blau punta reina

Ein tolles Hotel für jung und alt, in dem ich seit bald 15 Jahren jährlich für rund zwei Wochen absteige (auch 2020!). Das Hotel befindet sind in einem weitläufigen Areal mit mehreren, maximal dreistöckigen Häusern. Wenn das Hotel voll ausgebucht ist, dann befinden sich dort auch schon mal 2000 oder mehr Menschen, damit darf man kein Problem haben.

Dieses Jahr war ich in einem der renovierten Zimmer untergebracht. Es ist sicherlich erst etwas gewöhnungsbedürftig, dass es zwischen Dusche, Toilette und dem Wohnraum keine echte räumliche Trennung mehr durch eine Wand gibt. Dusche und Toilette sind nur durch Glastüren und -wände abgetrennt, dafür hat man jetzt aber eine fast ebenerdige und großzügig bemessene Dusche statt wie bislang eine schmale Badewanne mit Duschstange. Das Waschbecken ist an einem halbhohen Raumteiler montiert, auf dessen anderen Seite die Betten stehen, rechts und links davon sind an diesen Raumteiler kleine Nachttische sowie Leselampen angebracht. Das zentrale Licht lässt sich jedoch nur von einer Seite schalten, nicht von beiden Betten. Den offenen Kleiderschrank, in welchem auch der Mietsafe untergebracht ist, finde ich zu klein bemessen, wenn man mehr als nur eine Woche in dem Hotel verbringen möchte, In den alten Zimmern war dieser größer. Auch sind acht Bügel für bis zu zwei Personen in einem Doppelzimmer nicht gerade üppig bemessen. Allerdings gibt es auch ein paar kleine Dinge, die hier einfach verbessert werden könnten: 1. In den alten Zimmern steckte in einem an der Wand befestigten Metallrohr immer eine Toilettenbürste, in dem renovierten Zimmer fehlte diese jedoch völlig, somit verblieben ggf. Rest in der Toilette, was weder für einen selbst noch für eine mitreisende Person noch das Reinigungspersonal des Hotels ein schöner Anblick ist. 2, In den alten Zimmer gab es über der Duschwanne ein Metallgestänge, auf welches die Badetücher aufgehängt werden konnten. In dem renovierten Zimmer gibt es neben der Dusche zwei Haken an der Wand, doch die Aufhänger an den hoteleigenen Badetüchern sind dafür nicht gemacht, somit sind die Haken eher sinnlos. Entweder müssen die Badetücher andere Aufhänger bekommen oder es müssen andere Haken installiert werden. Die von mir genutzte Lösung, Badetuch und Duschvorlage über den im Zimmer befindlichen Hocker auszubreiten ist spätestens bei der Nutzung des Zimmers von zwei Personen nicht mehr praktikabel. 3. Die Safetüren in den neuen Safes in den renovierten Zimmern sollten noch einmal überarbeitet werden. Bei den alten Safes gab es einen Griff, über welchen man den Safe nach Eingabe der selbstgewählten Geheimzahl öffnen sowie auch wieder schließen konnte. Beim neuen Safe erfolgt die Öffnung und der Verschluss jeweils automatisch nach Eingabe der selbstgewählten Geheimzahl, doch die Safetür schwingt nicht automatisch auf. Stattdessen muss man diese kräftig neben dem Scharniergestänge in den Safe drücken, damit sich die Verschlussseite herausbewegt und man damit dann die Tür ganz öffnen kann. Entweder muss in das Scharnier eine Federung eingebaut werden, dass die Safetür automatisch etwas herausspringt oder es muss ein Griff an der Tür befestigt werden.

Das Essen ist gut mit umfangreicher Auswahl. Es stehen jeweils zwei Livecooking-Stationen zur Verfügung (morgens für Omeletts/Spiegeleier bzw. Pfannkuchen, mittags und abends für Fleisch bzw. Fisch). Die Auszeichnung der Speisen ist wieder etwas besser geworden, doch nicht nicht ausreichend. Weiterhin kann z.B. bei einem hellbraunen Eis nicht ohne weiteres unterschieden werden, ob es sich um die Sorte Kaffee oder Nuss handelt, nicht jedem schmeckt beides gleich gut. Die roten Polster der Stühle im Buffett-Restaurant sollten ausgetauscht werden, diese sind doch schon sehr in die Jahre gekommen und zumeist nicht mehr schön anzusehen. Die Hygienemaßnahmen sind gut und angemessen, allerdings sollte das Servicepersonal doch etwas genauer auf die Einhaltung dieser Maßnahmen achten. So habe ich mehrfach erlebt, dass Leute das Restaurant ohne Verwendung der Spender von Desinfektionsmittel betreten haben sowie dort auch abseits des eigenen Platzes ohne Maske unterwegs waren.

Das Servicepersonal in den Bars und Restaurants ist zu einem großen Teil schon langjährig dort tätig, man fühlt sich wie bei guten Bekannten oder Freunden. Alle sind stets freundlich und hilfsbereit. Auch kennt es seine Stammgäste, welches dieses Hotel in einer größeren Zahl zu bieten hat, und deren Wünsche sehr gut. Das Hotel wirbt an mehreren Stellen für den kostenpflichtigen Late Check Out geworben, doch auf Nachfrage war das nicht möglich. So geschehen bei mir also auch bei einem anderen Stammgast wenige Tage zuvor. Dieser Stammgast hat ein bisschen Rabatz gemacht, dann war es dann plötzlich doch möglich. Mir liegt sowas eher weniger, daher habe ich mich mit der Aussage abspeisen lassen, dass das Zimmer direkt nach meiner Abreise für Wochenendgäste (vermutlich für nur eine Übernachtung, da meine Abreise an einem Samstag erfolgte) benötigt würde und es keine Möglichkeit gäbe, obwohl das Hotel nur wenig ausgelastet war. Die Aussage der Rezeption lautete, dass man aufgrund Covid ja nicht das ganze Hotel geöffnet hätte, bei meiner Anreise waren jedoch deutlich mehr Gäste im Hotel untergebracht, somit müssen weitere Zimmer zu dem Zeitpunkt nutzbar gewesen sein. Hier hätte man doch auf den Wunsch eines langjährigen Stammgastes, der jährlich für rund zwei Wochen in dem Hotel absteigt, besser eingehen sollen als diesen ein wenig zu verärgern. Und das zugunsten von Wochenendgästen ...

Das Hotel liegt auf einem Plateau zwischen den beiden Buchten/Stränden Cala Romantica und Cala Mandia. Aufgrund der erhöhten Lage geht es zu diesen Stränden über Treppen bzw. einen unbefestigten und unebenen Weg (Cala Romantica), zur Cala Mandia kann man alternativ ohne Treppen auskommen, dann ist der Weg jedoch länger. Der Ort selbst ist verschlafen und hat außer einem zweiten großen Hotel wenig zu bieten, vor dem Hotel gibt es jedoch eine Haltestelle für einen Linienbus, der zwischen Manacor und Porto Cristo verkehrt. Von dort kann man bei Bedarf auch nach Palma oder weiter die Ostküste hinauf fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Einer der Hauptgründe dafür, dass ich jedes Jahr wieder in dieses Hotel komme, ist das Animationsprogramm, sowohl tagsüber als auch abends. Bei der Tagesanimation ist das vor allem der Verdienst von Pepe, der genau solange dort tätig ist, wie ich in dem Hotel absteige. Er wie aber auch die anderen dort langjährig aktiven Animateure wie Cristina, Volo und Fernanda (la jefa) sind zu guten Freunden geworden. Man merkt, dass sie alle wie auch die neuen Animateure Noelia und David ihren Spaß an der Arbeit haben, teilweise geben sie ihr letztes Hemd mit der Gefahr von Verletzungen. (@Cristina: Über diesen Weg auch noch einmal gute Besserung!) Die Entscheidung der Hotelleitung, die Abendanimation ab dem 06.09.2021 von der Terrasse in den Bar-Salon zu verlegen, kann ich zwar einerseits nachvollziehen, da dadurch Mitarbeiter und dementsprechend Kosten eingespart wurden, doch andererseits war die Belüftung im Bar-Salon nicht immer gut, trotz geöffneter Seitenfenster. Hier hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht, z.B. vielleicht keine Bedienung mehr auf der Terrasse, sondern dass man sich - wie bei Bar-Salon - die Getränke selbst hätte holen müssen.