Ganz Franken ist mit Weißwein bepflanzt. Ganz Franken? Nein! In Bürgstadt am Main keltern Paul und Sebastian Fürst Rotwein: einen Spätburgunder der Extraklasse, der vor Ort am allerbesten schmeckt.
Wenn der Herbst die Weinberge im Spessart-Mainland in den schönsten Farben aufleuchten lässt, sind auch Rottöne dabei. Und das nicht nur im Laub der Rebstöcke, sondern auch im Weinkeller. Denn während Franken sonst hauptsächlich mit Weißwein in Verbindung gebracht wird, ist die Region zwischen Großostheim und Bürgstadt ein Spitzenanbaugebiet für Rotwein. Hier entsteht der einzigartige Spätburgunder von Paul und Sebastian Fürst. Vater und Sohn keltern im fast 400 Jahre alten Familienbetrieb gemeinsam einen kräftigen, eleganten Pinot Noir. Dabei kombinieren die beiden Traditionelles wie die Lese per Hand mit modernen Methoden wie Ertragsreduzierung und langen Reifezeiten im Holzfass. So entsteht ein Spitzenwein, der perfekt zu den herbstlichen Wildgerichten passt, die Restaurants entlang des „Rotweinwanderwegs“ durch die alten Weinterrassen auf ihre Karten schreiben. Und die man im milden Herbstklima der Region vielleicht sogar noch auf der Terrasse genießen kann …
Mehr Geschmackserlebnisse unter www.bayern.by/essen-trinken
Das Gebäude in der Bahnhofstraße 8 steht ganz im Zeichen des Genusses. Hier haben sich die Brüder Martin und Hardi Wild mit Hardis Ehefrau Steffi ihren Leidenschaften Kaffee und Wein verschrieben. Hardi, ein ehemaliger Eishockeyprofi, betreibt die Showrösterei WILDKAFFEE mit Café, Führungen durch die Rösterei, Kaffee- Verkostungen und Barista-Kursen. In den gleichen Räumlichkeiten führt Martin seinen Weinhandel „Wein Danke“. Zum Angebot gehören feine Tropfen jenseits des Klischees. Vor allem Natural Wines und Orange Wines haben es dem Sommelier angetan. Sein großes Wissen teilt er gerne auch im Rahmen von Weinproben. www.wild-kaffee.de; www.wein-danke.de
Von Brauchtum und Tradition geprägt – so sind Land und Leute in Bayern. Und so ist auch das Bier. Bayerisches Bier ist einzig in der Welt; nirgendwo sonst hat sich mit rund 40 Sorten und über 4.000 Marken eine solche Vielfalt entwickelt. In Bayern wird das Brauen seit Jahrhunderten gepflegt, wird Wissen an die nächste Generation weitergegeben und ständig verfeinert. In Wirtshäusern wird den Gästen Gerstensaft aus Traditionsbrauereien ausgeschenkt. Mehr als 600 Brauereien produzieren Bier nach dem Bayerischen Reinheitsgebot aus dem Jahr 1516: Nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe dürfen verwendet werden. Und natürlich die Liebe zum Produkt. Wer sich einen Überblick über die zahlreichen Brauereien und Biersorten verschaffen will, konsultiert am besten den neuen Online-Bierfinder. Über die Funktion „Umkreissuche“ kann man ganz einfach die nächstgelegene Brauerei ansteuern und sich dort erfrischen. Über eigene Piktogramme zeigt der Bierfinder auch Brauereien mit Museen oder Führungen an.
Hier gibt’s Infos zu allen bayerischen Brauereien: www.bayerisches-bier.de/brauereien-erzeuger
In der Urlaubsregion können Feinschmecker den köstlichsten süßen Versuchungen nachgeben. Dem Angebot an frisch gebackenen Spezialitäten, duftenden Lebkuchen und feinsten Schokoladen lässt sich jedenfalls kaum widerstehen. Wie weißer Feenstaub liegt Puderzucker über den geflochtenen Kugeln aus Mürbteig. Die „Schneeballen“ aus Rothenburg ob der Tauber wirken in der Tat wie aus Frau Holles Märchenwelt entsprungen. Auch die Dinkelsbühler „Schneckennudeln“ machen einen höchst verlockenden Eindruck. Das Rosinen-Hefegebäck in Form eines Schneckenhauses gibt es zur Freude von Süßschnäbeln das ganze Jahr hindurch.
Die aus geflochtenem Hefeteig zubereiteten „Seelenspitzen“ aus dem Frankenwald hingegen haben in der Zeit um Allerseelen am 2. November Hochsaison. Das berühmteste Produkt der fränkischen Backstuben aber sind die Lebkuchen. Wer mag schon widerstehen, wenn der warme Duft von Anis, Nelken, Ingwer, Kardamom, Piment und Zimt in der Luft liegt? Die weiche, gehaltvolle Köstlichkeit gibt es unter anderem als „Feinste Elisenlebkuchen“ oder in Form von Honiglebkuchen, den „Coburger Schmätzchen“. Beide Sorten werden gerne zu Kaffee und Tee gereicht – oder einfach zwischendurch genascht. www.frankentourismus.de
Tipp: Bei Lebkuchenbackkursen in Nürnberg erfährt man das süße Geheimnis dieser untrennbar mit der Stadt verbundenen Spezialität: Backkurse bietet zum Beispiel „cookionista“ an.
Bürgstadt liegt an der Mündung der Erf in den Main und grenzt direkt an die südwestlich gelegene Kreisstadt Miltenberg. Der Ort zählt gut 2200 Einwohner.
Der heilklimatische Kurort mit seinen 27.000 Einwohnern ist das Zentrum des Werdenfelser Landes. Er liegt inmitten eines weiten Talkessels am Zusammenfluss der aus Tirol kommenden Loisach und der im Wettersteingebirge entspringenden Partnach.