Ein klassischer Geheimtipp ist dieser schmale Strand an der Badia de Pollença nicht, aber doch einer der Strände, die alles andere als überlaufen sind. Und man fragt sich: Warum eigentlich nicht? Nun, dafür gibt es Gründe.
Wer auf eine naturbelassene Umgebung steht, ist hier genau richtig. Im Hintergrund ragen die letzten Ausläufer des Tramuntana-Gebirges in den Himmel, der schmale Naturstrand ist gespickt mit Pinienbäumen, die angenehmen Schatten spenden. Hier stört sich niemand an herumliegenden Baumnadeln, Pinienzapfen oder angespültem Treibgut. Im Gegenteil: Die Besucher nutzen die Utensilien gerne als Accessoires für den Sandburgenbau. Familien mit Kindern sind hier gut aufgehoben, da das Wasser seicht und in der Regel ruhig ist.
Wem die Bäume als Schattenspender nicht genügen, der kann sich einen der palmblattgedeckten Sonnenschirme mieten – natürlich samt Liegen. Es gibt aber auch Abschnitte, an denen man ganz normal mit Handtuch oder Strandmuschel liegen darf. Da der Strand überschaubar groß ist, genügt für beide Strandabschnitte (links und rechts vom Betonpier) je ein Aussichtsturm für Rettungsschwimmer, der während der Saison tagsüber besetzt ist.
Unterkünfte gibt es am Strand kaum, weshalb sich die Playa de Formentor eher an Tagesgäste richtet, die nach dem Ausflug ans Cap Formentor noch ein bisschen am Meer entspannen wollen. Für sie gibt es hier ein Mindestmaß an Infrastruktur: An dem großen Betonpier steht die Beach-Bar L’Espigo, die Snacks, Eis und Getränke anbietet. Das Restaurant Platja Mar liegt ein Stück weiter den Strand hinauf. Es bewirtschaftet auch den Parkplatz, über den der Strand für Tagesgäste am besten zu erreichen ist. Und da kommt der kleine Haken ins Spiel: Das Parken kostet etwa zehn Euro pro Tag.
Wer lieber ein paar Euro mehr fürs Eis übrig haben möchte und dafür ein paar hundert Meter Fußweg in Kauf nimmt, parkt direkt vorne an der Einfahrt zum Strand. Dort liegt ein bewachter Parkplatz für etwa acht Euro. Am hinteren Ende des Strandes gibt es einen kleinen Kayak-, Katamaran- und Tretbootverleih.
Massage-Angebote gibt es an Mallorcas Stränden jede Menge. In der Regel handelt es sich dabei aber um einsehbare Pavillons, in denen man sich wie auf dem Präsentierteller fühlt. Für alle, die es lieber etwas ungestörter mögen, gibt es an der Playa de Formentor einen kleinen Massage-Spa. Er befindet sich etwas versteckt neben dem Restaurant Platja Mar.
Alle weiteren Beach-Checks auf Mallorca findet ihr hier.
Naturbelassen, immer etwas Treibgut zum Sandburgenbau und nicht überlaufen – der schmale Strand an der Badia de Pollença im Nordwesten eignet sich gut für Familien mit Kindern.
Diesen wunderschönen und an die Karibik erinnernden Strand sollte man unbedingt gesehen haben. Die Atmosphäre ist sehr entspannt, der Einstieg in das Wasser flach und durch die geschützte Lage besonders windstill. Einzig der schmale Strand kann am Wochenenden und in der Hochsaison die Atmosphäre etwas trüben. Ein kurzer Abstecher zum Cap de Formentor ist ebenfalls lohnenswert.