezogen, da unser Zimmer nicht mit Balkonmöbeln ausgestattet war, so dass wir den Balkon den gesamten Urlaub quasi nicht nutzen konnten. Man beachte, dass wir im Hinblick auf Erwartungen und Zufriedenheit nahezu täglich von diversen Personen (teils von der TUI als auch von Mitarbeiter der Blue Lagoon Group) entsprechend befragt wurden Wir haben in diesem Zusammenhang mehrfach um Behebung der Mängel sowie um Beschaffung der fehlenden Balkonmöbel gebeten. Hier wurde uns zugesichert, dass wir vor allem Letztere am nächsten Tag bekommen. Statt leeren Versprechungen ist jedoch in der Woche nichts passiert. Stattdessen wurde alles schön brav schriftlich aufnotiert, um es am nächsten Abend wieder aufzunotieren und uns wieder etwas zuzusichern. Auch hier ist nicht reden, sondern machen die Devise! Um an dieser Stelle auch mal was Positives zu erwähnen: Wir bekamen die Möbel wider Erwarten doch noch. Man beachte, am letzten Urlaubstag!

Wir hatten all inklusive Verpflegung gebucht. Die Auswahl und Qualität der Speisen ist sehr gut! Vermisst haben wir jedoch die von der TUI angeworbenen Themenbereiche. Es gab weder die versprochene Vitalküche, noch das angepriesene Showcooking. Die Auswahl am Frühstücksbuffet ist in Ordnung, allerdings ist die Wurstauflage nicht sonderlich hochwertig und die Säfte sind aus Konzentrat. In einem 5-Sterne Hotel hätten wir frisch gepresste Säfte oder beispielsweise Ananas (diese gab es in der ganzen Woche lediglich einmal), Lachs o.ä. erwartet. Die Backwaren sind ausgesprochen lecker! In den Hauptfrühstückszeiten ist der Service jedoch nicht mit den Standards am Abend zu vergleichen. Man muss sich seinen Kaffee regelrecht erkämpfen und wir haben teilweise 10 und 15 Minuten gewartet. Das Mittagessen mussten alle Hotelgäste in dieser Woche im einzigen Mittagsrestaurant einnehmen, da die anderen Einrichtungen noch nicht geöffnet waren. Die Eröffnung des Barbecue-Grills wurde uns zumindest täglich versprochen, so dass die Hoffnung bis zu unserer Abreise noch immer nicht gestorben war. Die Außen-Sitzgelegenheiten an besagtem Mittagstisch waren jedoch begrenzt und konnte man eine Sitzplatz ergattern, so hatte man Blick auf die nur zwei Schrittlängen entfernten Engländer, die ihr Essen bevorzugt auf den Liegen verspeist haben. Der Geräuschpegel war auch hier dementsprechend. Das Essen im Hauptrestaurant war sehr gut! Vom Salatbuffet über Gemüse und gegrilltes Fleisch alles sehr schmackhaft, obwohl wir die Erlebnisgastronomie im gesamten Urlaub nicht entdeckt haben. Die Dessertauswahl ist ebenfalls sehr lecker! Das Restaurant ist ganz in weiß gehalten und lädt ein. Auf Details wie Tischdecken oder ähnliches wurde bewusst oder unbewusst verzichtet. Themenabende oder ein Galadiner gab es nicht. Die zahlreichen Restaurants waren zum Teil noch nicht eröffnet bzw. eröffneten erst im Laufe der Woche. Im italienischen Restaurant musste man außer Hunger eine Wartezeit von 1,5 Stunden mitbringen. Ein absolutes Highlight ist die Gelateria am Pool - vorausgesetzt man bringt auch hier viel Geduld mit, da die Dame aufgrund des Ansturms restlos überfordert ist. Dort gibt es täglich frische Crepes, Waffeln und leckere Kuchen und Torten. Hier hat Puravida nicht zuviel versprochen und wer Süßes mag ist hier richtig!

Der erste Eindruck war klasse und wir wurden nach Ankunft persönlich durch den deutschen Gästebetreuer mit einem Glas Sekt begrüßt. Danach erhielten wir eine Führung durch die Hotelanlage. Kompliment dafür! Der Service differiert und teilweise gibt es massive Verständigungsprobleme, da das Personal sehr schlecht oder gar kein Englisch spricht, geschweige denn Deutsch. Unsere Eltern hätten als alleinreisende Rentner ein regelrechtes Sprachproblem gehabt. Ein großes Lob an das Servicepersonal im Abendrestaurant. Es ist sehr freundlich und aufmerksam und beherrschen seinen Job, während man in anderen Bereichen des Hotels den Eindruck hat, dass ungelernte Servicekräfte aus aller Herren Länder dort arbeiten. Der Service an der Poolbar und am Mittagsgrill war zum Teil fast schon befremdlich. Wir haben irgendwann aufgehört zu zählen wie oft wir Bestelltes nicht bekommen haben, geschweige denn von den Kellnern regelrecht abgewiesen wurden, so dass wir uns die Getränke häufig selbst geholt haben. Ferner hat man das Gefühl, dass es auch Probleme in der Kommunikation unter den Angestellten gibt. Man bekommt nicht nur unterschiedliche, sondern teils auch falsche Informationen beispielsweise zu den Essenszeiten. Infoblätter werden vor Ort ständig geändert. Der Slogan "Wir empfangen Sie mit einem Lächeln und lassen den Rest Ihres Urlaubs einen perfekten Service folgen" ist leider nur auf einige Bereiche anwendbar.

Das Hotel liegt im Süden an einer wunderschönen Küste und die Transferzeit beträgt mit dem Taxi rund 15 Minuten. Trotz Nähe zum Flughafen macht sich kein Fluglärm bemerkbar. Kos-Stadt ist ganz nett und hat einige Sehenswürdigkeiten und schöne Cafès und Bars zu bieten. Die TUI bietet diverse Ausflüge an. Wer auf eigene Faust die Insel erkunden will hat vor die Möglichkeit, einen Mietwagen oder einen Roller zu buchen. Vermietstation direkt am Hotel und Preis-Leistung sind angemessen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein Animationsprogramm gibt es nicht, aber zahlreiche Angebote an Kursen und Aktivitäten wie z. B. Spinning, Step, Strandwanderung am Abend usw. frei nach dem nach dem Motto "Alles kann, nichts muss!" Das Aktivitätenprogramm wird durch so genannte Coaches durchgeführt. Diese waren ausgesprochen nett und gehen individuell auf die Wünsche der Gäste ein. Das Hotel verfügt über eines Adventureland mit Aqua-Park und angrenzendem Kletterpark, der speziell auf die deutschen Gäste ausgerichtet ist. Die Gebühr für den Kletterpark beträgt 15,-- Euro pro Stunde und entsprechendes Equipment ist vorhanden. Die Coaches stehen mit Rat & Tat zur Seite. und machen einen sehr guten Job! Der Fitnessbereich und das Spa konnten leider nicht vom ersten Tag an genutzt werden, da noch Baumaßnahmen stattfanden. Der Fitnessbereich ist mit einem Laufband, zwei Rädern und einem Crosstrainer überschaubar ausgestattet . Teilweise entsprechende Wartezeiten! Leider fehlt es an elementaren Dingen wie Desinfektionsmittel, Papiertücher, Getränken etc. Man muss somit im Schweiß seines Vorgängers trainieren. Verwundert waren wir darüber, dass trotz Rezeptionskraft sehr viele Kinder dort herumgerannt sind, obwohl der Zugang erst ab 16. Jahren ist. Das Abendprogramm für die deutschen Gäste beschränkt sich auf eine sehr unbequeme Sitzmöglichkeit mit angrenzender Bar im Erdgeschoss der Lobby. Wer zu spät kommt den bestraft das Leben bzw. ein Stehplatz! Alternativ befinden sich schöne Korbmöbel im Außenbereich, die wir aufgrund der Witterlage jedoch nicht nutzen konnten. In besagter Bar spielt ein Keyboarder mit Begleitung ein Repertoire von rund 20 Songs. Wer Fan der Schicksalsmelodie ist, der ist hier richtig. Das Freilufttheater hingegen beherbergt vorwiegend die Thomson-Gäste als Zuschauer. Dort haben wir uns aus Verzweiflung am dritten Tag „Lord of the Dance“ angeschaut, allerdings war dieses auf dem Niveau einer schlechten Laientanzgruppe. Nachdem uns gesagt wurde, dass der Rotwein aus ist haben wir beschlossen, den Abend auf unserem nicht vorhandenen Balkonmöbel zu genießen. Mehr dazu bei der Bewertung der Zimmer (s.u.).