Ambre Mauritius

Der üppige, hervorragend gepflegte tropische Garten, der noch vor wenigen Jahren wie eine Oase war, wurde radikal gestutzt und nur wenige Reste sind noch übrig. Inzwischen ist das Hotel Ambre unter italienischer Leitung. D.h., dass der Anteil an italienischen AI-Gästen und Kurzurlaubern entsprechend hoch. Auch fast das gesamte Freizeitangebot ist nur für die italienischen Gäste ausgelegt. Der Zustand der Anlage wird immer schlechter, die Zimmer leiden inzwischen unter baulichen Mänglen und der Pool ist nach Regenfällen nicht nutzbar. Die Polsterauflagen für die Sonnenliegen werden nicht mehr vor Nässe geschützt und sind in einem erbärmlichen Zustand. Gäste anderer Nationalitäten müssen im Hotelservice übrigens vielfach gegenüber den in großen Gruppen reisenden Italienern zurück stehen. Der Animateure sprechen nur italienisch und sind vielfach laut, überdreht und am Abend beim Restaurantbesuch unpassend gekleidet. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist im Hotel Ambre völlig aus den Fugen geraten und als unterdurchschnittlich zu bewerten. Für Kinder wird nur unzureichend gesorgt und das gesamte Freizeitangebot ist als sehr dürftig zu bezeichnen. Innerhalb kürzester Zeit wurde das Hotel richtig herunter gewirtschaftet.

Die Zimmer sind geräumig, aber leicht baufällig. Auch werden die schöneren Zimmer nach Aussage des Personals an die italienischen Gäste vergeben. Die Klimaanlage ist laut und nicht sehr hygienisch. Bei feuchtem Wetter ist sie völlig überlastet, was fast Nebel im Zimmer zur Folge hat. Das warme Wasser kommt oft erst nach ein bis zwei Minuten. Die Zimmer sind hellhörig und Lärm von außen dringt ins Zimmer. Die Stromversorgung war eine Zumutung: Nur zwei Steckdosen haben funktioniert. TV gibt es, aber ohne deutsches Programm, dafür aber RAI. Der Safe wäre nach ca. 10 Sekunden geknackt und die Ausstattung der Zimmer ist eher als schlicht zu bezeichnen. Bettwäsche und Handtücher werden regelmäßig gewechselt.

Das Essen im Ambre war und ist sehr gut. Die Buffets sind reichhaltig, die Restaurant bieten ebenfalls eine sehr gute Küche an. Im Vergleich zu früheren Jahren ist jedoch alles etwas lieblos geworden. Die Buffets wiederholen sich alle 10 Tage (Chinesisch, Indisch, Mauritianisch etc.). Neu ist, dass es immer zwei italienische Gerichte gibt. Der Service des Personals wird mit der Höhe des Trinkgelds besser. Die Restaurants sind ordentlich, die Atmosphäre jedoch etwas bieder, die Einrichtung ist abgenutzt.

Das Personal in den Restaurants und den Strandbars ist sehr freundlich und hilfsbereit, jedoch hoffnungslos überfordert, da unterbesetzt. Deutsch sprechen einige wenige Angestellte, hauptsächlich wird E, F und I gesprochen. Der Check-In ist katastrofal, wenn gerade 100 Italiener anreisen. Hier stehen die übrigen Gäste zurück und müssen lange Wartezeiten in der Lobby in Kauf nehmen. Sonderleistungen gibt es, jedoch nur gegen recht hohe Gebühren, was aber auf MAU nicht ungewöhnlich ist.

Die Lage ist fantastisch. Der Strandabschnitt gehört zu den schönsten auf ganz Mauritius, ist aber leider in keinem sehr ansehnlichen Zustand mehr. Die Taxifahrer sind freundlich, jedoch nicht gerade billig. Sinnvoll ist es, nie mit einer Gruppe von Taxifahrern zu verhandeln, sondern sich stets auf einen "Chauffeur" zu beschränken. Die Ausflüge sind gut organisiert und je nach Veranstalter mit deutscher Leitung. Der Transfer vom und um Flughafen ist ebenfalls sehr gut geplant und dauert rund 1 Stunde. Einkaufen kann man in der Umgebung, allerdings ist dazu eigentlich eine Taxifahrt notwendig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war nach einer Regenwoche fast 10 Tage lang trüb, schmutzig und unhygienisch. Bis zur Abreise hat sich das nur unwesentlich gebessert. Es sind immer zu wenige Strandliegen vorhanden. Schirme gibt es sehr schöne, aber wenige. Schon ab 5 Uhr morgens werden von den Gästen die besten Plätze reserviert! Der Strand selbst hat schon besser ausgesehen und wird von Norden nach Süden hin immer schmutziger. Das Meerwasser ist fantastisch und der Weg entlang am Strand ist bei schönem Wetter einfach nur einzigartig. Die Unterhaltung im Hotel ist erbärmlich, die Sega-Vorstellung war unter aller Kanone und das Niveau entspricht eher eine Partyinsel. Außerdem kommen Nicht-Italiener kaum in den Genuss der Unterhaltung, was aber kein Verlust ist.