Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub – nur noch bis 1.9.!
Alle Bewertungen anzeigen
Gudrun (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Mai 2015 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Altes Hotel, aber sauber - fürs Übernachten okay
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Beim „Navigator“ handelt es sich um ein doch schon in die Jahre gekommenes Hotel, in dem die Zimmer jeweils Appartements (mit Wohn-/Schlafzimmer, amerikanischer Küche, Bad, Balkon) sind. Da es mit 3 Stockwerken für den Ort Sagres recht hoch ist, ist es von fast überall und auch schon aus der Ferne zu sehen. Auf dem Dach des Hotels befinden sich mehrere Mobilfunk-Masten. Wir waren abends in verschiedenen Lokalen essen – es war alles sehr gut. Da wir zum Abendbrot auch in anderen Orten waren stellten wir fest, dass die Getränke-Preise in den Restaurants in Sagres recht hoch sind. Bezahlten wir woanders 2 € für das Glas Hauswein, waren es in Sagres 3,75 - 4,50 €; dasselbe gilt für Bier: in Sagres 3,75 - 4,50 € für ein Pint (0,4), anderenorts 2,50 - 3,50 € für 0,4 oder 0,5 l. Wer also eh mit dem Mietwagen unterwegs ist (und der ist bei selbstorganisierten Reisen sehr zu empfehlen), kann ruhig auch auswärts essen. Apropos Mietwagen: vor dem „Navigator“ gibt es eine recht großen Parkplatz. In Sagres selbst habe ich keine Autovermietung gesehen, nur zwei Fahrrad-Vermieter. Wer an der Algarve ruhigen und entspannten Urlaub machen möchte und es nicht ganz so heiß mag, ist in Sagres richtig. Dort weht wohl immer Wind, der aber, wie erlebt, auch mal sehr heftig werden kann. Als Ortsstrände sind die Praia do Mareta unterhalb des Hotels oder auch die Praia do Martinhal, wo auch Liegen mit Schirmen vermietet werden, vorhanden. Beides sehr schöne Sandstrände!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Es handelt sich um Appartements. Das gesamte Mobiliar ist schon recht alt. Schranktüren lassen sich nicht immer ganz schließen, die Standflächen von Regal und Tisch waren teils aufgeplatzt/aufgequollen. Im Schlafzimmer gibt es entweder zwei einzelne normal große Betten oder ein großes, französisches Bett. Dazu einen Frisiertisch mit Spiegel und Fön, einen Stuhl, Kofferablagegestell, einen Schrank mit 3 Türen: hinter einer gibt es 3 Schubladen und darauf den Safe, hinter den beiden anderen Aufhängemöglichkeiten. Als Bettdecke gibt eine richtige Decke im Bezug, die etwa mitteldick ist, also so für Herbst/Frühjahr geeignet, und ein Laken darunter. Im Schrank lagen auch noch Wolldecken. Da es zu meiner Reisezeit anfänglich kühl und später sehr warm war, konnte ich zwischen Decke und Laken wechseln. Im Wohnzimmer befinden sich ein Sofa (ausklappbar) mit Couchtisch, ein Telefontischchen und ein altes Holzregal mit modernem TV darauf. Außerdem war auch der Balkontisch mit 4 Stühlen (weiße Plastik) im Wohnzimmer abgestellt. Die Küche ist durch einen Tresen mit 3 Barhockern vom Wohnbereich abgetrennt. In der Küche gibt es einen Herd mit 2 Platten, Ofen, Mikrowelle, Toaster, Kühlschrank und Geschirr sowie Besteck für in der Regel 4 Personen. Auch ein paar Messer und Gerätschaften zum Kochen sowie Töpfe und eine Pfanne waren vorhanden. Ein Küchenhandtuch fand ich in der Schublade – aber keine Möglichkeit, es aufzuhängen. Wasserkocher und Kaffeemaschine fehlen in der Küchenausstattung, die ansonsten für Selbstversorger wohl recht gut geeignet ist. Das Bad ist recht groß mit WC, Bidet, alter Badewanne mit Dusche und Vorhang. Was mir neben dem sehr alten Mobiliar im Zimmer wirklich negativ aufgefallen ist: es gibt keinerlei Möglichkeit, nasse Wäsche (z.B. Badesachen) aufzuhängen. Da ich allein war, habe ich die Plastikstühle auf dem Balkon verteilt und dort die Sachen drüber gehängt. Aber ein kleines Gerüst für den Balkon oder im Bad so eine ausziehbare Leine über der Wanne wären wirklich mal eine sinnvolle Verbesserung. Ach ja: negativ zu bewerten ist auch die veraltete Zimmertür-Verschließtechnik. Man muss innen den schwarzen Plastikstift herumdrehen und die Tür zuziehen – nur dann ist sie auch von außen verriegelt. Sagen tut einem das aber keiner. Außerdem klemmte meine Tür, ich musste sie zum Schließen anheben oder das Schließen war mit sehr viel Lärm verbunden! Überhaupt: wegen des Verschluss-Systems zogen alle ihre Türen zu, was natürlich für entsprechenden Lärm sorgte. Weder Fenster noch Türen sind gegen Lärm isoliert. Bei Sturm, und der kann in dieser Region immer auftreten, klapperten - oder besser: bullerten - die Türen und teils auch die Schiebefenster im Schlafzimmer. Kreative Hotelgäste hatten deswegen Socken oder Papier zwischen Tür und Rahmen geklemmt … auch ne Idee!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Ich war mit einer Wanderreisegruppe im „Navigator“ untergebracht. Für uns war Frühstück mitgebucht. Für Alleinreisende: Selbstversorgung ist besser und ohne Probleme möglich. Zum Frühstück gab es zwei Wochen lang immer das gleiche: zwei Sorten weiches Brot mit irgendwelchen Körnern drin und große Semmeln, 3 Sorten Wurst und 2 Sorten Käse (nur der Schafs-/Kuhmilch-Weichkäse ist zu empfehlen), ein paar aufgeschnittenen Tomaten, abgepackte Marmelade und 2 Gläser Marmelade, Honig in einem stark verklebten Kännchen (wurde nie gesäubert). Im Obstkorb fanden sich Äpfel, Bananen, meist Birnen, harte Kiwi und Orangen – und das, obwohl es auf allen Märkten schon frische Pfirsiche, Aprikosen, Kirschen und Erdbeeren zu kaufen gab. Naturjogurt im Becher war vorhanden. Der anfänglich noch angebotene Fruchtjoghurt verschwand nach etwa 3 Tagen. Gemischtes Müsli mit Rosinen und Cornflakes waren auch noch im Angebot. Kaffee stand in Thermoskannen auf dem Tisch, warme Milch ebenso. Kalte Milch gab es im Krug auf dem Buffet, auch Kakaopulver zum Einrühren dazu. An den meisten Tagen waren gekochte Eier in einer Warmhalteschalte vorhanden, ca. alle 3 Tage gab es Rührei, das nicht warm gehalten wurde, sondern in einem Suppenteller auf dem Buffet stand. Sehr süßer Orangensaft in einem größeren Behälter und Wasser wurden noch angeboten, dazu jeden Tag kleine Gebäckstückchen, offenbar auch jeden Tag dieselben. Bei der Wurst und dem Scheibenkäse hatten wir den Eindruck, dass sie einfach jeden Tag wieder hingestellt wurden. Das heiße Wasser für den Tee kam aus einem großen Behälter: einen Tag wohl noch mit Spülmittel versetzt (!), einen anderen sehr kalkhaltig … also vorher etwas in eine Tasse oder so füllen, um sich das Wasser genauer anzusehen. Zu kritisieren ist auch das Besteck: ich würde fast sagen, dass Kinderbesteck hingelegt wurde, so klein waren die Messer. Das Frühstück wurde in dem früheren Restaurant angeboten. Bar und Restaurant werden vom Hotel aber nicht mehr betrieben.


    Service
  • Gut
  • Es gibt täglichen Zimmerservice. Die Damen machen wirklich gut sauber, nur unter dem Bett könnte man vielleicht auch mal öfters mit wischen (ich habe da auch nur zufällig, auf der Suche nach Mücken, drunter geschaut). Dadurch, dass es wirklich sauber ist, kann man auch mal über das alte Mobiliar in den Zimmern hinwegsehen. Die Handtücher werden, wenn sie nicht aufgehängt sind, gewechselt, auf Wunsch täglich. Das Bett wurde alle 3 bzw. 4 Tage neu bezogen. Nicht gereinigt wird die Spüle in der Küche, wahrscheinlich nur zwischen den Gästen. Als ich auf den Balkon einmal etwas Strand-Sand mitgebracht hatte, wurde dieser weggefegt, ansonsten der Balkon aber auch nicht mit gereinigt. Im Zimmer gibt es auch einen Besen und Aufnehmer – man könnte also auch selbst aktiv werden … aber man hat ja Urlaub. Ansonsten waren die Personen an der Rezeption überwiegend freundlich. Probleme oder Fragen hatte ich keine, weswegen ich dazu nichts sagen kann. Ach ja: als ich meine Zimmertür ohne Schlüssel und verriegelt von außen zugezogen hatte, bekam ich den Ersatzschlüssel sofort. Im Hotel gibt es freies W-LAN. Man muss sich an der Rezeption einen „WiFi-Access“ holen und hat dann mit eigenem User-Name und Passwort für eine Woche die Möglichkeit, das W-LAN zu nutzen. Für die zweite Woche gibt es einen neuen Zugang, auch kostenfrei. Bei der Rezeption steht außerdem ein Rechner, an dem man ebenfalls das Internet nutzen kann. Hier kostet die Nutzung aber 0,10 € pro Minute, was wegen des verfügbaren W-LANs nicht verständlich ist. Eine der Damen an der Rezeption spricht auch deutsch - aber genau sie war nicht nicht so freundlich wie die anderen Personen an der, 24h-geöffneten, Rezeption.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das „Navigator“ liegt auf einem kleinen Hügel, der Ponta da Atalaia, einem Felsvorsprung ins Meer, im Südosten von Sagres. In meinem Reiseführer war die benachbarte „Poussada“ (Nobelhotel des portugiesischen Staates) in der Ortskarte gekennzeichnet – gleich daneben liegt das „Navigator“. Zur Lage ist weiter zu erwähnen, dass unterhalb des „Navigator“ der „Mareta“-Strand liegt; vom Hotel ca. 300 m zu Fuß auf einer Asphaltstraße bergab (es gibt für geübte Leute auch einen Schleichweg über den Felsen, geht etwas schneller). In die Hauptverkehrs- und Geschäfts-/Restaurant-Straße von Sagres läuft man ca. 5 Minuten. Dort gibt es gleich einen „Alisuper“-Supermarkt, in dem man alles, was man als Touri so benötigt, kaufen kann. Den in früheren Bewertungen beschriebenen sehr teuren kleinen Supermarkt gibt es auch noch, auf der anderen Straßenseite, dem „Alisuper“ gegenüber. Außerdem gibt es in dieser Straße mehrere Geschäfte, Restaurants, Bars und Café’s, einfach mal in die eine und andere Richtung laufen. Sagres ist ein kleiner Ort (ca. 2000 Einwohner), der letzte vor dem südwestlichen Ende des europäischen Festlands. Die Straße zu diesem Endpunkt, dem Cabo de Sao Vicente, führt durch Sagres. Ander dieser vielbefahrenen Straße befinden sich auch noch Geschäfte, Tankstellen, Restaurants u.a. ein größerer „Intermarche“-Supermarkt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Ein Pool mit ein paar Liegen ist vorhanden, das Drumherum aber nur betoniert und nicht sehr einladend. Das Wasser im Pool war sauber, aber sehr kalt. Vor allem nachmittags war es meist auch windig. Da ein sehr schöner Sandstrand nicht weit entfernt ist, ist der Pool wirklich nur eine Notlösung, wenn mal eine Erfrischung bei wenig Zeit sein muss. Man kann auch gleich in Badesachen hin: der Zutritt zum Poolbereich ist im Erdgeschoss direkt neben den Fahrstühlen. Die ansonsten vor dem Hotel angezeigten Sportmöglichkeiten, z.B. Tennis, habe ich nicht gesehen. Auch lag im Zimmer keinerlei Informationsmaterial zu dem Hotel (wo gibt es was, was kostet es usw.).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(3)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Mai 2015
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gudrun
    Alter:41-45
    Bewertungen:17