Die nette kleine Appartmentanlage in Jandia Playa ist mal eine Abwechslung zu den riesigen Bettenburgen, die man sonst so kennt. Das Appartment, dass wir hatten, war im zweiten Stock und vom Balkon aus hatten wir einen wunderbaren Blick auf den Pool und das Meer. Sehr schön waren auch die Palmen, die vor unserem Balkon hochragten und es war ein sehr angenehmes Gefühl, wenn diese bei Wind rauschten. Das Zimmer selbst war relativ groß. Wenn man hinein kam hatte man links eine kleine Kochecke und rechts ging es zum Badezimmer, was wirklich groß war (von Griechenland hab ich da ganz andere Erfahrungen). Geradezu ging es dann in den Wohn-und Schlafbereich. Im Wohnbereich stand eine Eckcouch mit Tisch und einen Fernseher gab es auch. Im Schlafbereich standen die Betten. Das einzige nicht so gute war, dass man die Betten nicht zusammenstellen konnte, da diese einbetoniert waren. Aber man kann sich da helfen, in dem man einfach die Matratzen im Wohnbereich auf den Boden legt. Das Problem mit den Betten soll aber auch demnächst erledigt werden. Frühstück und Abendessen erhielten wir in dem kleinen Restaurant beim Hotel. Das Restaurant gehört zwei deutschen Auswanderern. Bei Frühstück konnte man sich am Buffett bedienen, was eigentlich alles beinhaltete, was man zum Frühstück braucht (Ottonormalbürger). Besonders lecker war das Körnerbrot. Nach dem Frühstück wurde man dann angesprochen, was man denn gerne zum Abendessen haben möchte. Man konnte stets zwischen einem Fisch-und Fleischgericht wählen. Innerhalb der zwei Wochen, wo wir da waren, gab es auch kein Essen doppelt. Das ist wirklich toll. Außerdem war es stets lecker. Das Abendessen wurde uns dann von der wirklich sehr netten Kellnerin Sandra serviert. Zuerst bekamen wir einen Salat, dann das Hauptgericht und anschließend noch eine kleine Nachspeise. Toll war auch, dass man zum Essen draußen sitzen konnte. Eine Bar ist in dem Restaurant auch vorhanden, wo man dann abends sitzen kann, etwas trinken kann und nette Unterhaltung hat. Was ich noch empfehlen kann, ist die Halbpension bei Ankunft direkt dort im Restaurant zu bestellen und nicht mit der Reise zu buchen. Erstens ist es billiger und zweitens haben die beiden Besitzer (Chefkoch und Kellnerin/Barkeeperin) auch noch etwas mehr davon. Noch zu erwähnen ist, dass das Hotel unter deutscher Leitung steht. Das heißt, dass man bei Check-In und bei Fragen keine Sprachprobleme fürchten muss. So das wars zum Hotel. Vom Hotel aus sind es ca. 5 Minuten bis zum langen Sandstrand (keine Kieselsteine!). Besonders schön ist auch die lange Promenade. Man kann sich an einem Stand Fahrräder (12€/Tag), Inline-Skater und kleine Wagen ausleihen, mit denen man dann die Promenade hoch und runter fahren kann (kann ein bisschen dauern). Das Shopping-Center ist nicht so sehr zu empfehlen. Die Inder sind halt immer auf ein für sie gutes Geschäft aus und wollen einem immer alles mögliche andrehen. Das Sonnenbrillengeschäft z.B., das angeblich teure und namenhafte Sonnenbrillen anbietet, ist eigentlich auch nur ein Witz. Zuerst wollten sie 130€ für eine Brille, dann 60€, dann auf einmal 40€ für zwei Brillen, als wir dann wirklich raus gehen wollten. Haben auch das Angebot ausgeschlagen. Der Strand ist wirklich ausgezeichnet, ebenso das Meer. Um ganz Fuerteventura kennenzulernen, sollte man sich dann doch ein Auto mieten. Am besten bei der Rezeption im Hotel nachfragen. Dessen Autovermietpartner hat die besten Preise (VW Polo mit Klima, 3 Tage 90€). 3 Tage reichen eigentlich auch aus. Um allerdings nach Cofete zu fahren, um sich die "Villa Winter" anzusehen, sollte man schon einen Jeep nehmen. Die Straße ist nämlich nur eine Piste und da ist der normale PKW nicht versichert. Wir werden jedenfalls bei einem erneuten Urlaub auf Fuerteventura wieder das Hotel Matorral buchen.

Zimmer

Sehr gut