- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Gebucht hatten wir ein Doppelzimmer Terrasse mit zwei Liegestühlen und Sonnenschutz. Diese Zimmer sind deutlich teurer als Standardzimmer. Erwartet hatten wir ein Zimmer in Poolnähe, so dass man nicht ständig auf der Suche nach einem freien Liegestuhl sein muss und kurze Wege zum Zimmer hat. Leider war unsere Vorstellung von diesem Zimmer komplett falsch. Die Terrasse war zur Straßenseite. In unserem Fall ohne Bepflanzung davor und direkt links neben lauten Klimageräten und einer Baustelle im Hotel. Nach zwei Tagen sind wir in ein Swim-Up-Zimmer umgezogen, natürlich gegen Aufpreis. Obwohl das Hotel nur wenige Jahre alt ist, war es in einem schlechten Zustand: Die Toilettentüre ließ sich überhaupt nicht schließen und stand ständig auf. Auf der Toilette haben wir die Türe selbst zugehalten. Die Duschtüre klemmte. Teile vom Türgriff waren locker und fielen ständig auf den Boden. Es war zu erkennen, dass schon oft versucht wurde, die Tüten mit Silikon zu reparieren. Auch wir meldeten die defekten Türen mehrfach. Passiert ist bis zu unserer Abreise nichts. Die Klimaanlage stellten wir auf 17 Grad ein. Sie lief so schwach, dass wir dennoch Zimmertemperaturen zwischen 25 und 27 Grad hatten. Mit den Bewohnern der anderen Zimmer kam man schnell ins Gespräch. Demnach seien viele Zimmer in einem ähnlichen Zustand. Hinzu kam, dass die Minibar nur gelegentlich aufgefüllt wurde, der Aschenbecher auf der Terrasse nur selten geleert wurde und meistens von mir selbst und beim Zimmerservice das Bett nicht immer gemacht wurde. Freie Liegestuhle gab es bereits am frühen Morgen nicht mehr. Obwohl auf einem Aushang stand, dass Liegestühle, die vor 10 Uhr mit Handtüchern reserviert werden, vom Hotel freigeräumt werden, war es ein Glücksfall, wenn es um 10 Uhr noch einen freien Liegestuhl gab. Es gab auch Leute, die am Vorabend ihre Liegestühle mit Handtuch reservierten, was problemlos funktionierte. Die Poolbar war so unterbesetzt, dass in der Regel nur die Leute außerhalb des Pools bedient wurden. Im Pool wartete man vergeblich. Teilweise war die Poolbar auch unbesetzt, so dass sich die Leute selbst bedienten. Besonderen Service im Poolbereich konnte ich genau zwei Mal beobachten. Es wurde Wassermelone an die Gäste verteilt. Allerdings wurde das vom Hotel gefilmt, damit man das auf Social Media präsentieren konnte. Durch die Erweiterung des Hotels in diesem Jahr war an allen Ecken und Enden spürbar, dass es zu wenig Personal gab und die Mitarbeiter überfordert waren. Die meisten waren nett und bemüht, aus den Umständen das Beste zu machen. Andere hatten bereits resigniert und gaben offen zu, dass es zu wenige Mitarbeiter gibt. Gäste, die vor der Erweiterung vor zwei Jahren im Hotel waren, waren jetzt vom Hotel enttäuscht. In früheren Bewertungen war zu lesen, dass das Hotel für Ruhesuchende genau das Richtige sei. Dem war nicht so. Man wurde pausenlos beschallt mit lauter Musik. Es waren zu viele Gäste auf zu engem Raum. Die Nutzung des WLANs wurde bereits am zweiten Tag unterbrochen. Man musste das Hotel bewerten, um das WLAN weiter nutzen zu können. Dieser Zeitpunkt war natürlich bewusst viel zu früh gewählt, so dass man bis dahin nur einen ersten Eindruck vom Hotel gewinnen konnte. Zum Thema Hygiene: Da wir jeden Abend draußen auf dem Balkon oberhalb des Pools saßen, konnten wir sehen, dass der Pool mehrere Tage hintereinander nicht gereinigt wurde. Das Wasser sah danach aus, als sei es trüb, die Wände hatten braune Stellen und die Haut juckte nicht nur uns. Man musste sich mehrfach abduschen und trotzdem hörte das Jucken der Haut nicht auf. Durch die Einwegbecher, die für Getränke ausgegeben wurden, vermüllte der Poolbereich tagsüber schnell, auch Becher schwamen im Wasser darin. Leider wurde es auch nicht unterbunden im Pool zu rauchen, was auch einzelne Leute machten. Als jedoch Zigarettenkippen vom Balkon mehrfach in den Pool geworfen wurden, reagierte das Hotel zum Glück direkt auf die Beschwerde weil klar war, von welchem Zimmer aus die Zigarettenkippen geworfen wurden. Das Essen im Restaurant war oftmals lauwarm oder gar kalt. Das Gemüse war mehrfach roh. Magenbeschwerden hatten wir zum Glück nicht, eine Zimmernachbarin berichtete allerdings auch von einer ärztlich nachgewiesenen Lebensmittelvergiftung. Normalerweise sehe ich im Urlaub über Kleinigkeiten hinweg. Man möchte sich schließlich erholen. In diesem Fall gab es aber so viele Missstände, dass man nicht darüber hinwegsehen konnte, egal wohin man schaute und egal mit wem man ins Gespräch kam. Abschließend muss man aber noch festhalten, dass wir anscheinend noch Glück hatten. Wir hörten von einer willkürlichen Zimmereinteilung und Überbuchung. Eine Familie, die drei Zimmer gebucht hatte, bekam zunächst nur zwei Zimmer. Andere hingegen wurden vorübergehend sogar im Keller ohne Fenster untergebracht oder auch im Hotel gegenüber. Was jedoch gleich bei Ankunft ins Auge gefallen ist, war der rote Porsche direkt im Eingangsbereich, überdacht und kameraüberwacht. Daneben eine Harley Davidson. Schade, dass man es dann auch noch so offensichtlich machen muss, worauf das Augenmerk der Hotelleitung liegt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 14 |